Das ist ja durchaus noch unterhaltend. Ich bin mit Dirk Andres und Kollegen (der Bauplaner von Netz war auch dabei) bis Offenburg/Karlsruhe mitgefahren und konnte mich dann noch zwischen Hanau und Fulda von der Betriebsqualität des ICE2 überzeugen. Das Doppelgespann lief geräuschlos bis Hanau, ab dort war der zweite Zugteil ohne Stromversorgung und lief mit Batterie. Kurz vor Fulda ging dann bis auf die Notbeleuchtung alles aus, sodass in den anderen Zugteil geräumt wurde. Fridinger musste mit dem Ziel Hannover sowieso umsteigen, während der ICE2 auch mit dem geräumten Zugteil weiter fahren wollte. Er kam jedoch nur bis kurz hinter das Einfahrsignal (war auf Halt gefallen) und musste den anderen Zugteil schließlich doch stehen lassen, sodass die Fahrgäste noch länger stehen durften.Vielfahrer hat geschrieben: Viele Grüße vom Vielfahrer, der auf der Rückfahrt von Villingen nach Tübingen mit einer Gruppe brasilianischer Mediziner sich im Zug lange unterhalten hat und deswegen erst zu späterer Stunde zu diesem Bericht gekommen ist.
IHK-Fahrplankonferenz am 14.10.2019
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Re: IHK-Fahrplankonferenz am 14.10.2019
Die Veranstaltung heute fand ich ebenfalls sehr interessant, der Bus-Bericht von Tuttlingen hätte auch noch gut in die Runde gepasst - dann wäre das ganze aber noch länger geworden, wo die Dauer heute ja sowieso schon Rekordlänge hatte.
Aus dem Fridinger wurde der Villinger
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Re: IHK-Fahrplankonferenz am 14.10.2019
Hallo Fridinger,
ab Villingen bin ich u.a. mit Heiko Focken und den Rottweiler Kollegen (die aber wegen des guten Busanschlusses zum Landratsamt nur bis Deißlingen Mitte) gefahren. In Rottweil sind wir dann auf den ziemlich pünktlichen IC nach Stuttgart umgestiegen. Auch in Oberndorf hatten wir keine Probleme, weil der IC2 nach Konstanz mit +40 Minuten Verspätung angekündigt war. Er lief dann nach der Abfahrt des IC in Horb in Richtung Stuttgart aus Stuttgart ein und hatte, wie Heiko Focken feststellte, seine Verspätung wegen technischer Probleme. Wären es nur 5 Minuten gewesen, dann hätten wir in Oberndorf gewartet und in Horb wäre der Anschluss weg gewesen. Die brasilianischen Professoren sind dann in Horb in Richtung Tübingen aus dem IC umgestiegen und kamen aus dem ganzen Land, aus Niteroi, Joao Pessoa, Salvador, Rio de Janeiro, Brusque, Belem, Paraty und Belo Horizonte. Sie hatten übrigens gelesen, dass die Bahn in Deutschland jetzt massive Steuergelder in Milliardenhöhe erhalten soll, um besser zu werden und fragten mich, ob ich das gut fände und was ich zur Verteufelung von SUVs meinen würde.
Viele Grüße vom Vielfahrer
ab Villingen bin ich u.a. mit Heiko Focken und den Rottweiler Kollegen (die aber wegen des guten Busanschlusses zum Landratsamt nur bis Deißlingen Mitte) gefahren. In Rottweil sind wir dann auf den ziemlich pünktlichen IC nach Stuttgart umgestiegen. Auch in Oberndorf hatten wir keine Probleme, weil der IC2 nach Konstanz mit +40 Minuten Verspätung angekündigt war. Er lief dann nach der Abfahrt des IC in Horb in Richtung Stuttgart aus Stuttgart ein und hatte, wie Heiko Focken feststellte, seine Verspätung wegen technischer Probleme. Wären es nur 5 Minuten gewesen, dann hätten wir in Oberndorf gewartet und in Horb wäre der Anschluss weg gewesen. Die brasilianischen Professoren sind dann in Horb in Richtung Tübingen aus dem IC umgestiegen und kamen aus dem ganzen Land, aus Niteroi, Joao Pessoa, Salvador, Rio de Janeiro, Brusque, Belem, Paraty und Belo Horizonte. Sie hatten übrigens gelesen, dass die Bahn in Deutschland jetzt massive Steuergelder in Milliardenhöhe erhalten soll, um besser zu werden und fragten mich, ob ich das gut fände und was ich zur Verteufelung von SUVs meinen würde.
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Re: IHK-Fahrplankonferenz am 14.10.2019
Hallo,
Grüße Andreas
Eisenbahnkreuzungsgesetz, das hängt nicht nur von DB Netz abVielfahrer hat geschrieben: ↑Mo 14. Okt 2019, 20:20 Für den RAB stellte Oliver Mayer die verbesserte Donautalbahn vor (4 zusätzliche Fahrtenpaare), die jedoch nur eingeschränkt halten, weil es zu viele störende Langsamfahrstellen gibt, die wie etwa der Bahnübergang Talhof (zwischen Beuron und Hausen im Tal) von DB-Netz erst 2027 angegangen werden sollen.
Tja, ist der Besteller irgendwo selbst Schuld, wenn man 612 bestellt hatte. Ein hoch auf den alten Schrott in Ulm, der die hohen Tiere wieder mal vor der endgültigen Blamage rettet.Vielfahrer hat geschrieben: ↑Mo 14. Okt 2019, 20:20 Sehr gut angelassen hat sich das Fahrradthema im Donautal. Der 218er-n-Wagenzug soll beibehalten werden, da er in der Lage ist, auch mal 60 Fahrräder zu befördern. Sehr geeignet sind auch die Triebwagen der Brenztalbahn, die durch die Lint der HzL dort frei wurden. Wo immer möglich, setzt RAB diese 6 Fahrzeuge im Donautal ein, da sie für den Fahrradverkehr viel besser als die VT 612 geeignet sind.
Blöde Frage, wie willst du mehr Bahnsteigkanten gewinnen? Gütergleise für den heilligen ÖPNV opfern? So lange das DSTW nicht da ist, wird es bei 3 1/2 Kanten bleiben. Anschließend wären Einfahrten nach Gl.5 möglich und der Rest ließe sich mit Dksig entsprechend teilen.Vielfahrer hat geschrieben: ↑Mo 14. Okt 2019, 20:20 Interessant zu erfahren war, dass die Planungen der DB-Netz sich an den aktuellen Gegebenheiten orientieren. Von der Verdoppelung der Zugzahlen nach Umsetzung MEX und St. Georgen – Villingen mit Ringzug, Bräunlingen – Villingen West mit Ringzug usw. hatten die Planer noch nichts gehört. Auch wird einstweilen die Notwendigkeit nicht gesehen, mehr Bahnsteigkanten in Villingen zur Verfügung zu haben, obgleich sich gemäß Zukunftskonzeption Ringzug 2.0 die Zugzahlen nahezu verdoppeln werden gegenüber heute.
Du meinst es soll 2021 in Villingen ein DSTW geben? Das wäre schneller als bisher erwartet. Was eher ansteht sind diverse Erneuerungen an den Gleisen 2 und 3 sowie diversen Weichen. Was eher passieren wird, ist das man Üst rauswirft zwischen Hornberg und St.Georgen. Das betrifft den Nahverkehr ja meist doch nicht, nur wenn der Baum mal wieder brennt.Vielfahrer hat geschrieben: ↑Mo 14. Okt 2019, 20:20 Es wird eine grundlegende Sanierung sein, d.h. in den Tunnels und beim Oberbau, wobei auch der Oberbau gerichtet wird. Ebenso werden Leit- und Sicherungstechnik erneuert bzw. angepasst und auch die Bahnhöfe sind dran, z.B. Villingen.
Grüße Andreas
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Re: IHK-Fahrplankonferenz am 14.10.2019
Hallo,
die Überleitungsstellen auf der Schwarzwaldbahn zwischen Hausach und St. Georgen werden alle erhalten bleiben. Da hat der Druck wohl zwischenzeitlich zu einem Umdenken geführt. Und für die zusätzlich erforderlichen Bahnsteigkanten gibt es von SMA ausreichend gute Vorschläge zum künftigen Spurplan im Bahnhof Villingen.
Vergessen zu erwähnen habe ich noch, dass während der Umbauten am Bahnhof Villingen dann auch die Strecke nach Schwenningen nicht befahrbar sein wird in 2021.
Viele Grüße vom Vielfahrer
die Überleitungsstellen auf der Schwarzwaldbahn zwischen Hausach und St. Georgen werden alle erhalten bleiben. Da hat der Druck wohl zwischenzeitlich zu einem Umdenken geführt. Und für die zusätzlich erforderlichen Bahnsteigkanten gibt es von SMA ausreichend gute Vorschläge zum künftigen Spurplan im Bahnhof Villingen.
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Re: IHK-Fahrplankonferenz am 14.10.2019
Danke für die ganzen vielen Infos !!
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Re: IHK-Fahrplankonferenz am 14.10.2019
Schön zu hören, die Vergangenheit hat auch gezeigt das sie auf dieser nicht gerade 0815 Strecke durch aus ganz praktisch sein können. Lassen sich diese Vorschläge von SMA überhaupt öffentlich einsehen?Vielfahrer hat geschrieben: ↑Di 15. Okt 2019, 05:01 Hallo,
die Überleitungsstellen auf der Schwarzwaldbahn zwischen Hausach und St. Georgen werden alle erhalten bleiben. Da hat der Druck wohl zwischenzeitlich zu einem Umdenken geführt. Und für die zusätzlich erforderlichen Bahnsteigkanten gibt es von SMA ausreichend gute Vorschläge zum künftigen Spurplan im Bahnhof Villingen.
Vergessen zu erwähnen habe ich noch, dass während der Umbauten am Bahnhof Villingen dann auch die Strecke nach Schwenningen nicht befahrbar sein wird in 2021.
Viele Grüße vom Vielfahrer
Deiner Ergänzung nach passt das auf die Weichenerneuerung im Bf Villingen, wo es dann eben auch um die Einfahrweichen geht. Da geht dann von Schwenningen her natürlich mal 2-3 Tage nichts. Naja abwarten und Tee trinken.
Grüße Andreas
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Re: IHK-Fahrplankonferenz am 14.10.2019
Hallo KBS 720
ob sich das öffentlich einsehen lässt, glaube ich weniger. In der Zukunftsstudie, die den Kreistagsmitgliedern zur Verfügung gestellt wurde, da von ihnen und dem Land gemeinsam finanziert, ist der Ausbauplan meines Wissens nicht enthalten, da dies ein Zuviel an Detail wäre. Aber ich habe von SMA die entspechende Skizze erhalten, die im Wesentlichen vorschlägt, das Gleis 5 in Richtung Norden zu verlängern, um so auf eine Nutzlänge von 140 m (heute ca. 70 m) zu kommen. Dazu müsste die Bahnsteigkante des Gleises 3 entsprechend reduziert werden, was aus meiner Sicht durchaus denkbar wäre. Gleis 4 könnte man zwar auch was machen, aber hier ist der Bedarf nicht gegeben. Da ist es besser, in ein Wendegleis am ehemaligen Bahnhof Kirnach zu investieren.
Viele Grüße vom Vielfahrer
ob sich das öffentlich einsehen lässt, glaube ich weniger. In der Zukunftsstudie, die den Kreistagsmitgliedern zur Verfügung gestellt wurde, da von ihnen und dem Land gemeinsam finanziert, ist der Ausbauplan meines Wissens nicht enthalten, da dies ein Zuviel an Detail wäre. Aber ich habe von SMA die entspechende Skizze erhalten, die im Wesentlichen vorschlägt, das Gleis 5 in Richtung Norden zu verlängern, um so auf eine Nutzlänge von 140 m (heute ca. 70 m) zu kommen. Dazu müsste die Bahnsteigkante des Gleises 3 entsprechend reduziert werden, was aus meiner Sicht durchaus denkbar wäre. Gleis 4 könnte man zwar auch was machen, aber hier ist der Bedarf nicht gegeben. Da ist es besser, in ein Wendegleis am ehemaligen Bahnhof Kirnach zu investieren.
Viele Grüße vom Vielfahrer
Re: IHK-Fahrplankonferenz am 14.10.2019
Vielen Dank für den ausführlichen Bericht.
Hauptsächlich kann man da nur den Kopf schütteln, sei es über eine Langsamfahrstelle die im Jahr 2027!!! angegangen soll oder das nicht vorhandene P&R Konzept, welches sich im Bereich des ehem. Güterbahnhofs unter der Schneckenbrücke gut eignen würde. Man schaue mal Freitags zur Mittagszeit in diesem Bereich, wenn an der benachbarten Moschee Veranstaltung ist, wie viel Autos dort Parkmöglichkeiten bietet.
Hauptsächlich kann man da nur den Kopf schütteln, sei es über eine Langsamfahrstelle die im Jahr 2027!!! angegangen soll oder das nicht vorhandene P&R Konzept, welches sich im Bereich des ehem. Güterbahnhofs unter der Schneckenbrücke gut eignen würde. Man schaue mal Freitags zur Mittagszeit in diesem Bereich, wenn an der benachbarten Moschee Veranstaltung ist, wie viel Autos dort Parkmöglichkeiten bietet.
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Re: IHK-Fahrplankonferenz am 14.10.2019
Hallo,
Dein Wendegleis in Kirnach, wäre deutlich teurer als am Gl.4 etwas zu machen, zur Zeit ist ja quasi ein Bahnsteig vorhanden. Kirnach müsste als kompletter Bahnhof wieder aufstehen, dass kostet ein paar Euro mehr. Da kann man ja vorher noch das fehlende Blocksignal zwischen Villingen und Klengen billiger reinbasteln
Grüße Andreas
okay, gut das wäre dann ungefähr Anfang Bahnsteigdach, da würden am Gl.3 noch circa 160m Nutzlänge übrig bleiben. Eventuell ließe sich auch gen Donaueschingen noch der eine oder andere Meter anhängen.Vielfahrer hat geschrieben: ↑Di 15. Okt 2019, 14:17 Aber ich habe von SMA die entspechende Skizze erhalten, die im Wesentlichen vorschlägt, das Gleis 5 in Richtung Norden zu verlängern, um so auf eine Nutzlänge von 140 m (heute ca. 70 m) zu kommen. Dazu müsste die Bahnsteigkante des Gleises 3 entsprechend reduziert werden, was aus meiner Sicht durchaus denkbar wäre. Gleis 4 könnte man zwar auch was machen, aber hier ist der Bedarf nicht gegeben. Da ist es besser, in ein Wendegleis am ehemaligen Bahnhof Kirnach zu investieren.
Dein Wendegleis in Kirnach, wäre deutlich teurer als am Gl.4 etwas zu machen, zur Zeit ist ja quasi ein Bahnsteig vorhanden. Kirnach müsste als kompletter Bahnhof wieder aufstehen, dass kostet ein paar Euro mehr. Da kann man ja vorher noch das fehlende Blocksignal zwischen Villingen und Klengen billiger reinbasteln
Da mahlen eher die Mühlen bei allen drei Beteilligten wieder langsam. Gerade für die zuständige Gemeinde wird der Betrag kein Pappenstil sein und einfach erneuern geht ja auch nicht. Es muss ja eine Verkehrszählung gemacht werden, daran knüpft die Bemessung der Anlage. Ich tippe auch drauf, dass es nicht bei vier Lichtzeichen und zwei Schranken bleiben wird, wenn man das Leuchtfeuer an der Anlage in Hausen im Tal anschaut.
Die lieben Glaubensbrüder parken aber auch gerne mal im Gleisbereich, so dass auch schon die Polizei anrücken durfte. Geordnet ist das ganze sicher nicht. Aber in der Gegend könnte man in Bahnhofsnähe am Ehsten noch was reißen, wenn man die Unterführung durchbricht.Bahner hat geschrieben: ↑Di 15. Okt 2019, 14:35 ..oder das nicht vorhandene P&R Konzept, welches sich im Bereich des ehem. Güterbahnhofs unter der Schneckenbrücke gut eignen würde. Man schaue mal Freitags zur Mittagszeit in diesem Bereich, wenn an der benachbarten Moschee Veranstaltung ist, wie viel Autos dort Parkmöglichkeiten bietet.
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