Im Elbtal, seinen Seitentälern und im Zittauer Gebirge [m46B]

Hier könnt Ihr Eure Bilder präsentieren. Darf auch mal vom Thema Eisenbahn abkommen.
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Hannes
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Im Elbtal, seinen Seitentälern und im Zittauer Gebirge [m46B]

Beitrag von Hannes »

Hallo,

die vergangenen Wochen sind einige Bilder entstanden, obwohl es auch einiges zu tun gab.

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Am 6. Juli unternahm ich mit ein paar weiteren Leuten einen Anlauf, den Nachtzug auch mal in Königstein abzulichten. Dabei konnten auch ein paar 182er-Aufnahmen entstehen, nachdem die Baureihe 146 in Dresden in den letzten Tagen verstärkt auf Personalschulungsfahrten auf der S3 und RB30 eingesetzt wird und damit das Ende näher rückt. Zwei Kanuten haben gerade angelegt als S 31762 abfährt.

Der Nachtzug brachte an diesem Abend leider schon wieder 40 Minuten Verspätung aus Prag mit, so dass er erst nach Sonnenuntergang auftauchte und auch sonst war Flaute im Güterverkehr.

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Am nächsten Morgen begab ich mich in Briesnitz ans Elbufer, doch der Verkehr war ebenso mau. Mehrere Wochen war die Flagge im Nachtzugumlauf "gefangen", so dass sie an diesem Morgen keine Überraschung darstellte.

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Güterverkehr rollte nur elbabwärts wie hier LTE mit 186 238 und Getreide.

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Gut eine Woche später musste ich mir abends mal den Kopf freimachen und unternahm einen Spaziergang hoch nach Dölzschen. Hier kämpft sich die Linie 62 gerade die letzten Meter zur Endhaltestelle hoch. Wer genau hinschaut kann unten im Tal das Yenidze erkennen.

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Auf dem Rückweg ins Tal und in die Wohnung musste auch noch ein Dokubild dieser interessanten Korrespondenzhaltestelle sein: H-Tafel (ja, gibt´s auch im Stadtverkehr), DDR-Betonwartehäuschen und MABEG-Haltestellenschild mit digitaler Fahrgastinformation. Auch in den Ferien klappt die Korrespondenz der Linie 62 und 90.

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10 Tage nach dem ersten Anlauf wurde ein weiterer unternommen und diesmal auch mit dem Laptop Stellung im Pavillon auf der anderen Elbseite bezogen. EC Hungaria soll hier auch einmal gewürdigt werden, entfällt er doch auch ab Fahrplanwechsel und es wird damit nochmals eintöniger im Tal.

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Eine feste Bank ist Werbeträger 182 016.

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Güterverkehr gab es diesmal auch.

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Königstein ist die einzige Stelle auf deutscher Seite, an der man CNL 456/458 in voller Pracht aufs Bild bekommt. Auch wenn es im Jahr zuvor noch zwei Wagen mehr waren sind 12 Wagen auf deutschen Gleisen doch eher selten zu finden.

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Zwei Minuten später tauchte in der Gegenrichtung wieder eine der beiden LTE-186er auf. Leider wird am Edeka in Königstein gerade gebaut, weshalb man Baukräne im Bild hat.

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Am nächsten Morgen quälte ich mich schon um 4 Uhr wieder aus den Federn - dem Zeitpunkt, an dem ich in der Nacht zuvor erst eingepennt war. Mein Tagesrhythmus war aber eh ziemlich aus dem Ruder, von daher wurscht. Vor Sonnenaufgang kamen leider schon drei Güterzüge durch, S 31703 bekam um kurz nach halb 6 mit die ersten Sonnenstrahlen verpasst.

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Ich habe ja schon ein paar Mal drüber nachgedacht, den Fährmann zu fragen, ob er mal im passenden Moment übersetzen könne. Das war aber in diesem Fall gar nicht notwendig :)

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Variationen mit S-Bahn sind alle Viertelstunde möglich, hier mal mit Anleger.

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Den Metropol hatte ich gar nicht auf dem Schirm, aber die Elbtalheizung kündigt sich ja zum Glück rechtzeitig akustisch an.

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Aus Richtung Dresden wurden mir zwei Kesselwagenzüge vorgemeldet. 185 504 von ITL hat eine hübsche GATX-Schlange am Haken und wird diese bis Bad Schandau bringen während die im Block folgende 189 von DB Schenker nach Tschechien durchfahren kann. Dafür werden wir diesen Zug später nochmal sehen.

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Metrans war natürlich auch mal wieder vertreten und hier mit einem ordentlich langen Rotterdam-Shuttle mit von der Partie, auch wenn das Licht langsam die Gleisachse erreicht. Im Block folgte noch DB Schenker mit der (kürzeren) Maersk-Leistung und danach noch eine 232 Lz.

Ich wechselte dann mit der Fähre wieder die Elbseite und mit der S-Bahn nach Krippen zu Philipp. Dort ging der bunte Reigen dann weiter, wenn auch nicht allzu lange, da das Zeitfenster zwischen dem Verschwinden der Schatten aus dem Gleis und dem Erreichen der Gleisachse eher klein ist.

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189 macht´s möglich: Lkw Walter Rostock Seehafen nach Brünn mit einer Lok. Es folgte eine weitere 189 mit Kisten, so dass an diesem Morgen rund 10 DB-189er im Elbtal gesichtet werden konnten und damit gut ein Drittel des tschechienfähigen Bestands.

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Lokwechsel ist fotografisch natürlich attraktiver, wenn, wie in diesem Fall, ein Transistoren-Doppel von IDS übernimmt. In Bad Schandau Ost war schon meine S-Bahn am Anrollen als es aus Bad Schandau dieselte.

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Am 19. wollte ich zur blauen Stunde wieder frische Luft schnappen und schnappte mir dabei auch Stativ und Kamera. An der Haltestelle Bünaustraße entstanden ein paar Bilder.

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Wegen Weichenbauarbeiten in Riesa gab es vom 22.7. bis 1.8. Ausfälle und Umleiter. Der Mittagsmischer sollte auch über Chemnitz verkehren, so dass ich am Felsenkeller zum Mittagessen Position bezog. Leider war er dann genau so verspätet, dass die Wolken mächtiger waren. Vorher gab´s aber schon mal einen Vorgeschmack auf das, was ab Juni 2016 die DW-Linie befahren wird. Wegen der Studienarbeit und mangels Wetter gab es dann für mich keine weiteren Gelegenheiten mehr.

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Am Abend des 25. Julis ergab sich ein WG-Ausflug ins Kirnitzschtal, wo anlässlich des Kirnitzschtalfestes noch Abendfahrten angeboten wurden, die mein ehemaliger Mitbewohner bekleidete. Das bot einige Fotomöglichkeiten wie hier beim Umsetzen in Bad Schandau Kurpark....

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...oder im Rausch der Geschwindigkeit,...

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...mit den Zelten an der Ostracher Mühle...

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...oder nach dem Einrücken mit einem Stelldichein vor dem Schuppen.

Von einem erfolglosen Abend an der Marienbrücke abgesehen hatte die Kamera dann eine Woche lang Ruhe. Eigentlich war ein Ausflug zu dritt zur Historik Mobil am 2.8. angedacht, doch die Wetterprognose für den Sonntagmorgen war auf einmal ziemlich mies. Vinne ist dann alleine doch los und hatte Sonnenglück am Putzkauer Viadukt, ich hab ausgeschlafen und bin mit dem Zug hinterher. So entstand in Zittau ein Bild bei der Einfahrt des Zuges aus Oybin:

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Nach dem Wasserfassen im Bw kommt 99 758 wieder über den Bahnhofsvorplatz zurück an den Bahnsteig. Der Warnwestenmensch stieg zum Glück nicht auf die Lok.

Mit Umstieg im überlaufenen Bertsdorf erreichte ich mit VT 137 322 dann Jonsdorf Haltestelle, wo ich mich mit Vinne traf und wir hoch zum Bahnhof wechselten. Die interessanten Garnituren verkehrten im Halbstundentakt auf dem Jonsdorfer Ast, was zwar einige Motive kostete, aber dafür den Aktionsradius klein und stressfrei hielt:

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Reko-Garnitur mit 99 787 an der Trapeztafel von Jonsdorf.

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Mein Lieblingszug der SOEG: Die DRG-Garnitur.

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Nach der Kreuzung in Jonsdorf rollt die Reko-Garnitur wieder zu Tale, vorbei an ein paar Apfelbäumen.

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Bequem im Gras sitzend ließ sich der derzeit oben rot folierte VT 137 322 ablichten.

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Und die DRG-Garnitur rollt wieder zu Tale.

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Jonsdorf Haltestelle hat ein hübsches Gebäude zu bieten und manchmal auch kurzfristig noch hübsche Fahrgäste :)

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An einem typisch Oberlausitzer Gebindehaus rollt der VT solo zu Tale.

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Für die DRG-Garnitur bezog ich Stellung auf dem Kilometerstein und konnte so einen analogen Mittelformatfotografen, der bereits frühzeitig Stellung bezogen hatte, unter der linken unteren Bildecke verschwinden lassen.

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Für den Rückweg nach Dresden bot sich der Mandauviadukt in Mittelherwigsdorf an, wo 01 509 ebenfalls auf dem Rückweg nach Elbflorenz war. Die Sonne hatte leider schon Feierabend gemacht und sich mit Wolken bedeckt.

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Nach einem Termin in der Stadt bot es sich am 3.8. kurz mal an, an der Haltestelle Prager Straße die Kamera zu zücken.

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Das krasse Gegenteil bezüglich Fahrgastfreundlichkeit ist da (noch) die Zentralhaltestelle Tharandter Straße, deren Umbau 2016 erfolgen soll. Dann soll hier auch der MIV verbannt werden. Vor 10 Jahren gab es übrigens die ganzen Gebäude drumrum nicht, das Gebäude links ist gerade erst im Frühjahr fertiggestellt worden.

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Am Abend hockte ich mich mit der Kamera in die Elbe, um so knapp über der Wasseroberfläche eine schöne Spiegelung zu erhalten, so gut es die Strömung und co. eben zulassen. Eine sabuere 101 zieht IC 2528 über die Marienbrücke.

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Der Emons kam schön beladen daher.

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Wenige Minuten später wurde 185 611 (?) am Zwischensignal gestoppt und stand etwa 8 Minuten dort. Das bot mir Gelegenheit, meine Position zu verlassen und am Ufer entlang noch andere Variationen umzusetzen.

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Der Hungaria wurde dadurch auch noch leicht ausgebremst.

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Der SOEG-Werbe-Desiro des Trilex kam auch mal überraschend vor die Linse. Da die Wendezeit am Hbf kurz ist konnte für die Rückfahrt ein engerer Bildausschnitt gewählt werden, auch wenn die Farbgebung für solche Stellen eher undankbar ist.

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Es brummelte auf einmal so seltsam dieselig schwer aus Richtung Neustadt und A.D.E. betrat mit 264 007 und Schotter aus Ebersbach die Bühne.

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Fast alle 143er hatten "Türschaden" bei dem Wetter, auf die Entfernung fällt das nicht so ins Gewicht. Links liegt der Neustädter Elbhafen.

Viele Grüße,

Hannes
"Deutsche siegen im Fußball, aber bei der Bahn ist täglich Cordoba."
ÖBB-Chef Christian Kern in der Kronenzeitung vom 8.11.14
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