Bodensee-Oberschwaben-Bahn 25 Jahre alt

Strecken in Baden-Württemberg, die unten nich aufgeführt sind.
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Bodensee-Oberschwaben-Bahn 25 Jahre alt

Beitrag von Vielfahrer »

Morgen wird in Meckenbeuren das 25-jährige Jubiläum der kommunal getragenen Bodensee-Oberschwaben-Bahn gefeiert. Gesellschafter der Bahn sind die Stadtwerke von Friedrichshafen und Ravensburg und die Gemeinde Meckenbeuren sowie die beiden Landkreise Bodenseekreis und Ravensburg. Als die Bundesbahndirektion Stuttgart zu Beginn der 90er-Jahre die ehemals vorhandenen kleineren Haltestellen dicht gemacht hat und nur noch Eilzüge angeboten hat, hatte sich in der Region unter Federführung des Regionalverbands Bodensee-Oberschwaben der Widerstand gegen die Bahn artikuliert. Es bliebt jedoch nicht nur beim Protest wie an vielen anderen Orten sondern man entwickelte die Idee einer eigenen kommunalen Bahngesellschaft, die die verkehrlichen Probleme vor Ort lösen sollte. Ich kann mich noch gut daran entsinnen, wie seinerzeit in den Rathäusern und Landkreisen argumentiert werden musste, um dieser Idee zum Durchbruch zu verhelfen. Die letzte Sitzung, auf welcher dann alle Betroffenen zugestimmt haben, fand im Sitzungssaal des Rathauses in Wangen im Allgäu statt (Beitritt des Landkreises Ravensburg). Spät am Abend musste ich dann noch von Wangen nach Tübingen fahren. Nachdem der Beschluss positiv ausgegangen war, hatten wir uns noch ein paar Schlucke darauf genehmigt. Ich kann mich deshalb noch so gut daran entsinnen, weil wir anschließend größere Probleme hatten, uns zu erinnern, wo wir gegen 19 Uhr den PKW abgestellt hatten. Nachdem wir über mehrere Parkplätze geirrt waren, war gegen Mitternacht das Auto wieder gefunden und es konnte die Rückfahrt angetreten werden.

Interessant waren die Diskussionen mit der DB über die Trassenpreise. Einen Trassenpreiskatalog gab es ja damals noch nicht (vor der Bahnreform). Aber die DB bestand auf einer Gebühr für das Befahren der Strecke. Mangels Trassenpreiskatalog schlug der damalige Dezernet Ernst-Jürgen Maaß vor, doch den sich beim sog. "Donautalmodell" entwickelten Trassenpreis von 1,40 DM/Zugkilometer anzusetzen. Dieser kam dadurch zustande, dass die Bundesbahndirektion durch Schichtzeitverlängerungen in Fridingen usw. 40.000.- DM höhere jährliche Kosten nachweisen konnte, die geteilt durch die wenigen Dontaul-Zugkilometer des Landkreises Tuttlingen dann einen Trassenpreis von 1,40 DM/Zugkilometer ergeben hatten.

Ansonsten war von Anfang an umstritten, was mit den Einnahmen passieren soll. Dass die Erlöse von Fahrgästen aus Weißenau, Oberzell, Kehlen, Flughafen-FN und Löwental der BOB zustünden, das war unumstritten, weil die damalige Bundesbahn dort gar nicht mehr bediente. Was aber mit den Erlösen von Fahrgästen von Ravensburg oder Meckenbeuren nach Friedrichshafen geschehen sollte, war nicht so klar. Hier bediente die Bundesbahn weiterhin. Die Sicherung ihrer Alteinnahmen war der Bundesbahn zu wenig gewesen. Es sei doch klar, dass die BOB, die dann mit der DB zu einem 30-Minuten-Abstand das Angebot verdichtete, insgesamt mehr Fahrgäste auf die Schiene bringen würde als wenn nur der damalige Stundentakt der Bundesbahn weiter bestehen würde. Das durch den Zusatzverkehr der BOB entstehende Mehr an Reisenden zwischen den Eilzugstationen würde aber nur dadurch zustande kommen, weil die Bundesbahn ja auch den Stundentakt bieten würde. Insofern verlangte die Bundesbahn, dass sie vom Reisendenzuwachs zwischen den Eilzugstationen 50 % der Erlöse erhält. Zum damaligen Zeitpunkt hatte ich die Zahl der Fahrgäste auf rund 1.300 pro Tag eingeschätzt. Die BOB hatte aber sehr erfolgreich am Markt agiert und schon nach wenigen Jahren haben die Kapazitäten nicht mehr ausgereicht und es mussten weitere Triebwagen beschafft werden. Später dann wurde die Strecke bis nach Aulendorf erweitert (unter Verwendung von Regionalisierungsmitteln) und die aktuelle Nachfrage liegt bei über 5.000 Fahrgästen pro Tag. Sie könnte sich sicherlich noch deutlich steigern lassen, wenn das Fahrplanangebot stärker auf einen 30-Minuten-BOB-Takt verdichtet würde, was aber bei der derzeitigen Trassenbelegung auf der Südbahn nicht möglich ist. Beim neuen Südbahn-Konzept nach Elektrifizierung sieht das aber ganz anders aus. Die aus Stuttgart kommenden RE verkehren in etwa halbstündlichem Abstand. Die BOB könnte dann wie bisher aus dem Aulendorfer Nullknoten dem über die NBS kommenden schnellen RE folgen und die in Ravensburg einsetzende BOB könnte dann ab dort dem über das Filstal kommenden langsameren RE folgen, wodurch sich ab Ravensburg für das BOB-Kerngebiet ein attraktiver 30-Minuten-Takt ergeben würde.

Das ganze wird aber vom Land ausgeschrieben werden, so dass völlig offen ist, ob die kommunale Bahn am Markt bleiben kann. Kerngeschäft der kommunalen Bahn ist die Erstellung eines attraktiven Verkehrsangebots vor Ort und nicht die Gründung eines Eisenbahnunternehmens, das z.B. von Ulm bis Lindau agiert. Insofern darf man durchaus gespannt sein, welche Worte seitens des Verkehrsministers auf der morgigen Jubiläumsveranstaltung gefunden werden.

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Villinger
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Re: Bodensee-Oberschwaben-Bahn 25 Jahre alt

Beitrag von Villinger »

Sehr lobenswert, solche Unternehmen auch kommunal zu unterstützen - damit war der Regionalverband der Regionalisierung nur um wenige Jahre voraus und hat (wenn man so will) zukunftsgerichtet gedacht. Die BOB hat ja die ehemalige Werkstatt der DB in Friedrichshafen übernommen (stimmt doch, oder?), ehe dann irgendwann die HzL die Betriebsführung übernommen hat. Und scheinbar läuft die Strecke ja außerordentlich gut.

Gibt es denn schon Szenarien, was mit der Strecke nach der Elektrifizierung passiert? Die Leistungen sind sicherlich in Ausschreibung, aber die Regioshuttles dürften bzw. sollten dann ja spätestens ab 2019 nichtmehr zum Einsatz kommen - und Neufahrzeuge in dieser Zeit anzuschaffen, ist fast unmachbar.
Der RAB würde sich über Fahrzeugunterstützung in Form von Regioshuttles sicherlich freuen, wenn man sich sogar schon fremde Lints als Unterstützung holt...

Aber wenn wir schon beim Thema sind - auch im Breisgau werden mit dem nächsten Jahr eine sehr hohe Zahl an Regioshuttles frei, kommen die alle zur Restverwertung (sprich Schrott) mit ihren knapp 20 Jahren oder werden die tatsächlich noch auf dem Gebrauchtmarkt verkauft? Und die Regionalbahnen Ortenau wollen mit den neuen Hybridfahrzeugen ab 2021 ja auch jede Menge Altfahrzeuge loswerden.
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Re: Bodensee-Oberschwaben-Bahn 25 Jahre alt

Beitrag von Vielfahrer »

Die BOB war von Anfang an nur eine Art Hülse, also eine Organisation mit wenig Personal. Als sie gegründet wurde, mussten sinnvollerweise zahlreiche parallele Busfahrten des RAB und anderer Unternehmen eingestellt werden. Der erste Betriebsleiter der BOB stammte deswegen auch aus dem Hause des RAB und die Lokführer waren umgeschulte Busfahrer des RAB. Die Fahrzeuge wurden vom ersten Tag an von der HzL gewartet und werden es auch heute noch. Dazu wurde das ehemalige BW in Friedrichshafen angemietet und entsprechend umgebaut. Die BOB steuert also nur das Verkehrsgeschehen aus kommunaler Sicht. Es ist bewusst nicht auf einen üblicherweise kommerziell ausgerichteten Betrieb ausgelegt. Ich könnte mir beispielsweise nicht vorstellen, dass sich die BOB auf einen lukrativen Verkehr z.B. zwischen Ulm und Laupheim bewerben würde, mit dem ggf. Geld zu verdienen wäre. Das leuchtet dann ein, wenn man den Blick auf die Gesellschafter und die Gründung des Unternehmens legt. Es geht um die Sicherung eines attraktiven Verkehrsangebots vor Ort und nicht um die Tätigkeit als Eisenbahnverkehrsunternehmen an sich.

Je nach Nachfrage wurden neue Fahrzeuge hinzugekauft und die Fahrzeuge aus der Anfangszeit (NE 81) inzwischen durch RegioShuttle ersetzt. Den aktuellen Bestand heute kenne ich im Augenblick im Detail nicht. Klar ist, dass bei Elektrifizierung der Südbahn nach 2020 und dem Lückenschluss nach Radolfzell es wirklich keinen Sinn mehr macht, mit Dieselfahrzeugen wie der Ringzug unter dem Fahrdraht zu fahren. Deswegen muss sich die BOB schon überlegen, ob sie jetzt elektrische Fahrzeuge anschafft oder aus dem Geschäft leider aussteigen müsste. Das wiederum wird vom Zuschnitt der Ausschreibungsnetze mit beeinflusst werden.

Die in der Ortenau bzw im Breisgau überzähligen RegioShuttle, die ggf. durch Rückbau bestimmter Komponenten identisch mit den Ringzug-Regio-Shuttles gemacht werden könnten, sind daher für die BOB meines Erachtens keine Option, auch nicht für das zur Elektrifizierung anstehende Seehäsle. Ich könnte mir aber vorstellen, dass sich die Lückenschlüsse beim Ringzug bezüglich der Elektrifizierung schon noch eine Weile hinziehen, so dass die Kapazitätserweiterungen (z.B. durch St. Georgen) oder die allgemein steigende Nachfrage nur durch zusätzliche RegioShuttle, die ggf. noch ein paar Jahre laufen können, geschultert werden könnten. Alternativ könnte man z.B. auch Flirts erwerben oder bei der SBB Deutschland anmieten und mit denen z.B. zwischen Tuttlingen und Rottweil Verkehre abdecken, die Regio-Shuttles der HzL dann ersetzen und diese wiederum könnte man dann im weiteren Netz des Ringzugs wieder einsetzen. Vorstellbar erschiene mir auch, dass man die 3 km zwischen Hüfingen Mitte und Bräunlingen elektrifiziert und dann den Verkehr Bräunlingen - Villingen und Villingen - St. Georgen elektrisch fahren könnte. Vielleicht wäre es auch eine Option, die Elektrotriebwagen der SWEG vom Münstertal zu erwerben, da die Breisgau-S-Bahn wohl nicht auf diese Fahrzeuge mehr setzt. All das sind Fragen, die in naher Zukunft geklärt werden müssen. Für die Trossinger Eisenbahn könnte man ggf. auf Fahrzeuge der AVG zurückgreifen, um übergangsweise dort schon elektrisch fahren zu können. Nachdem aber das Zielkonzept des Landes dauerhaft ca. 8 Zugpaare zwischen Trossingen und Villingen zusätzlich zum Stundentakt vorsieht, ist eine Anpassung der Stromversorgung der Trossinger Eisenbahn an den DB-Standard sinnvoll.

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Re: Bodensee-Oberschwaben-Bahn 25 Jahre alt

Beitrag von Rangierer »

Vielfahrer hat geschrieben: Do 21. Jun 2018, 10:20Den aktuellen Bestand heute kenne ich im Augenblick im Detail nicht.
Aktuell hat die BOB 9 RS1 im Bestand - VT63 - VT71.

Die Zukunft der BOB betreffend würde ich für durchaus sinnvoll erachten, dass man mit dem Land verhandelt, dass dies keine RB Aulendorf-FN ausschreibt sondern die BOB stattdessen eigenwirtschaftlich weiterfährt. Dem Land müsste ja daran gelegen sein, diese Kilometer zu sparen.
Der BOB Betrieb trägt sich ja seit einiger Zeit selbst, u.a. weil die RS1 inzwischen vollständig abgeschrieben sind. Ich denke dies könnte dann auch zukünftig mit (abgeschriebenen) E-Triebwagen so sein. Ich denke mit 4 bis 5 dreiteiligen Talent 3 / Coradia / FLIRT müsste die BOB gut bedient sein.

Ansonsten wäre es natürlich geschickt, wenn der Ausschreibungszuschnitt (halbwegs) auf die BOB passen würde - glaube ich aber nicht.
Vielfahrer hat geschrieben: Do 21. Jun 2018, 10:20 Vielleicht wäre es auch eine Option, die Elektrotriebwagen der SWEG vom Münstertal zu erwerben, da die Breisgau-S-Bahn wohl nicht auf diese Fahrzeuge mehr setzt.
Im Netz 9b "Freiburger Y" waren Neufahrzeuge vorgesehen - das sind 2013 gebaute Talent 2 natürlich nicht... *:-D*
Erwerben müssten man da für den Ringzug ja nichts mehr, die SWEG würde die beiden halt im Konzern verschieben.


Viele Grüße *hallo1*


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Re: Bodensee-Oberschwaben-Bahn 25 Jahre alt

Beitrag von Villinger »

Danke für die Infos!
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Re: Bodensee-Oberschwaben-Bahn 25 Jahre alt

Beitrag von Vielfahrer »

Im Kulturzentrum im Bahnhof Meckenbeuren hatte sich eine Vielzahl von Gästen zum 25-jährigen Jubiläum eingefunden. Die rund 2-stündige Veranstaltung war äußerst unterhaltsam, was u.a. auch einem Trio aus Bayern zu verdanken war, das zu Beginn und „vor dem Hunger“ seine schauspielerischen Künste dargeboten hat.

Gesprochen hat der Oberbürgermeister von Ravensburg Dr. Daniel Rapp und der Geschäftsführer Norbert Schültke sowie Minister Hermann. Letzterer kam gerade aus Schaffhausen, wo zwei Tage lang über grenzüberschreitende Fragen auch der Mobilität gesprochen wurde (ganz sicher auch über die Gäubahn...) Sowohl Dr. Rapp als auch Schültke legten überzeugend dar, wie gut die BOB akzeptiert wird und wie hervorragend der Service und die Pünktlichkeit dieser kommunalen Bahn überzeugt. 300 mal ist die Bodensee-Oberschwaben-Bahn seit ihrer Gründung 1993 bereits um die Erde gefahren, befördert im Durchschnitt 1, 5 Millionen Fahrgäste pro Jahr und läuft zu 96 % pünktlich. Und die 4% Unpünktlichkeit kommen in der Regel dadurch zustande, dass DB-Netz bei der Disposition der Zugfahren verspäteten eigenen Zügen Vorrang einräumt. Logisch, dass sich die Frage aufdrängte, wie es weitergehen soll, wenn die Strecke bis 2022 vollständig elektrifiziert ist.

Minister Winfried Hermann erkannte natürlich, wie geschickt diese Inszenierung aufgezogen war, fand aber nur lobende Worte über die BOB. Andererseits hat er nichts definitiv versprochen, was sich vielleicht der eine oder andere erwartet haben mag. Mein Eindruck war jedoch, dass die BOB beim Land eine echte Chance haben wird, weiter zu bestehen und zwar ohne dass sie sich um Verkehre bewerben muss, die sie von ihrer kommunalen Herkunft her gar nicht anstreben kann. Für mich kam rüber, dass das Land – wie in der Vergangenheit – voll gesprächsbereit ist und nicht auf vorgefassten Meinungen bestehen wird. Minister Hermann bedankte sich bei den Akteuren um den früheren Ravensburger Oberbürgermeister Hermann Vogler, die diese kommunale Bahn noch deutlich vor der Bahnreform 1994 aufs Gleis gesetzt hatten. Dazu hätte sehr viel Mut gehört, eine Bahn zu betreiben, von der sich die damalige Bundesbahn mangels Wirtschaftlichkeit in dieser Zeit gerade von zahlreichen Stationen getrennt hätte. Nicht wenige hätten die Bahn schon als finanzielles Abenteuer bezeichnet. Es sei aber sehr gut ausgegangen, was er dem kommunalen Engagement zuschrieb. Er bedankte sich ausdrücklich bei den Lokführern und Werkstatt-Mitarbeitern, die es schaffen würden, jeden Zug zuverlässig auf das Gleis zu bringen. Man würde den Einsatz und die Liebe zur Bahn nicht nur bei den Verantwortlichen spüren, sondern auch an der Basis. Dies sei sehr wohltuend. Und trotzdem hätte in den meisten Jahren die Bodensee-Oberschwaben-Bahn schwarze Zahlen geschrieben. Muss bei sparsamen Schwaben ja auch so sein, erst recht also bei „Ober“schwaben. Es war Minister Hermanns Worten klar zu entnehmen, dass das Land nicht irgendeine Ausschreibung durchziehen wird, sondern es wird in engem Kontakt mit den in Frage kommenden Betreibern, vielleicht auch in einer Kooperation von in Frage kommenden Betreibern, eine gute Lösung finden. Dabei schloss er das Überdenken eigener Positionen nicht aus.

Viele Grüße aus Oberschwaben vom Vielfahrer
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