die vergangenen Tage brachten mehrere tausend Besucher hier in die Stadt und bekanntlich müssen solche Menschenmassen auch irgendwie transportiert werden. Um Desiros zur Verstärkung freizusetzen, wurden deshalb bei DB Regio und Städtebahn Sachsen teilweise auf lokbespannte Züge umgestellt, wobei die Städtebahn die interessanteren Garnituren zu bieten hatte.

Sonst nur noch als Einsatzwagen zu erleben kamen nochmals alle für den normalen Fahrgastbetrieb genutzten Tatras zum Einsatz und somit auch mal wieder auf Strecken, wo sie schon seit Jahren Geschichte sind wie hier auf der Linie 4 in der Rankestraße. Einzelne Umläufe führten sogar bis Weinböhla, die Strecke ist die einzige Überlandlinie, an die Strecke hab ich es leider nicht geschafft.

Mehrere Sonderzüge unterschiedlichster Couleur erreichten den Hbf. Vor der letzten Univeranstaltung diese Woche schaute ich mir mit Robin zwei Sonderzüge am Hbf an, wovon 185 584 den einen brachte, 421 392 einen Zug aus 5 SBB-Bpm den anderen, letzterer leider bisher unfotografiert, vllt. klappt es auf dem Rückweg. Weitere DB-Züge gab es noch, davon hab ich aber keine Bilder.

Nachdem wir uns schon eine Mitfahrt mit der auf der SB 71 Pirna-Neustadt-Bad Schandau eingesetzten 212er-Garnitur bis Dürrröhrsdorf gegönnt hatten, wurde um 23 Uhr ein 204-Sandwich mit vier Integro-n-Wagen in Umlauf gebracht, hier am Hbf. Während es am Hbf mit den Plätzen noch gut aussah...

...kamen wir am Bhf. Neustadt an einen proppevollen Bahnsteig.

Die Polizei musste die Türen absichern, Fahrgäste zurückbleiben und auf die allerletzte Fahrtmöglichkeit eine Stunde später verwiesen werden.

Innenansicht. Sitzplätze haben wir selber kaum in Anspruch genommen, wir sind fast die ganze Zeit am Fenster gehangen, so dass teils noch normale Kirchentägler sich setzen konnten :Frol:

Der Zug bei der Wende in Arnsdorf, worüber nur der erste und letzte Zug verkehren, der Rest nutzt die Verbindungskurve ohne Richtungswechsel. Beim nachfolgenden 218-Sandwich nach Bautzen hab ich leider eine unschöne Reflexion.

Die Nacht war kurz, am nächsten Morgen standen wir zu fünft am Ackerrand bei Lohmen und machten unser erstes Tagbild des 212er-Sandwiches.

Die Sonne war uns später hold, in Lohmen wurden die Mäharbeiten für die ungewöhnliche Garnitur unterbrochen.

Später zogen jedoch die Wolken ein, so dass wir uns für eine Runde Mitfahren entschieden haben. Mit dem gut gelaunten Zub-Team der Städtebahn hat es auch Spaß gemacht und die Tatsache, dass der grüne Wagen ein Liegewagen ist, hab ich ausgenutzt. Sehr schön, auf der mittleren Liege den Kopf durch das geöffnete Fenster strecken zu können, auch wenn der Schaumstoff der Liegen inzwischen so verhärtet ist, dass er nur noch einmal nachgibt. Am Abend war es wieder sonniger und so sind wir nochmal bei Krumhermsdorf an die Strecke, die vom VVO als Sächsicher-Böhmischer Semmering vermarktet wird.

Tagesabschluss sollte Königstein bilden, wo dies- und jenseits des Fähranlegers lautstark zu vernehmen war, dass Männertag ist. Wir warteten (leider erfolglos) auf der Innenseite der Elbschleife auf den Nachtzug, der leider +20 hatte. Somit mal eine S-Bahn mit der bekannten Kirche aus ungewohnter Perspektive. Die S1-Garnituren wurden mit DBuza verstärkt.

In der Trasse des CNL kam immerhin dieser Kesselwagenzug der ITL daher.

Auf der Kamenzer Strecke verkehrt das Sandwich leider nur vormittags und nachts, ich war morgens aber noch zu fertig, um mich aufzuraffen. So hab ich den letzten am Mittag Dresden erreichenden Zug auf dem Überwerfungsbauwerk in Neustadt gemacht.

Mit dem Fahrrad bin ich dann durchs Elbtal nach Pirna, um dort wieder dem anderen Sandwich aufzulauern. Nach der Ankunft hatte ich noch mehr als ne Stunde Zeit, die ich nach erfolgloser Stellensuche entlang der Hauptstrecke dann zum Sonnen am "Nebenfluss" (BMVBS will Elbe aufgrund geringen Schiffsverkehrs zurückstufen) genutzt habe, wo die Kurort Rathen gen Schandau unterwegs war.

Leicht verspätet passiert das Sandwich das Pirnaer Einfahrsignal auf der Elbbrücke.

Weitergeradelt nach Königstein, wo bei meiner Ankunft am Motiv natürlich eine schwarze 189 mit CD-Zwei- und Vierachser-E-Wagen durchfuhr und dann ne halbe Stunde lang nur eine Locon-Lz... Nachdem ich mal den Besitzer des Grundstücks kennenlernen durfte, der sich nicht direkt über die Fotografen aufregte, aber auch nicht erfreut war, kam bei meinem Aufbruch immerhin noch dieser Autozug daher.

Wieder zurück in Pirna hab ich´s mir wieder am Elbufer bequem gemacht, bis der Städtebahn daherkam. Den interessanten Zug nahm auch die plantschende Jugend wahr und wollte gerne mitfahren während von mir keine Notiz genommen wurde.

Nach dem Städtebahnfuzz passte auch das Licht für die Pirnaer Stadtansicht, die leider derzeit durch ein paar Kräne verunstaltet ist. Immerhin kam während 1,5 h Warterei auch ein Güterzug in der richtigen Richtung vorbei.

Erst war ich mir noch unsicher, ob das Licht noch bis zum Nachtzug langen würde und die Pünktlichkeit ist ja auch immer ein kritisches Thema. Beides sollte jedoch klappen und so entstand obiges Knödelbild.

Heute morgen konnte ich mich wieder nicht aufraffen, ein Anruf bei Robin brachte aber immerhin die Info, auf welchen Linien Tatras laufen. Drei Garnituren waren glücklicherweise auch der Kirchentagslinie 20 im Einsatz, wo ich eine Garnitur bequem mit dem Fahrrad verfolgen konnte. Am Altmarkt lief mir sogar niemand richtig blöd ins Bild, als die Garnitur den Kulturpalast passiert.

Die Neubaustrecke zur Messe ist noch keine zwei Wochen in Betrieb und wie oft man dort Tatras fuzzen wird können, ist eher ungewiss, daher wurde diese Möglichkeit ausgiebig genutzt. Hier ist ein Gespann an der Flutrinnenbrücke wieder auf dem Weg ins Stadtzentrum.

Entspannte Stimmung herrschte am Teich gegenüber des Messeeingangs, so dass ich manches Bild auch bis zu den Knien im kühlen Nass stehend angefertigt habe. Vom "Beckenrand" aus gesehen wurde aber diese Aufnahme getätigt.

Beim Warten auf eines der drei Tatra-Gespanne entstand unterhalb des Yenidze dieses Begegnungsbild der Linie 10, die sonst auch nur mit kürzeren Fahrzeugen bedient wird.
Die geplant letzte Aufnahme des Tages hab ich durch Verplantheit verhauen und durfte so noch auf dem Fahrrad hockend auf der Suche nach einem besseren Standpunkt dem 204-Sandwich in der Abendsonne beim Überqueren der Marienbrücke vor dem Stadtpanorama zugucken :kopfnuss:
Grüße, Hannes