Die Schweiz macht sich immobil
Verfasst: Mi 18. Mär 2020, 13:19
Für die NZZ berichtet deren Redakteur Helmut Stalder über Corona-Virus bedingte Fahrplanausdünnungen:
Der öffentliche Verkehr in der Schweiz wird drastisch reduziert – Fernverkehrszüge über die Grenze werden eingestellt. Im Regionalverkehr werden die Züge statt im Viertelstunden- nur noch im Halbstundentakt verkehren.
Die Schweiz geht im Kampf gegen Corona dazu über, auch den öffentlichen Verkehr einzuschränken. Alle internationalen Fernverkehrszüge aus der Schweiz in die Nachbarländer werden eingestellt, wie die SBB im Anschluss an den Bundesratsentscheid bekanntgaben: Die EC-Züge Richtung Italien enden in Chiasso und Brig. Die ICE-Züge Richtung Deutschlan enden in Basel SBB. Die IC-Züge Zürich – Stuttgart enden in Schaffhausen. Während diese Änderungen ab Donnerstag gelten, wurden auf Betreiben von Deuschland und Österreich diverse Verbindungen bereits am Montag gestrichen. Der Railjet-Verkehr nach Österreich, der gesamte Nightjet-Verkehr von Zürich nach Wien, Graz, Berlin und Hamburg sowie sämtliche EC-Züge und IC-Busse Zürich- München wurden eingestellt.
Andere grenzüberschreitende Verbindungen im Regiionalverkehr wie beispielweise der Léman-Express im Raum Genf sollen laut SBB hingegen weiter fahren, weil sie eine wichtige Erschließungsfunktion haben. Vorbehaltlich bleiben dabei jedoch Anordnungen ausländiger Behörden. So wurde in Österrauch auch die Nahverkehrsverbindungen im Raum Bregenz nach St. Margarethen gekappt.
Die Schweizer Transportunternehmungen reduzieren das Angebot des öffentlichen Verkehrs auch im Inland. Dies, weil sie aufgrund der Maßnahmen des Bundes einen weiteren massiven Rückgang der Passagiere erwarten – und auch mit krankheits- oder betreuungsbedingten Ausfällen bei den Lokführern und Buschauffeuren rechnen. Die SBB und Postauto Schweiz als Systemführer dünnen deshalb ab Donnerstag bis voraussichtlich Mitte nächster Woche den Fahrplan in einer noch nie in so kurzer Zeit durchgezogenen Aktion aus. Vorgesehen ist, zuerst den internationalen, dann den nationalen Bahnverkehr, dann den regionalen Bahnverkehr und schließlich den regionalen Bus- und Tramverkehr herunterzufahren. Die Kapazitäten sollen dabei so dimensioniert werden, dass es für jede Person einen Sitzplatz hat, so dass die Abstandsregeln eingehalten werden könnten, betonen die SBB in ihrer Mitteilung.
Auf den Fernverkehrslinien wird statt des oftmals geltenden Halbstundentakts der Stundentakt eingeführt. Die ersten und letzten Taktverbindungen werden jedoch beibehalten. Die Züge und Busse des Regionalverkehrs, die normalerweise im Viertelstundentakt unterwegs sind, verkehren neu im Halbstundentakt. Zusätzliche S-Bahnen in den Hauptverkehrszeiten am Morgen und Abend werden ebenfalls gestrichen. Damit fällt ganz grob gesagt etwa die Hälfte aller Verbindungen im ÖV aus. Die Grundversorgung bleibe damit gewährleistet, doch könnte es zu Ausfällen, Verspätungen und Anschlussbrüchen kommen. Die Transportunternehmungen empfehlen wegen der Umstellung, vor jeder Fahrt den Online-Fahrplan zu konsultieren und die Tickets online zu kaufen.
Warenverkehr läuft problemlos
Der für die Landesversorgung wichtige Güterverkehr ist von den Einschränkungen nicht tangiert. Warenverkehr in die Schwei und aus der Schweiz hinaus laufe problemlos, bestätigte die eidgenössische Zollverwaltung. Die SBB gehen davon aus, den erhöhten Bedarf an Gütern des täglichen Bedarfs mit zusätzlichen Zügen decken zu können.
Viele Grüße vom Vielfahrer
Der öffentliche Verkehr in der Schweiz wird drastisch reduziert – Fernverkehrszüge über die Grenze werden eingestellt. Im Regionalverkehr werden die Züge statt im Viertelstunden- nur noch im Halbstundentakt verkehren.
Die Schweiz geht im Kampf gegen Corona dazu über, auch den öffentlichen Verkehr einzuschränken. Alle internationalen Fernverkehrszüge aus der Schweiz in die Nachbarländer werden eingestellt, wie die SBB im Anschluss an den Bundesratsentscheid bekanntgaben: Die EC-Züge Richtung Italien enden in Chiasso und Brig. Die ICE-Züge Richtung Deutschlan enden in Basel SBB. Die IC-Züge Zürich – Stuttgart enden in Schaffhausen. Während diese Änderungen ab Donnerstag gelten, wurden auf Betreiben von Deuschland und Österreich diverse Verbindungen bereits am Montag gestrichen. Der Railjet-Verkehr nach Österreich, der gesamte Nightjet-Verkehr von Zürich nach Wien, Graz, Berlin und Hamburg sowie sämtliche EC-Züge und IC-Busse Zürich- München wurden eingestellt.
Andere grenzüberschreitende Verbindungen im Regiionalverkehr wie beispielweise der Léman-Express im Raum Genf sollen laut SBB hingegen weiter fahren, weil sie eine wichtige Erschließungsfunktion haben. Vorbehaltlich bleiben dabei jedoch Anordnungen ausländiger Behörden. So wurde in Österrauch auch die Nahverkehrsverbindungen im Raum Bregenz nach St. Margarethen gekappt.
Die Schweizer Transportunternehmungen reduzieren das Angebot des öffentlichen Verkehrs auch im Inland. Dies, weil sie aufgrund der Maßnahmen des Bundes einen weiteren massiven Rückgang der Passagiere erwarten – und auch mit krankheits- oder betreuungsbedingten Ausfällen bei den Lokführern und Buschauffeuren rechnen. Die SBB und Postauto Schweiz als Systemführer dünnen deshalb ab Donnerstag bis voraussichtlich Mitte nächster Woche den Fahrplan in einer noch nie in so kurzer Zeit durchgezogenen Aktion aus. Vorgesehen ist, zuerst den internationalen, dann den nationalen Bahnverkehr, dann den regionalen Bahnverkehr und schließlich den regionalen Bus- und Tramverkehr herunterzufahren. Die Kapazitäten sollen dabei so dimensioniert werden, dass es für jede Person einen Sitzplatz hat, so dass die Abstandsregeln eingehalten werden könnten, betonen die SBB in ihrer Mitteilung.
Auf den Fernverkehrslinien wird statt des oftmals geltenden Halbstundentakts der Stundentakt eingeführt. Die ersten und letzten Taktverbindungen werden jedoch beibehalten. Die Züge und Busse des Regionalverkehrs, die normalerweise im Viertelstundentakt unterwegs sind, verkehren neu im Halbstundentakt. Zusätzliche S-Bahnen in den Hauptverkehrszeiten am Morgen und Abend werden ebenfalls gestrichen. Damit fällt ganz grob gesagt etwa die Hälfte aller Verbindungen im ÖV aus. Die Grundversorgung bleibe damit gewährleistet, doch könnte es zu Ausfällen, Verspätungen und Anschlussbrüchen kommen. Die Transportunternehmungen empfehlen wegen der Umstellung, vor jeder Fahrt den Online-Fahrplan zu konsultieren und die Tickets online zu kaufen.
Warenverkehr läuft problemlos
Der für die Landesversorgung wichtige Güterverkehr ist von den Einschränkungen nicht tangiert. Warenverkehr in die Schwei und aus der Schweiz hinaus laufe problemlos, bestätigte die eidgenössische Zollverwaltung. Die SBB gehen davon aus, den erhöhten Bedarf an Gütern des täglichen Bedarfs mit zusätzlichen Zügen decken zu können.
Viele Grüße vom Vielfahrer