Kein Ringzug-Lückenschluss gewollt
Verfasst: Do 20. Mai 2021, 06:28
Hallo,
ein interessanter Bericht erscheint heute imSüdkurier über eine Gemeinderatssitzung in Geisingen. Ich kann den Ärger der Geisinger gut nachvollziehen. Ob in Stuttgart jedoch die richtigen Adressaten sitzen, das wage ich zu bezweifeln. Das Land finanziert zwei Zugsysteme im Stundentakt, die Schwarzwaldbahn und die Donautalbahn im Abschnitt Immendingen - Donaueschingen. Und nach den Kriterien (je 5.000 Reisende wird ein Taktsystem vom Land finanziert) wird man dem Land nicht Untätigkeit vorwerfen können. Vielmehr scheint in der Region der Mut zu fehlen, ein attraktives Angebot für die vielen Pendler und Schüler zu schaffen, die täglich nach Tuttlingen, nach Donaueschingen und auch nach Villingen unterwegs sind. Mit Bussen über die Dörfer dauert das eine Ewigkeit. Man muss sich nur mal die vollständig zugeparkten Flächen im Umfeld der Fa. Aesculap anschauen und auch einen Blick auf die KFZ-Kennzeichen werfen. Dann erkennt man, woher die Pendler kommen. Und in Immendingen oder in Geisingen lassen sich viele sehr schwach besetzte Busse sehen, ebenso in Neudingen. Woran das wohl liegen mag? Ein Ringzug-Lückenschluss wäre genau die richtige Antwort, um den öffentlichen Verkehr nachhaltig zu stärken. Die Landesregierung will ja die Möglichkeit schaffen, über eine Mobilitätsabgabe die Kommunen in die Lage zu versetzen, solche Projekte zu stemmen. Autobesitzer müssten dann z.B. 30.- € monatlich für ihren PKW bezahlen, erhielten aber im Gegenzug einen Mobilitätsgutschein, den sie für den Kauf entsprechender Fahrausweise verwenden könnten. Es dürfte ziemlich klar sein, dass kaum einer in einen Bus nach Geisingen sitzen würde, an der Kreisgrenze auf den nächsten Bus umsteigen würde. Ein stündlicher schneller und umsteigefreier Ringzug hingegen hätte absolut das Potential, die notwendige Verkehrswende nachhaltig zu befördern. Das man das in Villingen und in Tuttlingen so nicht sieht, ist m. E. aus Geisinger Sicht enttäuschend.
Viele Grüße vom Vielfahrer
ein interessanter Bericht erscheint heute imSüdkurier über eine Gemeinderatssitzung in Geisingen. Ich kann den Ärger der Geisinger gut nachvollziehen. Ob in Stuttgart jedoch die richtigen Adressaten sitzen, das wage ich zu bezweifeln. Das Land finanziert zwei Zugsysteme im Stundentakt, die Schwarzwaldbahn und die Donautalbahn im Abschnitt Immendingen - Donaueschingen. Und nach den Kriterien (je 5.000 Reisende wird ein Taktsystem vom Land finanziert) wird man dem Land nicht Untätigkeit vorwerfen können. Vielmehr scheint in der Region der Mut zu fehlen, ein attraktives Angebot für die vielen Pendler und Schüler zu schaffen, die täglich nach Tuttlingen, nach Donaueschingen und auch nach Villingen unterwegs sind. Mit Bussen über die Dörfer dauert das eine Ewigkeit. Man muss sich nur mal die vollständig zugeparkten Flächen im Umfeld der Fa. Aesculap anschauen und auch einen Blick auf die KFZ-Kennzeichen werfen. Dann erkennt man, woher die Pendler kommen. Und in Immendingen oder in Geisingen lassen sich viele sehr schwach besetzte Busse sehen, ebenso in Neudingen. Woran das wohl liegen mag? Ein Ringzug-Lückenschluss wäre genau die richtige Antwort, um den öffentlichen Verkehr nachhaltig zu stärken. Die Landesregierung will ja die Möglichkeit schaffen, über eine Mobilitätsabgabe die Kommunen in die Lage zu versetzen, solche Projekte zu stemmen. Autobesitzer müssten dann z.B. 30.- € monatlich für ihren PKW bezahlen, erhielten aber im Gegenzug einen Mobilitätsgutschein, den sie für den Kauf entsprechender Fahrausweise verwenden könnten. Es dürfte ziemlich klar sein, dass kaum einer in einen Bus nach Geisingen sitzen würde, an der Kreisgrenze auf den nächsten Bus umsteigen würde. Ein stündlicher schneller und umsteigefreier Ringzug hingegen hätte absolut das Potential, die notwendige Verkehrswende nachhaltig zu befördern. Das man das in Villingen und in Tuttlingen so nicht sieht, ist m. E. aus Geisinger Sicht enttäuschend.
Viele Grüße vom Vielfahrer