Güterzüge durch das Donautal

Alles zur Donaubahn (Donautalbahn) kann hier rein.
Eine Überschneidung mit der Höllentalbahn ist möglich.
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Villinger
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Re: Güterzüge durch das Donautal

Beitrag von Villinger »

Reinhard hat geschrieben:Ich lenkte ihn aber in den gerade einfahrenden NPE
Macht die HzL auch noch Eigenwerbung - Wie wärs mit einem Werbespot: Fahren sie mit uns, oder fahren sie den schnelleren IRE der Deutschen Bahn :Frol:
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Vielfahrer
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Re: Güterzüge durch das Donautal

Beitrag von Vielfahrer »

Aus meiner Sicht geht es nicht darum, ob ein Kunde mit der HzL oder der DB fährt. Wenn das Angebot nämlich in der Summe unter dem Strich nicht passt oder nicht ausreichend attraktiv ist, fährt er mit dem PKW oder gar nicht.

Soweit ich es bislang beobachten konnte, gehen die Überlegungen des Landkreises Sigmaringen im Bereich Storzingen voll auf, im Bereich Hausen im Tal eher nicht.

Es könnte daher sein, dass es sich bewahrheitet, dass im "menschenleeren" Donautal einfach zu wenig Masse ansässig ist, um einen attraktiven Nahverkehr aufzuziehen. Im Urspungskonzept des Ringzugs hätten ja alle 2 Stunden Ringzüge zwischen Sigmaringen und Tuttlingen fahren sollen, so dass sich in Überlagerung mit den RE-Zügen eine stündliche Abfahrtmöglichkeit in Sigmaringen ergeben hätte. Lediglich vor 8 Uhr und zwischen 12 und 14 Uhr wären die Sigmaringer Fahrten zugunsten der Donautal-Schülerverkehre modifiziert worden.

Wenn sich nunmehr zeigt, dass auch im Sommer bei bestem Wanderwetter wenig/nichts los ist, dann muss einem dies schon zu denken geben.

Zu hoffen ist, dass die neuen Fahrlagen des NPE wieder vermehrt Kundschaft anlocken. Dies gilt auch für den Abschnitt Tuttlingen - Blumberg, der nunmehr regulär mit Ringzügen bedient wird, was aus verschiedenen Gründen sinnvoller ist als die NPE-Durchbindung, auch wenn der eine oder andere die NE-81-Züge mit zwischengehängtem Fahrrad-Transportwagen vermissen wird.

Nach wie vor dürfte aus dem Raum Schaffhausen - Singen eine Nachfrage bestehen, die mit einem speziellen Fahrradzug gut abgedeckt werden könnte. Die kostenlose Fahrradbeförderung, die im Ringzug-Gebiet gültig ist, geht im Landkreis Konstanz meines Wissens nicht. Ein Zug, der ab Schaffhausen Fahrräder mitnehmen kann, ohne dass dafür reguläre Preise zu bezahlen sind, könnte schon einschlagen.

Viele Grüße vom Vielfahrer
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Re: Güterzüge durch das Donautal

Beitrag von Marvin »

Ja, gratis Fahrradmitnahme im Kreis Konstanz wäre schon was feines. :Genial:
Mich haben die 4,50 zumindest immer abgeschreckt...
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Villinger
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Re: Güterzüge durch das Donautal

Beitrag von Villinger »

Warum tun sich die großen Konkurrenten der DB hier im Südwesten nicht zu einer starken Marke zusammen, die in der gesamten Region einen einheitlichen Tarif haben und auch einen guten Nahverkehr, der nicht einige Strecken mit dem Halbstundentakt begnügt (Beispiel: Stockach-Radolfzell) und andere Strecken (Beispiel: Tuttlingen-Fridingen) mit 6 Zugpaaren an Werktagen kaum zufriedenstellt, da gerade auf dieser Strecke der Ringzug mit etwa 15 Minuten die Busfahrzeit um knapp 2/3 verkürzt (Fahrzeit von Fridingen Bahnhof nach Tuttlingen Bahnhof mit der Linie 50: etwa 43 Minuten). Auch an der Strecke TTU-TFD liegen an die 39.700 Einwohner (Tuttlingen: 33.000 | Mühlheim mit Stetten 3.500 | Fridingen 3.200).
Dann könnte man aus den verschiedenen Unternehmen SBB Deutschland, HzL, SWEG etc. eine gemeinsame starke Marke bringen, die ggf. auch ältere Strecken wiedereröffnet (Als Beispiel Mengen-Stockach, wobei an dieser Strecke die Nachfrage eher schwach aussieht). Die SBB macht es mit dem Seehas-Halbstundentakt ja vor, wobei im Raum Konstanz/Singen natürlich auch eine höhere Einwohnerzahl ist als hier.
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Hannes
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Re: Güterzüge durch das Donautal

Beitrag von Hannes »

Dir ist schon bekannt, dass Nahverkehr vom Land oder durch entsprechende Zweckverbände bestellt und bezahlt wird? Eigenwirtschaftlich lohnend betreiben lässt sich Nahverkehr eher selten, wäre es anders, gäbe es sicherlich auch mehr Angebote. Und die Tarife werden ja durch die Verbünde geregelt, in denen die Unternehmen sich mit den Bestellern abstimmen müssen.
"Deutsche siegen im Fußball, aber bei der Bahn ist täglich Cordoba."
ÖBB-Chef Christian Kern in der Kronenzeitung vom 8.11.14
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Re: Güterzüge durch das Donautal

Beitrag von Rangierer »

Ich weiß nicht ob es hier schon mal Thema war, aber so etwas ähnliches gab es doch schon mal für die Schwarzwaldbahn??
Wohl mit dem Unterschied, dass es dort eine Auschreibung gab. Gerüchte sagen bis heute, dass das Bw Ettlingen, das einen Großteil der Fahrzeuge der Bietergemeinschaft von HzL, SWEG, AVG und Turbo hätte warten sollen, gegen den Willen der AVG Geschäftsleitung, damals wohl noch unter "König" Dieter Ludwig, mit dem "Gegner", der Connex Gruppe Gespräche zwecks Wartung der CORADIA-LIREX Triebzüge aufnahmen.

Tobias
"Man muss die Bahn zu den Menschen bringen und nicht die Menschen zur Bahn!"
Dr.-Ing. E.h. Dieter Ludwig


HIER gibts eine stets aktuell gehaltene Übersicht zu den Fahrzeugen im bwegt Landesdesign
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Re: Güterzüge durch das Donautal

Beitrag von Vielfahrer »

Rangierer hat geschrieben:Ich weiß nicht ob es hier schon mal Thema war, aber so etwas ähnliches gab es doch schon mal für die Schwarzwaldbahn??
Wohl mit dem Unterschied, dass es dort eine Auschreibung gab. Gerüchte sagen bis heute, dass das Bw Ettlingen, das einen Großteil der Fahrzeuge der Bietergemeinschaft von HzL, SWEG, AVG und Turbo hätte warten sollen, gegen den Willen der AVG Geschäftsleitung, damals wohl noch unter "König" Dieter Ludwig, mit dem "Gegner", der Connex Gruppe Gespräche zwecks Wartung der CORADIA-LIREX Triebzüge aufnahmen.

Tobias
Noch vor der Ausschreibung der Schwarzwaldbahn gab es für Interessierte eine Testfahrt mit einem Coradia-Lirex-Triebzug auf der Schwarzwaldbahn. Die Fahrt in dem damaligen Prototyp war beeindruckend. Gleichwohl gibt es aus meiner Sicht keinen Grund, sich über das letztendlich sich durchgesetzte Angebot der Schwarzwaldbahn-Tochter der DB zu beklagen. Ich genieße jede Fahrt von Villingen nach Karlsruhe oder nach Konstanz in den Doppelstockwagen - und das nun schon seit Jahren. Die Bewirtung mit der Minibar ist ebenfalls attraktiv und könnte preislich kaum unterboten werden. Deswegen gebe ich gerne auch ein dickes Trinkgeld an den Steward. Ganz besonders positiv ist das Engagement der Schwarzwaldbahn-Manager zu bewerten. Und beeindruckend ist, dass es wirtschaftlich mit einer schwarzen Null abschließt, obwohl das Land Baden-Württemberg für einen Schwarzwaldbahn-Dosto-Zug ungefähr die Hälfte an Zuschuss leistet wie für einen Solo-RS1-Zug. Krass fällt der Vergleich mit der Gäubahn aus. Da gibt es Doppelstockzüge, die schon in Stuttgart mit defekten Türen bereitgestellt werden, Toiletten, die geschlossen sind, kein Zugpersonal im Zug, Lokführer natürlich ausgenommen. Manchmal ohne 1. Klasse-Wagen, grundsätzlich keine Stromversorgung fürs Notebook,... aber doppelt so hohen Zuschuss vom Land. Die Bahnhöfe sind teilweise heruntergekommen (ich denke da an Sulz am Neckar, aber auch einige andere geben nur wenig mehr als ein Minmalstandard her).

Viele Grüße vom Vielfahrer
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Re: Güterzüge durch das Donautal

Beitrag von KBS720 »

Wobei, auf der Gäubahn wenigstens 5 Wagenzüge fahren! Gerade im Abschnitt Karlsruhe-Offenburg kommt es trotz 30min Takts tagsüber zu extrem vollen Zügen. Deshalb bevorzuge ich als auch für die Heimfahrt von Karlsruhe an Freitagen den IC 2005 der leerer ist, wenn nicht gerade Ferien sind. Aber sonst kann man mit unserer SWB sehr zufrieden sein, auch noch nach fast 5 Jahren.

Grüße Andreas
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Re: Güterzüge durch das Donautal

Beitrag von Villinger »

Was bitte hat die Schwarzwaldbahn mit dem Donautal zutun? :Ohje ...:
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