Bahnkutscherforum

Vielfahrer hat geschrieben: ↑Di 6. Dez 2022, 09:58 Immerhin, der Gegenzug nach Tübingen verkehrt gerade pünktlich, d.h. man hat die Kreuzung wohl von Entringen nach Pfäffingen verlegt...

Hallo Vielfahrer, genau so wurde es bei meiner gestrigen Verspätungslage auch gehandhabt.

Vielfahrer hat geschrieben: ↑Di 6. Dez 2022, 09:58 Und weil die Ammertalbahn in Herrenberg in 1 min nicht wenden kann, fährt der Gegenzug zurück nach Tübingen - wie beobachtet - verspätet, obwohl er als pünktlich verkehrend angezeigt wird. Es handelt sich also nicht um Echtzeitdaten, sondern um irgendwelche Prognosedaten, die mal stimmen können oder auch nicht.

Hallo Vielfahrer,

das Stellwerk der Ammertalbahn liefert auch nach dem Umbau derzeit keine Ist-Daten an die DB-Auskunftssysteme, sodass die einzigen Ist-Daten auf der Strecke Tübingen-Herrenberg von der Aus- oder Einfahrt in Tübingen Hbf stammen. Alle anderen aktuellen Werte müssen ansonsten von Hand von DB Regio eingegeben werden.

Guten Morgen Villinger,

Danke für die Info zum Stellwerk der Ammer und Ermstalbahn, das seit kurzem von der ENAG in Dettingen-Gsaidt gesteuert wird. Nun frage ich mich aber wo da in diesem Fall ein Fortschritt ist, - das ist in diesem Fall eher ein Rückschritt!?
Gruß Oli

Hallo Oli,

besonders innovativ ist es sicherlich nicht, da es da ja auch Schnittstellen zwischen der Technik gibt - die aber sicherlich Geld kosten. Andererseits hat Regio auch schon viele Fahrzeuge mit GPS ausgerüstet, wo dann Ist-Werte vom Fahrzeug selbst geliefert werden, unabhängig von der Infrastruktur. U. a. die redesignten Regioshuttles, warum das im Ammer- und Ermstal aber nicht so funktioniert erschließt sich mir zumindest nicht.

Und so werden die Fahrgäste im Dunklen gelassen, da an den Haltepunkten im Ammertal selbst wahrscheinlich genauso wenig aktualisiert wird wie in den DB-Medien.
Unten sieht man als Beispiel die RB von heute Herrenberg-Tübingen, die vom Prognoseautomat überall grüne Pünktlichkeit bekommen hat (sichtbar an den kursiven grünen Zeiten), da bei keinen anderen Angaben von einem pünktlichen Fahrtverlauf ausgegangen wird. Erst bei der Einfahrt in Tübingen Hbf DB wird deutlich (und auch erst dann, wenn das Signal auf Halt fällt), dass der Zug über 30 Minuten Verspätung hatte. Diese wird durch die dicke rote Zeit dargestellt. Wahrscheinlich gab es diese Verspätung irgendwo auf der Strecke wegen Wende/Signalstörung oder so.