Stand der Planungen der Regionalstadtbahnlinie Tübingen - Horb

Strecken in Baden-Württemberg, die unten nich aufgeführt sind.
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Vielfahrer
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Stand der Planungen der Regionalstadtbahnlinie Tübingen - Horb

Beitrag von Vielfahrer »

Hallo,

Im Schwäbisches Tagblatt Tübingen berichtet die Redakteurin Angelika Bachmann heute ausführlich über den Stand der Planungen der Regionalstadtbahn auf der Oberen Neckartalbahn, also dem Streckenabschnitt Tübingen – Rottenburg – Horb.

Die vor 150 Jahren angelegte Trasse ist ein wichtiger Bestandteil der Regionalstadtbahn: Als Kurzstrecke S31 von Tübingen nach Rottenburg und als S1 von Tübingen nach Horb taucht sie im Streckennetz der künftigen Regionalstadtbahn auf. Deren Planer arbeiten derzeit mit Vollgas an einem Betriebskonzept. Das heißt: Nach langen Vorplanungen wird jetzt konkret darüber gesprochen, welche Züge in welchem Takt aufs Gleis gesetzt werden, welche Fahrpläne machbar sind.

Für die Obere Neckartalbahn ist die Elektrifizierung der Trasse „oberstes Ziel“, sagte Dirk Seidemann, Geschäftsführer des Zweckverbands Regionalstadtbahn dem Tagblatt auf Nachfrage. Bislang können zwischen Tübingen und Horb nur Dieselloks fahren. Die zweite wichtige Frage ist, welche Haltepunkte es auf dieser Strecke gibt. Neben Kiebingen beinhaltet das Betriebskonzept derzeit auch einen Haltepunkt am Dätzweg. Das auf dem DHL-Gelände ein neues Viertel mit rund 400 Wohnungen entsteht, „macht einen Halt dort so spannend, dass wir das aufgenommen haben und prüfen“, sagte Seidemann.

Aber auch für das Bahnhofsgelände in Rottenburg könnte die Regionalstadtbahn Veränderungen bringen. Dor liegen drei Bahngleise im Kiesbett, tatsächlich genutzt werden nur Gleis 1 und Gleis 2, die durch einen Mittelbahnsteig getrennt sind. Für die „Führung der Fahrgäste“ gebe es „noch keine abschließende Lösung“, sagte Seidemann. Auch nicht zur Frage, ob Fahrgäste künftig weiterhin ebenerdig die Gleise überqueren, um zum Zug zu kommen, oder ob es eine Unter- oder Überführung gibt.

„Habhaftes“ über Entwicklung und Baumaßnahmen wollen die Planer vom Zweckverband Regionalstadtbahn noch im ersten Halbjahr 2020 in Rottenburg bekanntgeben, sagte Seidemann, eventuell in Form eines öffentlichen Werkstatt-Termins, wie es ihn im November zur „Gomaringer Spange“ gab.

Südlich der Bahngleise gibt es bislang einen ebenerdigen Parkplatz für 115 Autos. Hier soll in einem künftigen Doppelparkdeck Platz für 240 Autos geschaffen werden. Über einen Fußgängersteg sollen die Parkhausnutzer über die Gleise zum Bahnhof gelangen.

Außer dem Halt am Dätzweg in Rottenburg werden weitere Halte in Tübingen-Mühlbachäcker (liegt beim BW Tübingen), Weilheim, Kirchberg, Bühl, Sulzau und Börstingen geprüft. Zwischen Tübingen und Rottenburg soll es in den Hauptverkehrszeiten einen 15-Minuten-Takt geben, in den Neben-Zeiten einen 30-Minuten-Takt. Zwischen Tübingen und Horb wird in der Hauptverkehrszeit ein Halbstundentakt angestrebt.

Viele Grüße vom Vielfahrer
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