Stimmungen / Meinungen zum Fahrplanwechsel 2015/2016

Dinge zum Thema "Die Bahn" - mit Auswirkungen für unsere Region - bitte hier Posten.
Robin
Hemmschuhleger
Hemmschuhleger
Beiträge: 352
Registriert: Fr 29. Apr 2016, 19:28
Wohnort: Trossingen
Alter: 21
Kontaktdaten:

Re: Stimmungen / Meinungen zum Fahrplanwechsel 2015/2016

Beitrag von Robin »

Hallo Christian,

ja, ich habe mal einen Ringzug-VT in Freiburg gesehen, der mit zwei BSB RS nach Breisach fuhr - sind für die BSB-Strecken auch Ansagen beim RIZ RS?
Meines Wissens steht STB für Süd-Thüringen-Bahn, die (noch) 650er einsetzt...die gehört so ein bisschen mit der Erfurter Bahn zusammen, ist irgendwie bissl das selbe.

Grüße,
Robin
Benutzeravatar
Christian
Inhaber
Inhaber
Beiträge: 3031
Registriert: Do 18. Jan 2007, 16:42
Wohnort: VS-Tannheim
Alter: 32
Kontaktdaten:

Re: Stimmungen / Meinungen zum Fahrplanwechsel 2015/2016

Beitrag von Christian »

Glaub kaum das wir die Ansagen drauf haben ( *rofl1* ). Der müsste bei der BSB
immer in der Mitte gelaufen sein. Ansagen werden ja immer vom Master-Fz ausgegeben.
Also wenn der BSB RS sagt, Freiburg Hbf, dann sagt das unser auch.

STB ist mir klar, nur ich glaub die Vogtlandbahn lässt umbauen *verwirrt2*
Grüße,
Christian
Robin
Hemmschuhleger
Hemmschuhleger
Beiträge: 352
Registriert: Fr 29. Apr 2016, 19:28
Wohnort: Trossingen
Alter: 21
Kontaktdaten:

Re: Stimmungen / Meinungen zum Fahrplanwechsel 2015/2016

Beitrag von Robin »

Achso, die Ansagen müssen da gar nicht gespeichert sein? Ich habe ihn allerdings tatsächlich am Zugschluss gesehen. Also die Anzeigen gehen alle, auch wenn er solo ist, aber für Ansagen braucht es immer ein BSB/OSB/SWEG Fahrzeug? - nur um das zu wiederholen *:-D*

Ich wusste nicht, in welchem Zusammenhang du das mit der STB meintest, ich hätte da vielleicht erstmal lesen sollen *jepp*
Vielfahrer
Örtlicher Betriebsleiter
Örtlicher Betriebsleiter
Beiträge: 4786
Registriert: So 1. Aug 2010, 13:32
Wohnort: Tübingen Weststadt

Re: Stimmungen / Meinungen zum Fahrplanwechsel 2015/2016

Beitrag von Vielfahrer »

Robin hat geschrieben: Aber andere Frage: Wenn der Ringzug mit elektrischen Fahrzeugen erhalten wird, ändert sich damit auch der Fahrplan? Also die Fahrzeiten ändern sich mit Sicherheit, aber wie siehts mit den Kursen aus? Bleibt die "Struktur" gleich. Konkrete Beispiele: Würde damit auch ein Schülerzug von TTU nach TALD bestehen bleiben oder ein Zug von Bräunlingen bis Schwenningen, oder werden solche Züge bis 2024 dann bis zum nächsten Knotenbahnhof durchgebunden, sodass nur noch Knotenbahnhöfe als Ziel angefahren werden?

Danke für Beantwortungen.

Grüße,
Robin.
Hallo Robin, diese Frage lässt sich noch nicht ganz klar beantworten. Maßgeblich für die Fahrplanstrukturen des Ringzugs sind Entwicklungen auf der Gäubahn (erhebliche Änderungen zum Dez.17), der angestrebte Stundentakt im Donautal (sukzessive ab Dez 2016 wird verdichtet) und die Breisgau-S-Bahn, die Villingen wohl gegen 2020 erreichen wird. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird sich vieles ändern (müssen). Ich würde aber davon ausgehen wollen, dass der Stundentakt im Grundsatz bleibt und auch dort, wo er noch nicht vorhanden ist (die sparsamen Rottweiler hatten ihm zum Ringzugstart im Abschnitt Rottweil - Trossingen DB abbestellt) durch das Land durch Umschichtungen kompensiert wird. So wird man wohl davon ausgehen können, dass die VT 611 der Linie Neustadt - Rottweil bzw. Ulm - Donaueschingen - Rottweil mit Aufnahme des elektrischen Betriebs entsprechend eingekürzt werden. Es ist also angedacht, dass der Ringzug dann im Stundentakt mindestens von Immendingen über Tuttlingen - Rottweil - Trossingen DB - Villingen - Donaueschingen bis Bräunlingen verkehrt. Der von dir angesprochene "Schülerzug" Tuttlingen - Aldingen, der im Nachlauf die starke 6. Stunde vom Tuttlingen Schulzentrum nach Fridingen bedient und die Mülheimer gleich noch mitnimmt, muss in erster Linie an die freien Trassen auf der Gäubahn im Abschnitt Tuttlingen - Rottweil angepasst werden. Die IC werden ab Dezember 17 Tuttlingen zu jeder vollen Stunde in Richtung Stuttgart verlassen, also nicht nur wie heute alle zwei Stunden. Der Ringzug wird dann unmittelbar danach folgen und es gerade bis Rottweil schaffen, ehe der Gegen-IC nach Tuttlingen in den nächsten dortigen Nullknoten abfährt. Umgekehrt ist ein Ringzug in Rottweil 8aus Bräunlingen kommend) dann abgefahren, wenn der iC aus Tuttlingen in Rottweil gerade eingetroffen ist. Die Ringzüge werden sich nicht mehr in Aldingen treffen. Es dürfte auf Neufra Betriebsbahnhof hinauslaufen.Wenn dann diese Taktzüge, die in einem sehr starren Korsett verkehren, untergebracht sind, geht es an die anderen Züge dran, die keine Taktzüge sind und speziellen Bedürfnissen dienen. Da es sich beim Adlinger Zug überwiegend um Schülerverkehre als Nutzergruppe handelt, Meine ich mich zu erinnern, dass der Zug auf Schultage reduziert werden soll, um so Fahrzeugkilometer freizubekommen, die an anderer Stelle sinnvoller investiert werden können. Insbesondere durch den Verzicht auf den RE in heutiger Lage fallen auf der Trossinger Eisenbahn zahlreiche Zwischenpendel weg. Trossingen DB wird dann, abgesehen vom morgendlichen Berufsverkehr im Prinzip nur noch jede Stunde zum Nullknoten bedient. Wie aus dem Zielkonzept das MVI zum Schienenverkehr hervorgeht, soll im Abschnitt Villingen - Trossingen das Angebot an Mo-Fr durch Pendelzüge Villingen - Trossingen Stadt verdichtet werden (größere Fahrgastpotentiale). Vorgesehen sind 4 Pendelpaare am Morgen und 4 Pendelpaare am Nachmittag, die sich gut aus der Standzeit der Trossinger Stichstrecke produzieren lassen und nur im Abschnitt Schwenningen - Villingen ein zusätzliches Fahrzeug kosten. Ob sich dieses dann mal mit St. Georgen oder anderweitig weiter verwenden lässt, steht alles noch nicht fest. Erst recht noch nicht, was als Nachfolgefahrzeug kommt.

Bin gerade auf der Rückfahrt von Villingen nach Tübingen mit einem Ingenieur von Bosch im Zug gefahren, der unlängst auf der Hannovermesse gewesen war und sich mit Zügen mit Wasserstoffantrieb befasst hat. Auch dies ist eine vom Land ins Gespräch gebrachte Vision. Wenn hier (auch von mir) eher von Elektrifizierungsabsichten berichtet wurde, so ist das schlicht und einfach noch offen. Der Wasserstoff würde übrigens mit einem Druck von 900 bar in die Tanks gefüllt, was recht schnell geht (ein Auto volltanken soll 3 Minuten gehen und für bis zu 500 km reichen). Bosch stellt übrigens in seiner Fabrik in Horb diese Hochleistungspumpen her. Da man im Gegensatz zum PKW beim Schienenverkehr nur relativ wenige Tankstellen benötigt, ist dieser Markt für die Ingenieure interessant.

Als recht wahrscheinlich würde ich aus heutiger Sicht nur feststellen wollen, dass die Zeit der Dieseltriebwagen am Ablaufen ist. Habe außerdem gerade in der Zeitung gelesen, dass der Stadtstaat Singapur mit hohem Aufwand sein Schienen- und Bussystem ausbaut (ca. 200 km mehr Schienenstrecken, dichte Takte), um den PKW-Verkehr in den Griff zu bekommen. Die Finanzierung dieses Ausbaus läuft über das Projekt Verkehr finanziert Verkehr: So werden jährlich nur maximal 400.000 Lizenzen für Autos ausgegeben. Diese werden versteigert. Das bringt das Geld ein und reduziert das Verkehrsaufkommen auf der Straße. Interessanter Ansatz.

Viele Grüße vom Vielfahrer
Antworten