Kuraufenthalt der Schiltacher Schienenbusse

Alles zur Strecke (Offenburg-) Hausach - Freudenstadt kann hier rein.
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Hannes
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Re: Kuraufenthalt der Schiltacher Schienenbusse

Beitrag von Hannes »

Ein Straßenlader wäre aber so oder so nötig und mit Hg 40 in einem Güterzug auf der Rheintalstrecke machst du dich nicht gerade beliebt, wenn du überhaupt eine Trasse bekommst. "Einfach so" in einen regulären Zug reinhängen wäre das ja nicht mehr, wenn der dann langsamer tun muss. Günstiger wird es somit nicht, zumal der Tieflader wohl eher einen Tagessatz hat (+Sprit) und es somit keinen großen Unterschied machen dürfte, ob er von Hermeskeil oder von Hausach aus fährt, weil er am gleichen Tag nicht unbedingt einen zweiten Auftrag erledigen kann. Zudem müsste in Hausach oder Schiltach eine geeignete Möglichkeit zur Verladung gefunden werden, was es sicherlich auch nicht einfacher macht. Da liegt es nahe, gleich am Aufarbeitungsort zu verladen und ohne größere Einschränkungen ans Ziel zu kommen.
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Re: Kuraufenthalt der Schiltacher Schienenbusse

Beitrag von Rangierer »

Sind die Schienenbusse eigentlich wieder da?
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Re: Kuraufenthalt der Schiltacher Schienenbusse

Beitrag von Rangierer »

Schwabo hat geschrieben:Schienenbus lässt auf sich warten

Schiltach - Heute hätte er eigentlich kommen sollen, der erste restaurierte Wagen der dreiteiligen "Uerdinger" Schienenbus-Garnitur. Doch für Schwertransport, der in Duisburg starten sollte, wurde eine Genehmigung nicht erteilt, so dass sich die "Lieferung" verzögert.

"Noch diese Woche", so heißt es seitens der Stadt, soll die dreiteilige Garnitur wieder am Schiltacher Bahnhof seinen Platz finden. Doch wenn der Wurm drin ist, dann ist er drin, heißt es oft so schön. Und diese Aussage passt auch zum Schiltacher Schienenbus, der mittlerweile fast vier Jahre in Deutschland unterwegs ist. Nachdem zunächst die ersten Bemühungen zur Sanierung durch Eisenbahnfreunde aus Schiltach und Umgebung scheiterten, wurden die drei Fahrzeuge zur Hochwaldbahn in Hermeskeil gebracht.

Auf dieses Unternehmen, das selbst mit historischen Uerdinger Schienenbussen einen Nostalgieverkehr und einige Zeit auch einen Regionalverkehr in Sachsen anbot, hatte der Stadt Schiltach ein günstiges Sanierungsangebot gemacht. Doch die Hochwaldbahn, eigentlich eine Fachfirma speziell für die Uerdinger Schienenbusse, musste Insolvenz anmelden.

Über Fachkreise wurde dann ein neuer Aufarbeitungsbetrieb für den "Roten Brummer" gefunden, das Restaurierungsatelier "Die Schmiede" in Duisburg. Diese ist spezialisiert in der Aufarbeitung auch von technischen Ausstellungsstücken für Museen. Zur Referenz der Nordrhein-Westfalen gehöre so beispielsweise das Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim, so der Museums- und Archivleiter der Stadt Schiltach, Andreas Morgenstern.

Als erstes der drei Fahrzeuge, die einst als "Retter der Nebenbahnen" die in Betrieb und Unterhalt teuren Dampfzüge ablösten, wird wohl "noch diese Woche" der Steuerwagen angeliefert. Er sowie der Mittelwagen, seien fertig museal restauriert. Der eigentliche Triebwagen soll dann spätestens bis Jahresende ebenfalls per Tieflader nach Schiltach zurückkommen – selbst fahren kann die Garnitur nämlich nicht mehr, dies war aber auch gar nicht vorgesehen. Die Reihenfolge der Rückkehr, so Morgenstern, hänge vom Stellplatz in Schiltach ab – damit später nicht rangiert werden müsse.

Sobald der erste Wagen vor Ort ist kann dann auch mit dem Holzbelag der neuen Plattform begonnen werden, die Besucher, ähnlich einem Bahnsteig, einen Zugang zu den Fahrzeugen ermöglicht. Innerhalb und außerhalb des Schienenbusses werden dann auch "Personen" aufgestellt sein, die "ihre" Geschichte mit der Eisenbahn darstellen. So ein Lokführer und auch ein Mädchen, das die Bahn nutzt.

Zudem wird im vordersten der drei Wagen eine Modelleisenbahnanlage im Maßstab 1:87 den Schiltacher Bahnhof abbilden, wie er im Jahr 1974 ausgesehen hat.

Auch wenn die Gleisführung zwischen dem 117 Meter langen Schiltacher Tunnel und den stadtauswärts gelegenen Signalen aufgrund der Kurvensituation nicht 100-prozentig auf 1,50 mal zwei Metern Fläche nachbaubar sei, soll doch ein sehr hohes Maß an Detailtreue erzielt werden. Eröffnet werden soll der neue Museumsbereich beim Schiltacher Bürgerfest am Wochenende vom 4. bis 6. April 2014.
Man darf gespannt sein, ob die Garnitur wirklich bis zum April 2014 da ist. Ich glaub's erst wenn sie wirklich da sind...
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Re: Kuraufenthalt der Schiltacher Schienenbusse

Beitrag von VT-Lover »

Na dann werde ich mir das Eröffnungswochenende mal vormerken :daumen hoch:

...Danke für den Zeitungsauschnitt!
Grüßle aus dem Tal der Murg
Markus
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Re: Kuraufenthalt der Schiltacher Schienenbusse

Beitrag von Max »

laut einem unscharfen Foto vom Schwabo auf Facebook ist der erste Wagen zurück:

Bild




Gruß
Max
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Sascha
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Re: Kuraufenthalt der Schiltacher Schienenbusse

Beitrag von Sascha »

Moin,

hier noch einen Artikel aus der Mittelbadischen Presse über die Rückführung des Steuerwagens.

Gruß

Sascha :hallo/ade:
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Re: Kuraufenthalt der Schiltacher Schienenbusse

Beitrag von svg »

Mittlerweile stehen schon zwei, der drei Schienenbusse in optisch perfektem Zustand (meines Wissens nach auch ohne DB-Kekse)!
Grüße svg.
Die 650 und 425 von heute werden die VT 98 und ET 65 von morgen sein.
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