Verspätungen, Ausfälle, defekte Züge und gestörte BÜ
Verfasst: Di 23. Jul 2019, 23:33
Hallo,
heute wollte ich um die Mittagszeit von Villingen nach Tuttlingen zu einem Termin u.a. mit Vertretern des Verkehrsministeriums und von SMA fahren. Die Schwarzwaldbahn RE 4723 hatte ca. 8 Minuten Verspätung, was mich nicht sonderlich beunruhigte, denn den RE nach Ulm kriegt man in Donaueschingen eigentlich bei solch unbedeutenden Verspätungen immer. So bin ich in Donaueschingen umgestiegen, während der RE 4723 voraus nach Immendingen fuhr.
Erstaunlicherweise setzte sich dann der RE 22325 nach Ulm ein paar Minuten nach Abfahrt der Immendinger Schwarzwaldbahn 4723 nicht in Bewegung.
Über den Bordlautsprecher informierte der Lokführer, dass man noch einige Zeit warten müsse, weil ein Zug der HzL zwischen Fridingen und Tuttlingen liegen geblieben sei und abgeschleppt werden müsse. Die Bahnhöfe in Tuttlingen und Immendingen seien für seinen Zug leider nicht aufnahmefähig. Er werde Bescheid geben, wenn er Näheres über die Weiterfahrt sagen könne.
Es verging dann über eine halbe Stunde, ohne dass den Reisenden irgendwelche neueren Informationen gegeben werden konnten, bis dann irgendwann die nächste Schwarzwaldbahn kam, während wir immer noch in Donaueschingen gestanden sind. Also bin ich rasch umgestiegen, um nach Immendingen zu fahren (mit 1 Std. Verspätung). In Immendingen bin ich dann zum Gleis 1, zumal über den Bahnsteiglautsprecher durchgesagt wurde, dass der RE nach Ulm, der der Schwarzwaldbahn dann folgte, heute abweichend auf Gleis 1 verkehren würde. Auf Gleis 2 war auch ein Güterzug mit Aushubmaterial von den Bauarbeiten gestanden. Als dieser dann in Richtung Westen abgefahren war, kam die Durchsage, man möge in Richtung Ulm bitte doch auf Gleis 2 gehen. Es waren dabei Leute mit Rollator dabei, die sich durch die Immendinger Unterführung wieder hindurchquälen mussten. Dann kam der RE 22325 mit ca. 60 Minuten Verspätung aus Donaueschingen auf Gleis 2 an, also wieder eingestiegen. Kaum im Zug, kam die Durchsage, dass dieser Zug nunmehr ca. 20 Minuten warten würde, bis er weiter nach Tuttlingen fahren könne. Wer nur bis Tuttlingen wolle, solle auf den sofort auf Gleis 1 einfahrenden Ringzug nach Rottweil gehen, also wieder durch die Unterführung und der Ringzug startete dann pünktlich nach Tuttlingen. Der RE nach Ulm blieb in Immendingen wieder stehen, wahrscheinlich bis der Gegen-Ringzug aus Tuttlingen wieder in Immendingen war oder noch länger, da ja auch der RE nach Donaueschingen noch folgte.
Irgendwie hat man es geschafft, den in Donaueschingen startklaren 644er (Brenzbahn stand auf dem attraktiven Triebwagen) praktisch völlig aus seiner Fahrlage zu bringen, weil a) eine Havarie der HzL als Ursache angegeben wurde und b) die Infrastrukturen der Bahnhöfe Immendingen und Tuttlingen so reduziert sind, dass maximal noch die bestehenden Fahrpläne gefahren werden können.
Die Schweizer Fachleute waren pünktlich da, da sie wegen des SEV ausnahmsweise mit dem Pkw angereist waren. Die Ministeriumsvertreter hatten Glück, dass die Gäubahn verkehrte, der „Rest“ kam ohnehin mit dem Dienstwagen. Merke: Wer mit dem Zug fährt, kommt zu spät oder muss seine Fahrt abbrechen, wie am Montag die Schweizer, die zur Gäubahn-Konferenz nach Stuttgart anreisen wollten.
Am Abend dann bin ich mit einem Ersatz-IC (Sandwichbespannung mit ÖBB und 5 IC- bzw. IR-Wagen) in Richtung Stuttgart gefahren. Teilweise konnte man sogar noch die Fenster öffnen. In zwei deklassierten 1. Klasse-Wagen funktionierte die Klimaanlage nicht, weshalb sie nicht benutzt werden durften. Immerhin hat heute in Horb zum ersten mal seit 3 Fehlversuchen der Anschluss nach Tübingen geklappt und wir kamen sogar pünktlich an, weil der notorisch verspätete IRE aus Stuttgart so stark verspätet war, dass die Kreuzung Rottenburg offenbar nach Tübingen rückverlagert wurde.
Angefangen hatte der Tag damit, dass wegen verspäteter Bereitstellung eine RB der Ammertalbahn von Tübingen nach Herrenberg ausgefallen ist und die folgende RB an jedem Bahnübergang zwischen Tübingen-West und Pfäffingen halten musste, weil eine Bahnübergangsstörung vorlag. Zeitweise betrug die Verspätung dadurch 7 Minuten, d.h. die S-Bahn in Herrenberg ist dann weg.
Viele Grüße vom Vielfahrer
heute wollte ich um die Mittagszeit von Villingen nach Tuttlingen zu einem Termin u.a. mit Vertretern des Verkehrsministeriums und von SMA fahren. Die Schwarzwaldbahn RE 4723 hatte ca. 8 Minuten Verspätung, was mich nicht sonderlich beunruhigte, denn den RE nach Ulm kriegt man in Donaueschingen eigentlich bei solch unbedeutenden Verspätungen immer. So bin ich in Donaueschingen umgestiegen, während der RE 4723 voraus nach Immendingen fuhr.
Erstaunlicherweise setzte sich dann der RE 22325 nach Ulm ein paar Minuten nach Abfahrt der Immendinger Schwarzwaldbahn 4723 nicht in Bewegung.
Über den Bordlautsprecher informierte der Lokführer, dass man noch einige Zeit warten müsse, weil ein Zug der HzL zwischen Fridingen und Tuttlingen liegen geblieben sei und abgeschleppt werden müsse. Die Bahnhöfe in Tuttlingen und Immendingen seien für seinen Zug leider nicht aufnahmefähig. Er werde Bescheid geben, wenn er Näheres über die Weiterfahrt sagen könne.
Es verging dann über eine halbe Stunde, ohne dass den Reisenden irgendwelche neueren Informationen gegeben werden konnten, bis dann irgendwann die nächste Schwarzwaldbahn kam, während wir immer noch in Donaueschingen gestanden sind. Also bin ich rasch umgestiegen, um nach Immendingen zu fahren (mit 1 Std. Verspätung). In Immendingen bin ich dann zum Gleis 1, zumal über den Bahnsteiglautsprecher durchgesagt wurde, dass der RE nach Ulm, der der Schwarzwaldbahn dann folgte, heute abweichend auf Gleis 1 verkehren würde. Auf Gleis 2 war auch ein Güterzug mit Aushubmaterial von den Bauarbeiten gestanden. Als dieser dann in Richtung Westen abgefahren war, kam die Durchsage, man möge in Richtung Ulm bitte doch auf Gleis 2 gehen. Es waren dabei Leute mit Rollator dabei, die sich durch die Immendinger Unterführung wieder hindurchquälen mussten. Dann kam der RE 22325 mit ca. 60 Minuten Verspätung aus Donaueschingen auf Gleis 2 an, also wieder eingestiegen. Kaum im Zug, kam die Durchsage, dass dieser Zug nunmehr ca. 20 Minuten warten würde, bis er weiter nach Tuttlingen fahren könne. Wer nur bis Tuttlingen wolle, solle auf den sofort auf Gleis 1 einfahrenden Ringzug nach Rottweil gehen, also wieder durch die Unterführung und der Ringzug startete dann pünktlich nach Tuttlingen. Der RE nach Ulm blieb in Immendingen wieder stehen, wahrscheinlich bis der Gegen-Ringzug aus Tuttlingen wieder in Immendingen war oder noch länger, da ja auch der RE nach Donaueschingen noch folgte.
Irgendwie hat man es geschafft, den in Donaueschingen startklaren 644er (Brenzbahn stand auf dem attraktiven Triebwagen) praktisch völlig aus seiner Fahrlage zu bringen, weil a) eine Havarie der HzL als Ursache angegeben wurde und b) die Infrastrukturen der Bahnhöfe Immendingen und Tuttlingen so reduziert sind, dass maximal noch die bestehenden Fahrpläne gefahren werden können.
Die Schweizer Fachleute waren pünktlich da, da sie wegen des SEV ausnahmsweise mit dem Pkw angereist waren. Die Ministeriumsvertreter hatten Glück, dass die Gäubahn verkehrte, der „Rest“ kam ohnehin mit dem Dienstwagen. Merke: Wer mit dem Zug fährt, kommt zu spät oder muss seine Fahrt abbrechen, wie am Montag die Schweizer, die zur Gäubahn-Konferenz nach Stuttgart anreisen wollten.
Am Abend dann bin ich mit einem Ersatz-IC (Sandwichbespannung mit ÖBB und 5 IC- bzw. IR-Wagen) in Richtung Stuttgart gefahren. Teilweise konnte man sogar noch die Fenster öffnen. In zwei deklassierten 1. Klasse-Wagen funktionierte die Klimaanlage nicht, weshalb sie nicht benutzt werden durften. Immerhin hat heute in Horb zum ersten mal seit 3 Fehlversuchen der Anschluss nach Tübingen geklappt und wir kamen sogar pünktlich an, weil der notorisch verspätete IRE aus Stuttgart so stark verspätet war, dass die Kreuzung Rottenburg offenbar nach Tübingen rückverlagert wurde.
Angefangen hatte der Tag damit, dass wegen verspäteter Bereitstellung eine RB der Ammertalbahn von Tübingen nach Herrenberg ausgefallen ist und die folgende RB an jedem Bahnübergang zwischen Tübingen-West und Pfäffingen halten musste, weil eine Bahnübergangsstörung vorlag. Zeitweise betrug die Verspätung dadurch 7 Minuten, d.h. die S-Bahn in Herrenberg ist dann weg.
Viele Grüße vom Vielfahrer