Andreas H. hat geschrieben:
2. Es wird ja oft geschrieben, die Fahrgäste reagieren mit Verständnis. Wie kommt man zu solch einer Behauptung, wenn sich weder GDL-Funktionäre noch streikende Kollegen auf den Bahnsteigen sehen lassen. Ich als nichtstreikender Tf habe hier andere Erfahrung gesammelt. Von Verständnis seitens der Fahrgäste ist schon lange nichts mehr zu spüren, eher Wut und Verärgerung.
Was soll immer dieses Verständnisgequatsche? Wenn ich für meine Rechte kämpfe ist mir das Verständnis doch total egal, wir wissen doch alles dass es immer mehr Egoisten gibt und so denken auch viele Fahrgäste. Wenn sie mehr haben wollen, soll man Verständnis haben, wenn aber andere das wollen und man selbst dadurch eingeschränkt ist, dann ist es böse.
Hier gehts darum das niedrige HzL-Niveau auf eine angemessene Bezahlung anzuheben.
Andreas H. hat geschrieben:
Dies wäre Eure moralische Pflicht!!!
Ist es nicht auch die moralische Pflicht aller die sich nicht daran beteiligen für ihre Rechte und vor allem eine angemessene Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen, auf die dazugewonnenen Werte zu verzichten, weil man ja auch nicht dazu beigetragen hat und andere mit ihren Beiträgen das finanziert haben?
Andreas H. hat geschrieben:
4. Der Betriebsrat hat es leider verpasst, die Mitarbeiter über die Vorschläge seitens der Unternehmensführung zu informieren. Schließlich vertritt der Betriebsrat alle Arbeitnehmer der Hzl und nicht nur die Mitglieder der GDL. Wir brauchen keinen Betriebsrat, der erst die GDL um Erlaubnis fragen muss, ob er die Mitarbeiter über Vorschläge zur Änderung der Betriebsvereinbarung informieren darf. Mancher Betriebsrat sollte ernsthaft über seinen Rücktritt nachdenken.
Der Arbeitgeber gibt doch nur lächerliche Angebote ab, das kennt man auch von anderen EVU und klar dass sich immer Leute von solchen Lockangeboten einlullen lassen, dabei kann man hier etwas erreichen. Bei der RAB hats auch geklappt.
Andreas H. hat geschrieben:
Es könnten Teile des Lf-TV darin aufgenommen werden. Persönlich bin ich der Meinung dass Betriebsvereinbarungen viel mehr den Bedürfnissen des Unternehmens zugeschnitten werden können als Tarifverträge, die von außen kommen. Mit Bedürfnissen des Unternehmens meine ich die gesamten Bedürfnisse von uns allen (Mitarbeiter und Unternehmensführung). Regelungen, welche außerhalb des Unternehmens verhandelt werden (AGV – GDL) können nie so transparent und unternehmen bezogen abgeschlossen werden. Schließlich verdiene ich mein Geld nicht beim Arbeitgeberverband oder der GDL, sondern bei der Hzl.
Die HzL bezahlt ihre Mitarbeiter nicht angemessen, da hilft keine Betriebsvereinbarung. Der ETV und vor allem der ETVneu ist eine Beleidigung für jeden Eisenbahner. Die Tarife der Eisenbahnen müssen endlich angeglichen werden, damit es zu keinen Dumpingangeboten bei Ausschreibungen mehr kommt. Die Bedürfnisse des Unternehmens, klar, da will man möglichst billige Mitarbeiter und Schmuse-Verdi hat da immer schön mitgespielt oder wie darf man sich die Bedingungen der neuen Beschäftigten anders vorstellen?
Ich bin klar für eine harte Linie.
Der Schuldige an diesem Zustand ist einzig und alleine die HzL und wenn sie nicht nachgibt wird sich nichts ändern. Wieso gibts denn keinen Druck der Fahrgäste auf die HzL? Würde die HzL ihre Mitarbeiter wie DB-Mitarbeiter und die vieler anderer Privatbahnen bezahlen wären alle Probleme gelöst. Die HzL wird davon nicht untergehen, es geht hier um Gerechtigkeit.
Ich kann ehrlich gesagt keinen der Streikbrecher verstehen, sie schaden allen, auch der HzL und zögern den Tarifkampf nur unnötig hinaus, aber wenns nach mir persönlich gehen würde, würden die Streikbrecher auch keinen Cent mehr bekommen für das unsolidarische Verhalten.