Hallo,
heute bin ich mal wieder mit der Gäubahn unterwegs gewesen. Bei Einstieg in Tübingen zeigte mir das Handy, dass der IC in Stuttgart mit nur 1 Minute Verspätung auch losfahren wird. Bei Ankunft in Herrenberg informierte der Zugführer der Ammertalbahn über den Anschluss nach Zürich, der allerdings heute erst um 7:01 Uhr anstatt 6:48 Uhr erfolgen werde. Offenbar haben verspätete S-Bahnen den IC mal wieder um einige Minuten ausgebremst.
So war es dann auch. In Herrenberg kam die S 1 aus Kirchheim/Teck anstatt um 6:42 erst um 6:49 Uhr an und hielt gleich am Gleis 2, also richtig für die Rückfahrt nach Plochingen.
Mein IC kam dann aber nicht im Zugfolgeabstand, vielmehr kam ein Leertriebwagen, der in Herrenberg ohne Halt in Richtung Süden fuhr. Dann kam die nächste verspätete S-Bahn und schließlich – es war dann schon 7:07 Uhr – der IC nach Zürich. Mehrmals wurden die Anzeigen auf der Abfahrtstafel in Herrenberg um jeweils 1 Minuten nach hinten verschoben. Wie vorgesehen hielt der Zug in Gäufelden, in Bondorf, in Eutingen und Horb, war also eine bessere Regionalbahn.
Um den auf Stuttgart zulaufenden IC, der wir normalerweise in Oberndorf gekreuzt hätten, nicht noch mehr zu verspäten, blieb unser IC außerplanmäßig einige Minuten in Neckarhausen stehen. Wir hatten dann so ungefähr 34 Minuten Verspätung und alle Unterwegsanschlüsse waren abgehängt. Kurz vor Singen konnte dann noch etwas Zeit gewonnen werden und mit 32 Minuten Verspätung traf der IC in Singen ein, wobei durchgesagt wurde, dass er heute wegen seiner Verspätung nur bis Schaffhausen verkehren würde. Ab dort müsse man mit Regionalzügen nach Zürich fahren. In Hattingen stand übrigens eine IC-Einheit ohne Fahrgäste herum. Muss vom vorausgegangenen Tag gewesen sein.
Gut, in Singen bin ich ausgestiegen, da ich ja nach Konstanz wollte. Der Seehas hatte eine leichte Verspätung, weil der IC aus Stuttgart in Engen ihn um einige Minuten behindert hatte. Alles soweit dann okay, aber in Radolfzell blieb der Seehas wegen einer Störung zwischen Radolfzell und Konstanz satte 25 Minuten stehen. Ankunft in Konstanz dann mit einer knappen Stunde Verspätung im Vergleich zur fahrplanmäßigen Verbindung. Ich dachte schon, dass der RE 2 der Schwarzwaldbahn uns noch überholen würde, aber der endete in Radolfzell und kam überdies nicht aus Karlsruhe sondern nur aus Immendingen. Grund: Oberleitungsstörung in Donaueschingen.
Am Bahnhof in Herrenberg war ein Kunde, der von Ammerbuch-Entringen nach Rom fuhr. Glücklicherweise plante er realistisch und fuhr mit der Gäubahn eine Stunde früher als es die Fahrplanauskunft anzeigte. Ob er ihm in Schaffhausen, wo der IC nach Zürich endete, auf den Regionalexpress nach Zürich noch gereicht hat, weiß ich nicht. Falls ja, dann hatte er Anschluss in Zürich nach Arth-Goldau, dort weiter nach Lugano, wo ein erneuter Umstieg notwendig wurde, um nach Mailand zu kommen. Ab Mailand dann mit Halt nur in Bologna nach Rom, was er gegen 17 Uhr erreicht haben dürfte.
Die Rückfahrt werde er von Rom nach Stuttgart fliegen, erklärte er mir.
Und bei meiner Rückfahrt klappte es mit dem IC so recht und schlecht, die Verspätung hielt sich mit 6 Minuten in Grenzen. Weil aber zwischen Horb und Tübingen ebenfalls die Züge verspätet waren, hätte der Anschluss dort mit einer knappen Viertelstunde geklappt. Ich bin dann aber über Herrenberg gefahren und weiter nach Tübingen mit der absolut pünktlichen Ammertalbahn.
Viele Grüße vom Vielfahrer
Von Tübingen nach Konstanz und zurück
-
Vielfahrer
- Örtlicher Betriebsleiter

- Beiträge: 4891
- Registriert: So 1. Aug 2010, 13:32
- Wohnort: Tübingen Weststadt
-
Vielfahrer
- Örtlicher Betriebsleiter

- Beiträge: 4891
- Registriert: So 1. Aug 2010, 13:32
- Wohnort: Tübingen Weststadt
Re: Von Tübingen nach Konstanz und zurück
Hallo,
auch heute geht bei IC 181 wieder alles schief. Trotz pünktlicher Abfahrt in Stuttgart Hbf hat er aktuell 60 Minuten Verspätung zwischen Spaichingen und Tuttlingen. Er wird deswegen (wie gestern) in Schaffhausen enden. 52 Minuten Verspätung hat er in Böblingen bekommen. "Tiere auf der Strecke" gibt die Bahn an. Der Frühzug RE17611 von Stuttgart nach Horb muss heute 1:45 Stunden Verspätung gehabt haben. Die S-Bahnen verkehren ganz nach Lust und Laune, RE haben bis zu 20 Minuten Verspätung, IC auch. Wird echt Zeit, dass die Schweiz diesem Chaos ein Ende bereitet und schaut, dass für ihre vielen Fahrgäste ab Schaffhausen in Richtung Zürich wieder ein verlässliches Taktverkehrsangebot möglich wird. 62 % soll die Ankunftspünktlichkeit in Zürich aus Richtung Schaffhausen in den zurückliegenden Wochen betragen haben, wobei die Schweizer sonst Werte um 95% und besser gewöhnt sind.
Völlig durchgeknallt sind die Betreiber der Pro-Gäubahn-Seite auf Facebook. Eine von der Schweiz angedachte Brechung in Singen muss nach deren Vorstellung verhindert werden, ebenso die Brechung in Stuttgart-Vaihingen. Stattdessen empfehlen die "Experten", wieder durchgängige Züge von Stuttgart Hbf (oben) bis Milano C einzurichten.
Viele Grüße vom Vielfahrer
auch heute geht bei IC 181 wieder alles schief. Trotz pünktlicher Abfahrt in Stuttgart Hbf hat er aktuell 60 Minuten Verspätung zwischen Spaichingen und Tuttlingen. Er wird deswegen (wie gestern) in Schaffhausen enden. 52 Minuten Verspätung hat er in Böblingen bekommen. "Tiere auf der Strecke" gibt die Bahn an. Der Frühzug RE17611 von Stuttgart nach Horb muss heute 1:45 Stunden Verspätung gehabt haben. Die S-Bahnen verkehren ganz nach Lust und Laune, RE haben bis zu 20 Minuten Verspätung, IC auch. Wird echt Zeit, dass die Schweiz diesem Chaos ein Ende bereitet und schaut, dass für ihre vielen Fahrgäste ab Schaffhausen in Richtung Zürich wieder ein verlässliches Taktverkehrsangebot möglich wird. 62 % soll die Ankunftspünktlichkeit in Zürich aus Richtung Schaffhausen in den zurückliegenden Wochen betragen haben, wobei die Schweizer sonst Werte um 95% und besser gewöhnt sind.
Völlig durchgeknallt sind die Betreiber der Pro-Gäubahn-Seite auf Facebook. Eine von der Schweiz angedachte Brechung in Singen muss nach deren Vorstellung verhindert werden, ebenso die Brechung in Stuttgart-Vaihingen. Stattdessen empfehlen die "Experten", wieder durchgängige Züge von Stuttgart Hbf (oben) bis Milano C einzurichten.
Viele Grüße vom Vielfahrer
-
Vielfahrer
- Örtlicher Betriebsleiter

- Beiträge: 4891
- Registriert: So 1. Aug 2010, 13:32
- Wohnort: Tübingen Weststadt
Re: Von Tübingen nach Konstanz und zurück
Hallo,
die ab dem kommenden Fahrplanwechsel angedachte Fahrplanänderung beim Verkehr von Stuttgart nach Zürich ist angesichts der ständigen hohen Verspätungen bzw. Zugausfälle ein längst überfälliger Schritt. Tausende von täglichen Fahrgästen zwischen Schaffhausen und Zürich werden es den Initianten danken, dass sie wie in anderen Regionen wieder mit verlässlichen pünktlichen Zügen fahren können.
Weil überhaupt nicht abzusehen ist, dass sich auf der Gäubahn in der näheren Zukunft der Betrieb pünktlich gestalten wird, macht es Sinn, den daraus entstehenden immensen Schaden auf den Abschnitt der Gesamtstrecke zu begrenzen, der dafür ursächlich ist.
Dass jeder zweite Zug, also die schnellen IC ohne die Vielzahl an Nahverkehrshalten, weiterhin bis Zürich durchgängig fahren sollen, stellt aber trotzdem ein Risiko für die Schweiz dar, welches durch einen von der DB zu stellenden Ersatzzug ab Singen aufgefangen werden soll.
Da auch zukünftig in jeder Stunde ein IC der DB in Zürich aus Richtung Singen bzw. Stuttgart eintrifft, fährt umgekehrt jede Stunde ein IC ab Zürich pünktlich zurück nach Singen. Er endet nicht in Singen ,sondern fährt stündlich durchgängig bis Stuttgart. Ob er dann dort bzw. ab Mitte 2027 pünktlich in Stg.-Vaihingen eintrifft, ist für die vielen Nutzer zwischen Zürich und Schaffhausen ziemlich belanglos.
Und diejenigen, die wegen der Brechung in Stuttgart-Vaihingen den Niedergang der Gäubahn vorhersagen, sollen zukünftig ruhig aufs Auto oder den Flixbus zu setzen, dann trifft es sie ja gar nicht. Die sollen auf der A 81 ruhig im Stau stehen.
Für die vielen Regionalverkehrsfahrgäste insbesondere im Abschnitt ab Rottweil bis Stuttgart wird das Zugangebot vom Land durch die Bestellung des stündlichen MEX aufgestockt, ab Horb gar alle 30 Minuten und ab Eutingen schert die stündliche Freudenstädter Leistung zusätzlich ein, so dass in dichtem Takt ausreichende Beförderungsmöglichkeiten dort verkehren, wo sie auch benötigt werden. Bis zur Fertigstellung des Pfaffensteigtunnels werden diese Züge in Stuttgart-Vaihingen enden. Ab dort verkehren pro Stunde 16 S-Bahn-Züge, also häufiger als alle 4 Minuten, (jeder mit einer Kapazität von über 1.000 Fahrgästen) nach Stuttgart und weiter in verschiedene Richtungen, so dass ausreichende Kapazitäten zur Verfügung stehen.
Mitnichten also ein Niedergang der Gäubahn, sondern ein realistischer Vorstoß, um den Kundennutzen wieder zu erhöhen.
Viele Grüße vom Vielfahrer
die ab dem kommenden Fahrplanwechsel angedachte Fahrplanänderung beim Verkehr von Stuttgart nach Zürich ist angesichts der ständigen hohen Verspätungen bzw. Zugausfälle ein längst überfälliger Schritt. Tausende von täglichen Fahrgästen zwischen Schaffhausen und Zürich werden es den Initianten danken, dass sie wie in anderen Regionen wieder mit verlässlichen pünktlichen Zügen fahren können.
Weil überhaupt nicht abzusehen ist, dass sich auf der Gäubahn in der näheren Zukunft der Betrieb pünktlich gestalten wird, macht es Sinn, den daraus entstehenden immensen Schaden auf den Abschnitt der Gesamtstrecke zu begrenzen, der dafür ursächlich ist.
Dass jeder zweite Zug, also die schnellen IC ohne die Vielzahl an Nahverkehrshalten, weiterhin bis Zürich durchgängig fahren sollen, stellt aber trotzdem ein Risiko für die Schweiz dar, welches durch einen von der DB zu stellenden Ersatzzug ab Singen aufgefangen werden soll.
Da auch zukünftig in jeder Stunde ein IC der DB in Zürich aus Richtung Singen bzw. Stuttgart eintrifft, fährt umgekehrt jede Stunde ein IC ab Zürich pünktlich zurück nach Singen. Er endet nicht in Singen ,sondern fährt stündlich durchgängig bis Stuttgart. Ob er dann dort bzw. ab Mitte 2027 pünktlich in Stg.-Vaihingen eintrifft, ist für die vielen Nutzer zwischen Zürich und Schaffhausen ziemlich belanglos.
Und diejenigen, die wegen der Brechung in Stuttgart-Vaihingen den Niedergang der Gäubahn vorhersagen, sollen zukünftig ruhig aufs Auto oder den Flixbus zu setzen, dann trifft es sie ja gar nicht. Die sollen auf der A 81 ruhig im Stau stehen.
Für die vielen Regionalverkehrsfahrgäste insbesondere im Abschnitt ab Rottweil bis Stuttgart wird das Zugangebot vom Land durch die Bestellung des stündlichen MEX aufgestockt, ab Horb gar alle 30 Minuten und ab Eutingen schert die stündliche Freudenstädter Leistung zusätzlich ein, so dass in dichtem Takt ausreichende Beförderungsmöglichkeiten dort verkehren, wo sie auch benötigt werden. Bis zur Fertigstellung des Pfaffensteigtunnels werden diese Züge in Stuttgart-Vaihingen enden. Ab dort verkehren pro Stunde 16 S-Bahn-Züge, also häufiger als alle 4 Minuten, (jeder mit einer Kapazität von über 1.000 Fahrgästen) nach Stuttgart und weiter in verschiedene Richtungen, so dass ausreichende Kapazitäten zur Verfügung stehen.
Mitnichten also ein Niedergang der Gäubahn, sondern ein realistischer Vorstoß, um den Kundennutzen wieder zu erhöhen.
Viele Grüße vom Vielfahrer
- Villinger
- Fahrdiensleiter

- Beiträge: 3289
- Registriert: Sa 18. Okt 2008, 20:25
- Wohnort: Villingen im Schwarzwald
- Alter: 29
Re: Von Tübingen nach Konstanz und zurück
Das kann ich mir einfach nicht vorstellen.Vielfahrer hat geschrieben: Fr 31. Okt 2025, 14:16 Da auch zukünftig in jeder Stunde ein IC der DB in Zürich aus Richtung Singen bzw. Stuttgart eintrifft, fährt umgekehrt jede Stunde ein IC ab Zürich pünktlich zurück nach Singen. Er endet nicht in Singen ,sondern fährt stündlich durchgängig bis Stuttgart. Ob er dann dort bzw. ab Mitte 2027 pünktlich in Stg.-Vaihingen eintrifft, ist für die vielen Nutzer zwischen Zürich und Schaffhausen ziemlich belanglos.
Und diejenigen, die wegen der Brechung in Stuttgart-Vaihingen den Niedergang der Gäubahn vorhersagen, sollen zukünftig ruhig aufs Auto oder den Flixbus zu setzen, dann trifft es sie ja gar nicht. Die sollen auf der A 81 ruhig im Stau stehen.
Für die vielen Regionalverkehrsfahrgäste insbesondere im Abschnitt ab Rottweil bis Stuttgart wird das Zugangebot vom Land durch die Bestellung des stündlichen MEX aufgestockt, ab Horb gar alle 30 Minuten und ab Eutingen schert die stündliche Freudenstädter Leistung zusätzlich ein, so dass in dichtem Takt ausreichende Beförderungsmöglichkeiten dort verkehren, wo sie auch benötigt werden. Bis zur Fertigstellung des Pfaffensteigtunnels werden diese Züge in Stuttgart-Vaihingen enden. Ab dort verkehren pro Stunde 16 S-Bahn-Züge, also häufiger als alle 4 Minuten, (jeder mit einer Kapazität von über 1.000 Fahrgästen) nach Stuttgart und weiter in verschiedene Richtungen, so dass ausreichende Kapazitäten zur Verfügung stehen.
Mitnichten also ein Niedergang der Gäubahn, sondern ein realistischer Vorstoß, um den Kundennutzen wieder zu erhöhen.
Mit der aktuellen Infrastruktur, den stellenweise komplett vollgestopften Streckenabschnitten (man denke insbesondere an den 16km langen Abschnitt Herrenberg-Böblingen ohne Überholmöglichkeit, der neben einem 15-Minuten-Takt auch noch pro Stunde 1-3 Züge der Fernbahn pro Richtung aufnehmen muss) und völlig untauglichen und technisch unzulänglichen Fahrzeugen ist diese Strecke mehr und mehr dem Untergang geweiht. Zumindest was internationalen, hochwertigen Fernverkehr angeht.
Es ist heute schon kein Vergnügen, damit Richtung Stuttgart fahren zu müssen. Im Retour versuche ich regelmäßig, die schnelle IC-Fahrlage ab Stuttgart zu bekommen, da Nachmittags unter der Woche von Rottweil nach Villingen mit den schnellen RE42-Zügen zumindest noch ein Backup-Anschluss vorhanden ist, und man nicht automatisch bei Anschlussverlust eine Stunde in Rottweil warten muss. Aber ansonsten funktioniert dieser Fahrplan momentan nur auf dem Papier und wird es auch zukünftig, wenn nicht wirklich mal in die Strecke selbst investiert wird oder vernünftigere Fahrzeuge geholt werden.
Von einem bekannten südwestdeutschen Verkehrsplaner waren früher schon die "fliegenden Busse" branchenweit bekannt. Besonders für die langsamen IC-Fahrlagen könnte man dieses Prinzip auch auf der Gäubahn anwenden, wenn am beispielsweise an die Sägerei in Spaichingen Gleis 1 oder das ewig langsame Fahren über Oberndorf Gleis 3 denkt. Zumal das Fahrzeug technisch eine absolute Katastrophe ist, wenn auch nach etlichen Updates regelmäßige Störungen an der Zugbeeinflussung auftreten. Vom Fahrkomfort ganz zu schweigen, da fährt es sich in den 20 Jahre alten Doppelstockwagen der Schwarzwaldbahn rein vom Fahrverhalten angenehmer - wenn sie auch deutlich versiffter sein mögen.
Stuttgart 21 und Tunnels lösen diese Basisprobleme nicht im Ansatz. Zumal ich diese Woche mit Fahrweg-Betriebsräten unterwegs war - an ein funktionierendes Sicherungssystem der Firma T... bzw. heute H... im "Digitalen Knoten" glaube ich erst, wenn es in Realität funktioniert und Züge fahren.
Und wenn das so weitergeht, wird sich auch der Fernverkehr mit seinem finanziellen Wohlfühlprodukt "Nahverkehrsintegration" nicht auf alle Zeit halten können bzw. wollen. Wenngleich ich es unter den aktuellen Prämissen nicht allzu tragisch finde, dass in Singen getrennt wird - dann kann man wenigstens etwas eher mit pünktlichen Zügen kalkulieren, wenn man vom Schwarzwald über Singen Richtung Zürich möchte. Mich betrifft die "Singener Kappung" sicher nicht.
Aus dem Fridinger wurde der Villinger 
-
Vielfahrer
- Örtlicher Betriebsleiter

- Beiträge: 4891
- Registriert: So 1. Aug 2010, 13:32
- Wohnort: Tübingen Weststadt
Kanton Schaffhausen geht wegen DB auf die Barrikaden
Hallo,
heute brachte die Post mir das Heft 11/2025 der Schweizer Eisenbahn-Revue. Auf den Seiten 534 bis 536 befasst sich die Redaktion ausführlich mit dem aktuellen Zustand der Gäubahn („sinkende Zuverlässigkeit bei den IC Stuttgart Hbf – Zürich HB“), legt offen, welche Datenquellen sie bei ihrer Recherche benutzt hat und welche Qualität diese Aussagen haben. Mit diversen Grafiken wird die Situation in den letzten 3 Monaten beleuchtet und eine Stellungnahme der SBB publiziert. Eine weitere Überschrift lautet: „Kanton Schaffhausen geht wegen DB auf die Barrikaden“. Analysiert wird über einen längeren Zeitraum auch die Ankunftspünktlichkeit der Zürich erreichenden IC-Züge. Als Schlusslicht wird der IC 483 identifiziert, der Zürich um 12:23 Uhr erreichen soll und dies nur in 44 % der Fälle gemacht hat.
Wie immer sind die Berichte in der Schweizer Eisenbahn-Revue sehr lesenswert. Es lohnt sich, mit internationalem Blick das Gäubahn-Chaos in Süddeutschland zu bewerten.
Viele Grüße vom Vielfahrer
heute brachte die Post mir das Heft 11/2025 der Schweizer Eisenbahn-Revue. Auf den Seiten 534 bis 536 befasst sich die Redaktion ausführlich mit dem aktuellen Zustand der Gäubahn („sinkende Zuverlässigkeit bei den IC Stuttgart Hbf – Zürich HB“), legt offen, welche Datenquellen sie bei ihrer Recherche benutzt hat und welche Qualität diese Aussagen haben. Mit diversen Grafiken wird die Situation in den letzten 3 Monaten beleuchtet und eine Stellungnahme der SBB publiziert. Eine weitere Überschrift lautet: „Kanton Schaffhausen geht wegen DB auf die Barrikaden“. Analysiert wird über einen längeren Zeitraum auch die Ankunftspünktlichkeit der Zürich erreichenden IC-Züge. Als Schlusslicht wird der IC 483 identifiziert, der Zürich um 12:23 Uhr erreichen soll und dies nur in 44 % der Fälle gemacht hat.
Wie immer sind die Berichte in der Schweizer Eisenbahn-Revue sehr lesenswert. Es lohnt sich, mit internationalem Blick das Gäubahn-Chaos in Süddeutschland zu bewerten.
Viele Grüße vom Vielfahrer
- 720-Schwarzwaldbahn
- Weichenputzer

- Beiträge: 167
- Registriert: So 15. Jun 2008, 17:14
Re: Von Tübingen nach Konstanz und zurück
Die IC fahren doch auch nur auf dem Papier stündlich. In Wirklichkeit lässt doch DB Fernverkehr bei jeder sich bietenden Gelegenheit jeden zweiten Zug ausfallen und das Land Baden-Württemberg schaut tatenlos zu und faselt irgendwas von Verkehrswende. Anstatt die Fahrgäste ein verlässliches Angebot zu bieten, wirft man immer mehr Knüppel zwischen die Beine.Vielfahrer hat geschrieben: Fr 31. Okt 2025, 14:16 Hallo,
Da auch zukünftig in jeder Stunde ein IC der DB in Zürich aus Richtung Singen bzw. Stuttgart eintrifft, fährt umgekehrt jede Stunde ein IC ab Zürich pünktlich zurück nach Singen. Er endet nicht in Singen ,sondern fährt stündlich durchgängig bis Stuttgart. Ob er dann dort bzw. ab Mitte 2027 pünktlich in Stg.-Vaihingen eintrifft, ist für die vielen Nutzer zwischen Zürich und Schaffhausen ziemlich belanglos.
Im Stau habe ich jedenfalls noch nie einen Anschluss verpasst.Vielfahrer hat geschrieben: Fr 31. Okt 2025, 14:16 Hallo,
Und diejenigen, die wegen der Brechung in Stuttgart-Vaihingen den Niedergang der Gäubahn vorhersagen, sollen zukünftig ruhig aufs Auto oder den Flixbus zu setzen, dann trifft es sie ja gar nicht. Die sollen auf der A 81 ruhig im Stau stehen.
Und wieder ein Zeichen dass die Gäubahn ein Stiefkind ist, alle anderen Strecken ab Stuttgart haben so ein Angebot schon seit mehreren Jahren! Und uns versucht man das als Verbesserung durch S21 zu verkaufen? Für wie dumm hält man uns Fahrgäste eigentlich?Vielfahrer hat geschrieben: Fr 31. Okt 2025, 14:16 Für die vielen Regionalverkehrsfahrgäste insbesondere im Abschnitt ab Rottweil bis Stuttgart wird das Zugangebot vom Land durch die Bestellung des stündlichen MEX aufgestockt, ab Horb gar alle 30 Minuten und ab Eutingen schert die stündliche Freudenstädter Leistung zusätzlich ein, so dass in dichtem Takt ausreichende Beförderungsmöglichkeiten dort verkehren, wo sie auch benötigt werden.
Viele Grüße vom Vielfahrer
Was bitte ist daran realistisch? Das ganze fängt ja schon damit an, dass man wiederholt, völlig falsche Termine und Kosten nennt. Mit den Erfahrungen welche man bisher in Sachen Infrastruktur erleben durfte, sollte doch auffallen dass hier von der DB, wieder einmal, gelogen wird dass sich die Balken biegen. Warum sollten jetzt ausgerechnet beim Pfaffensteintunnel all die Probleme, welche in der Vergangenheit zu massiven Projektverzögerungen geführt haben, nicht mehr auftreten? Rechnet in der Fertigstellung noch einmal zehn Jahre dazu, dann wird das ganze vielleicht mal realistisch. Nur fährt bis dahin keiner mehr mit der Gäubahn, mit etwas Glück steigen die Leute vielleicht noch an einem P+R in die S-Bahn.Vielfahrer hat geschrieben: Fr 31. Okt 2025, 14:16 Bis zur Fertigstellung des Pfaffensteigtunnels werden diese Züge in Stuttgart-Vaihingen enden. Ab dort verkehren pro Stunde 16 S-Bahn-Züge, also häufiger als alle 4 Minuten, (jeder mit einer Kapazität von über 1.000 Fahrgästen) nach Stuttgart und weiter in verschiedene Richtungen, so dass ausreichende Kapazitäten zur Verfügung stehen.
Mitnichten also ein Niedergang der Gäubahn, sondern ein realistischer Vorstoß, um den Kundennutzen wieder zu erhöhen.
Das Vertrauen in den ÖPNV wurde in den letzten Jahren derart zertört dass ich überhaupt nichts mehr glauben kann was Bahn und Land versprechen. Viel zu häufig wurden zusagen nicht eingehalten oder erst mit erheblicher Verzögerung umgesetzt.