Neuer Tarif auf der Gäubahn

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Vielfahrer
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Neuer Tarif auf der Gäubahn

Beitrag von Vielfahrer »

Ab Dezember verkehren auf der Gäubahn bekanntlich die IC im Stundentakt des Interimsfahrplans. Da es sich um IC-Züge handelt, fährt auf allen IC-Zügen ein Zugführer mit, bei dem man wie in allen anderen IC-Zügen in Deutschland auch Fahrkarten kaufen kann. Das Personal verkauft nach meinem Kenntnisstand aber keine Verbundtarife sondern ausschließlich Fahrkarten zum Bordpreis des B-Tarifs der DB, also deutlich teurer als der Nahverkehrstarif. Immerhin, bislang konnte man im Regionalexpress keine Fahrkarten kaufen. Wer also nicht zuviel bezahlen möchte, der sollte sich die Fahrkarten unbedingt vorab am Automaten besorgen. Dafür, dass das Personal der IC-Züge keine Verbundtickets verkaufen kann, habe ich Verständnis, denn wer heute Zürich, morgen Köln und übermorgen München oder Frankfurt fährt, von dem kann man ja nicht erwarten, dass er sich auskennt, wie z.B. der Tarif zwischen Spaichingen und Oberndorf a.N. ist. Ebenso müsste ab dann auch die Bahncard 25 und Bahncard 50 in den reinen Bahnrelationen gelten (bislang war das bei den Verbundtarifen ausgeschlossen).

Viele Grüße vom Vielfahrer
Benutzer 14 gelöscht

Re: Neuer Tarif auf der Gäubahn

Beitrag von Benutzer 14 gelöscht »

Hallo,
Vielfahrer hat geschrieben:Dafür, dass das Personal der IC-Züge keine Verbundtickets verkaufen kann, habe ich Verständnis, denn wer heute Zürich, morgen Köln und übermorgen München oder Frankfurt fährt, von dem kann man ja nicht erwarten, dass er sich auskennt, wie z.B. der Tarif zwischen Spaichingen und Oberndorf a.N. ist.
Das kann man durchaus erwarten. Schließlich müssen die Kollegen an Bord auch die Tickets von Spaichingen nach Oberndorf etc. kontrollieren und damit kennen. Und das wird auch durch eine entsprechende Tarifschulung sichergestellt. Dass an Bord keine Verbundtarife verkauft werden, dürfte auf die Vorstellungen der Verbünde zurückzuführen sein, die einen Verkauf ihrer Produkte im Zug ja in der Regel ausschließen. Auch die Hinterlegung der ganzen Tarife im Kontrollgerät der Zubs könnte schwierig werden.

Gruß
Vielfahrer
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Re: Neuer Tarif auf der Gäubahn

Beitrag von Vielfahrer »

Dass an Bord keine Verbundtarife verkauft werden, dürfte auf die Vorstellungen der Verbünde zurückzuführen sein, die einen Verkauf ihrer Produkte im Zug ja in der Regel ausschließen. Auch die Hinterlegung der ganzen Tarife im Kontrollgerät der Zubs könnte schwierig werden.
Warum sollten denn die Verbünde den Verkauf von Fahrkarten im Zug, die ihnen ja zu geschieden werden, nicht zulassen? Gerade im Ringzug-Gebiet gab es bis vor kurzem in jedem Ringzug Fahrscheinautomaten. Diese wurden allerdings abgeschafft, weil eine Nachrüstung der mobilen Fahrscheinautomaten auf die neuen Geldscheine sehr teuer gekommen wäre und weil festgestellt wurde, dass Fahrgäste teilweise erst dann, wenn sie Kontrolltätigkeiten bemerkt hatten, an den Automaten Fahrscheine gelöst haben. Da die DB-IC-Züge durchweg mit Kontrollpersonal versehen sind (die Züge mit 5 Dosto-Wagen allerdings auch nicht gerade kontrollfreundlich sind), könnte ich mir nicht vorstellen, was gegen einen Verkauf von Verbundtickets durch das Zugpersonal sprechen würde. Schwierigkeiten würde ich vielmehr darin sehen, dass das Zugpersonal durch den Verkauf von Verbundtarifen überfordert wäre (was tun, wenn einer von Tuttlingen nach Harras oder von Spaichingen nach Nordhalden fahren möchte?).

Wer also nicht zu viel bezahlen möchte innerhalb der im 3er-Tarif zusammengeschlossenen Verbünde VVR, VSB und TUTicket, der sollte tunlichst nicht im IC sein Ticket lösen. Fahren kann man mit den preisgünstigeren Verbundtickets natürlich im IC und dieser bekommt auch die auf ihn entfallende Verbundeinnahme zu geschieden zzgl. der Differenz zum B-Tarif, die ihm vom Land ausgeglichen wird.

Viele Grüße vom Vielfahrer
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