ich beziehe mich auf Eure Diskussion zum Thema "Dieselelektrische Stadler-GTW für den Ringzug?" in der Rubrik 'Ringzug', die ja eigentlich in die Rubrik 'KBS 730' verschoben gehört:
Der aktuelle Eisenbahn-Kurier 11/2013 schreibt in einer Meldung zu den Hybrid-Untersuchungen für die Hochrheinstrecke:
Persönliche Anmerkung: Dann von Singen im elektrischen Betrieb weiter bis Radolfzell, von dort mit Diesel weiter nach Friedrichshafen und von Friedrichshafen wieder elektrisch bis nach Ulm: Dann hätte man eine durchgehende Verbindung Basel <> Ulm und würde dort, wo bis 2018 die Fahrleitung (hoffentlich) hängt, dann auch die Vorteile der Elektrischen Traktion nutzen.Statt dessen soll, so der Auftrag des Parlaments, nun das Schweizer Bundesamt für Verkehr (BAV) bis zum Oktober 2013 prüfen, wie und zu welchen Kosten das Angebot auf der Hochrheinstrecke Basel-Schaffhausen verdichtet und besser in das deutsche und schweizerische Bahnnetz eingebunden werden kann. Neben der Elektrifizierung, deren Finanzierung nicht sichergestellt ist, hat das BAV dabei auch den Einsatz von innovativen Hybrid-Rollmaterial im Auge: Gemeint sind Elektrotriebzüge, die sowohl mit 15 kV-Strom aus der Oberleitung als auch mit einem leistungsfähigen Dieselgenerator fahren können.
Da die schnellste Verbindung von Schaffhausen nach Basel über die Hochrheinstrecke führt, hat die Schweiz großes Interesse an der Aufwertung der IRE-Verbindung Singen – Basel und an der Taktverdichtung zum 30 Min-Takt. Derzeit wird diese nur stündlich (Wochendende sogar nur zweistündlich) mit den bei Fahrgästen eher unbeliebten 611 bedient.
Derartige Hybrid-Fahrzeuge sind bei der SNCF als Baureihen B 81500 und B 82500 (Hersteller Bombardier) bereits in weiten Teilen Frankreichs mit Erfolg im Einsatz. Dem Vernehmen nach hat auch der Schweizer Produzent Stadler Interesse bekundet, aus seiner Dieselversion des FLIRT eine Zweikraft-Variante abzuleiten. Solche Hybridzüge könnten dann von Basel bis Erzingen mit Dieselantrieb verkehren, von Erzingen bis Singen elektrisch.
Weiter schreibt der Eisenbahn-Kurier:
Übrigens: Ganz aktuell hat die SNCF weitere neue Hybrid-Triebwagen für den interregionalen IC-Verkehr bestellt, diesmal beim Hersteller Alstom: http://www.railwaygazette.com/news/sing ... nsets.html. So ganz uninteressant scheint diese Technologie doch nicht zu sein, Florian, sonst würden unsere französischen Nachbarn ja nicht so stark darauf setzen. Solche Hybrid-Fahrzeuge am Hochrhein, das hätte doch was:Konkrete Machbarkeitsstudien von SBB und DB Netz sollen bis Ende Oktober 2013 dem BAV vorliegen; noch im Spätherbst soll dann gemeinsamt mit dem baden-württembergischen Verkehrsministerium entschieden werden, welche Variante vertieft untersucht wird. Zur Wahl stände auch eine Variante mit konventionellen Dieselfahrzeugen.
Oder? :-)
Viele Grüße
L.M.