Fridinger hat geschrieben:Da könnte sich der RAB (oder wie die sich auch immer mit dem ZugBus nennen) ruhig mal ne Scheibe abschneiden - Bei denen (insbesondere im 611er) vermisse ich häufig sogar die Stationsansagen.
das mit "keinen Ansagen im Zug" kann ich so nicht stehen lassen. Wenn ich (leider meistens) am Wochenende (Samstag/Sonntag) gefahren bin, wurden die Haltestellen angesagt, sowohl zwischen Donaueschingen/Immendingen/Tuttlingen, als auch Tuttlingen/Beuron/Sigmaringen und weiter nach Ulm.
Auch das die Züge nicht voll sind, gerade am Wochenende, ist eine Aussage, die so nicht stimmt. Wie es unter der Woche aussieht, kann ich in den Zusammenhang nicht sagen. Sie werden wieder voll, vor allem mit Fahrräder an den Wochenenden!!! :zwinker:
Auch sind die TFs oft sehr freundlich, nur wenige maulen rum, wenn man sie was fragt.
Bei Fahrgastfahrten in den 611ern habe ich aber schon ein paar mal festgestellt, dass die Ansagen teileise sehr leise (im Gegensatz zu den Motoren) sind. Wenn man nicht genau aufpasst, kriegt man die gar nicht mit.
Fridingen hat ja inzwischen einen "gesicherten" Überweg zum Gleis 2 bekommen. Wie ich das aus dem Hammerwerk gestern mitbekommen habe, hält der Zug aus Ulm nicht mehr auf Gleis 1, damit der aus Tuttlingen mit voller Geschwindigkeit durchfahren konnte, sondern auf Gleis 2. Das macht eigentlich nur deshalb sinn, weil der zuerst einfahrende Zug (also der aus Ulm) im Falle einer Doppelbespannung den Überweg zustellen würde. So dürfte der zweite Zug aus Tuttlingen wahrscheinlich erst Einfahrt bekommen, wenn der Fahrgastwechsel :pfeifen: beendet und der Überweg wieder gesichert ist.
Wenn Fridinger andere Beobachtungen gemacht hat, dann bitte melden.
Reinhard
Ich bn wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich. Manche auch beides.
Wie die Donautalbahn am Wochenende (freitagnachmittags, sonntagabends) frequentiert wird, das weiß ich nicht, nehme aber an, dass diese wie fast alle anderen Regionalverkehrsstrecken recht gut genutzt wird. Meine Einschätzung der schwachen Auslastung bezog sich mehr auf den Verkehr unter der Woche, wo ich viel unterwegs bin und auch in Zügen, die von Ulm her nur bis Sigmaringen fahren, schon Frequenzen festgestellt habe, die an einer Hand (!) abgezählt werden konnten. Wir müssen sicherlich nicht lange um den heißen Brei reden. Es gibt im Ländle wohl kaum eine Strecke mit so schwacher Auslastung wie diese, wenn man das mal insgesamt betrachtet. Ich finde dies sehr schade.
Das Personal in den Zügen ist meines Erachtens nicht zu kritisieren. Dies würde mir auch nicht zustehen. Eigene schlechte Erfahrungen habe ich auch noch nicht gemacht. Mein Beitrag hatte zum Inhalt, dass mir hingegen die Personale von DB-Regio Allgäu als absolut und weit überdurchschnittlich motiviert auffallen. So war ich neulich in Richtung Kempten unterwegs und kam mit dem ICE in Ulm an, als der Regionalexpress nach Kempten schon hätte weg sein müssen. Logischerweise wurde ich im ICE wie alle anderen Fahrgäste auf die ca. 30 Minuten später folgende langsame Regionalbahn nach Memmingen verwiesen. Bei Einfahrt ins Gleis 2 in Ulm sah ich aber noch auf Gleis 4 den Zug nach Kempten stehen. In nullkommanix war ich durch die Unterführung aufs Gleis 4 Süd gespurtet, da ich noch einen Termin hatte, und der Zugführer stand schon da, hielt mir die Tür auf und wenig später ging es ab. Ich habe mich bei ihm bedankt und er meinte nur, dass er wisse, dass da eigentlich immer Kunden umsteigen wollten und auf die würde er warten. Das sei besser, als in Senden länger auf den Gegenzug bei der eingleisigen Illertalbahn zu warten. Solche Mitdenker wünscht man sich als Fahrgast - und man trifft sie im Allgäu.
Reinhard hat geschrieben:
Wenn Fridinger andere Beobachtungen gemacht hat, dann bitte melden.
Nein, das stimmt schon so.
Vielfahrer hat geschrieben:Wir müssen sicherlich nicht lange um den heißen Brei reden. Es gibt im Ländle wohl kaum eine Strecke mit so schwacher Auslastung wie diese, wenn man das mal insgesamt betrachtet. Ich finde dies sehr schade.
Welch ein Wunder! Würde der Zug vielleicht Ulm-Sigmaringen alle halbe Stunde in Form einer S-Bahn/Regionalbahn fahren und ab Sigmaringen stündlich weiter bis D'eschingen wäre das genau andersrum! Bei so einer Strecke ist meines Erachtens sogar ein Stundentakt unattraktiv.
Vielfahrer hat geschrieben:dass er wisse, dass da eigentlich immer Kunden umsteigen wollten und auf die würde er warten
Wenn ich mich richtig erinnere, entscheidet das aber die Betriebs- bzw. Fahrdienstleitung.
die Ausfahrt in Ulm hat bereits grün gezeigt, als ich die Treppen hochgerannt bin. Abgefahren ist der Zug dann erst, als ich bereits im Zug mir einen Platz gesucht habe, also ca. 30 Sekunden später. Der Zugführer stand auf dem Bahnsteig und hat trotz grünen Signals einfach noch gewartet.
Wenn hingegen der Betrieb entscheidet, dass der Anschluss abgewartet wird, dann dürfte es meines Erachtens nicht sein, dass im ICE (Standardansage bei Abfahrt in Stuttgart: Wir haben im Moment ca. xxx Minuten Verspätung. Über Ihre Anschlüsse in Ulm werde ich Sie rechtzeitig unterrichten) der Anschluss als verpasst gleich gar nicht mehr angegeben wird und stattdessen sämtliche weiteren, wenngleich viel späteren/viel schlechtere Anschlüsse zur Beruhigung der Gemüter durchgesagt werden. Jeder, der in Ulm nämlich nicht aussteigen muss, hat den Eindruck, als ob man sich da um das Wohl der Fahrgäste kümmern würde. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Betriebsleitung das falsch entscheidet (sie hat ja auch mit den Kunden wenig zu tun), die Personale vor Ort hingegen sich anstrengen.
Vielfahrer hat geschrieben:sie hat ja auch mit den Kunden wenig zu tun
Bei sowas hat es weniger (klar, ein bisschen natürlich auch) mit dem Kunden zu tun, sondern um die Pünktlichkeit des Zuges, der ggf. später noch Zugkreuzungen hat und dann u. U. den ganzen Betrieb durcheinander bringen kann und so z. B. einen Zubringerzug zu einem ICE in Ulm ggf. so verspäten kann, dass der den Anschlusszug nicht mehr erreichen kann.
Klar, auf Kundeninteressen muss man natürlich auch schauen ( :grins: ) aber wenn der Zug schon wartet, kann der es doch der Betriebszentrale rückmelden bzw das dem ZUB im ICE mitteilen, weil "normale" Fahrgäste merken sowas auf die Schnelle nicht :zwinker:
Der RE von Ulm Richtung Kempten kann eigentlich immer einige Minuten warten, um Anschlussfahrgäste aus ggf. verspäteten ICEs aufzunehmen. Er hat in Senden sowieso eine - unveröffentlichte - Standzeit, um auf den Gegenzug zu warten. Und sollte er diesen mal sogar verspäten, so geht auch nichts kaputt, denn der auf Ulm zulaufende RE hat ausreichend lange Übergangszeiten. Insofern bin ich einfach dankbar, wenn die Personale vor Ort daraus die richtigen Schlüsse ziehen. Leider spricht sich dies nicht soweit herum, dass das generell allen Reisenden nutzt.
@Vielfahrer: Ist bei dem Beispiel nicht unbedingt dramatisch, besseres Beispiel ist der Donaubahn-Zug, wenn der in TTU auf den RE nach Stuttgart warten sollte, weil der ab Singen irgendwas hat (Störung......) und damit 15min zu spät kommt, zieht der bei der Kreuzung in Fridingen auch alles durcheinander, sodass der Zug nach Neustadt entweder mit dem Zug nach Ulm in Tuttlingen kreuzt und damit der Zug nach Ulm etwa +25 hat (und damit ggf. hinter Sigmaringen bei Zugkreuzungen auch noch Probleme macht und - sofern bis dahin die Verspätung nicht abgebaut ist - könnte der IC/EC-Anschluss in Ulm von/nach München und weiter Richtung Österreich oder ICE Richtung Stuttgart/Mannheim gefährdet sein) oder beide haben rund +15, womit in D'eschingen der SWB Anschluss gefährdet wäre (sofern diese nicht wartet).
Wobei, leider warten die Donaubahnzüge fast nicht auf verspätete Gäubahnzüge bzw andersrum :-(
Vielfahrer hat geschrieben:Es gibt im Ländle wohl kaum eine Strecke mit so schwacher Auslastung wie diese, wenn man das mal insgesamt betrachtet. Ich finde dies sehr schade.
Dann wäre das doch das richtige Aufgabengebiet für RS vom Ringzug. Dafür setzt man dann 2 611er in Ringzuggebiet ein.
Reinhard
Ich bn wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich. Manche auch beides.
