Hallo,
der Halt Sternenplatz wurde unmittelbar nördlich der Rheinbrücke vorgeschlagen. Damit liegt er im eingleisigen Bereich und kann mit einem westlich des Gleises liegenden Bahnsteig unmittelbar mit der Bushaltestelle stadtauswärts verknüpft werden. Stadteinwärts hätte man vom auf der B 33-Brücke liegenden Bahnsteig lediglich am Ende Richtung Petershausen abgehen müssen und wäre auch hier unmittelbar zur Bushaltestelle gekommen.
Die Zweigleisigkeit war aus Richtung Petershausen nicht notwendig gewesen, aber aus Richtung Konstanz Hbf müsste sie ca 150 m über den Bahnübergang beim Konzil hinaus verlängert werden. Das hing mit den damaligen Fahrplanstrukturen zusammen.
Ein Problem war noch gewesen, dass es südlich des Bahnhofs Konstanz damals noch einen Bahnübergang gab . Wegen dieses Bahnübergangs an der Bodanstraße waren nur geringe Einfahrgeschwindigkeiten in den Konstanzer Hbf möglich gewesen (Durchrutschweg auf den Bahnübergang). Der Bahnübergang ist zwischenzeitlich beseitigt. Auch die Grenzabfertigung hat sich deutlich entspannt (Schweiz ist ja dem Schengen-Abkommen beigetreten).
Wenn man sich zukünftig der Frage eines Halts am Sternenplatz wieder zuwendet, wird man berücksichtigen müssen, dass Singen ein Nullknoten sein wird (Gäubahn, Schwarzwaldbahn) und dass eine Linie St. Gallen - Kreuzlingen Hafen - Konstanz - Singen mit einer Kantzenzeit von 60 Minuten nicht behindert werden darf. Außerdem muss ja sowohl auf deutscher wie auf schweizerischer Seite der Seehas-Takt bzw. die Seelinie um 15 Minuten gekippt werden. Die schnelle RE-Linie Basel - Ulm wird es auf längere Sicht auch nicht mehr geben. Die Vorstellung Basel Bad Bf - Waldshut - Schaffhausen - Singen - Konstanz - St. Gallen incl. Anerkennung des Halbtaxabos bzw. des Generalabos der Schweizer Bahnen hätte viel für sich.
Bekanntlich verkehrt ja nach Fertigstellung der Linie Bülach - Schaffhausen (Ende 2012) der IC zwischen Zürich und Schaffhausen halbstündlich. Alle 2 Stunden fährt er über die Gäubahn weiter. Wünschenswert ist, dass er außerdem alle 2 Stunden, natürlich um 1 Stunde versetzt, über Radolfzell - Friedrichshafen nach Ulm weiterverkehrt und in Ulm auf die NBS München - Ulm - Stuttgart bzw. umgekehrt trifft und so die Gäubahn sowie die EC-Linie via Bregenz, die ja auch nur im 2-h-Takt betrieben werden soll, zu einem stündlichen schnellen Angebot zwischen Zürich und Stuttgart bzw. Zürich und München ergänzt.
Auch wenn es noch etliche Jahre dauern dürfte, darauf freut sich schon heute der Viefahrer.
2 Kurznachrichten aus Konstanz
-
- Örtlicher Betriebsleiter
- Beiträge: 4880
- Registriert: So 1. Aug 2010, 13:32
- Wohnort: Tübingen Weststadt
-
- Hemmschuhleger
- Beiträge: 365
- Registriert: Sa 12. Apr 2008, 18:54
Re: 2 Kurznachrichten aus Konstanz
Wenn ich mich recht erinnere, wollte man in Konstanz schon lange eine Haltestelle am Sternenplatz, die Bahn lehte das früher deutlich ab, als Ersatz wollte man dann Petershausen eben weiter nach Osten schieben (was dann auch gut zu Fürstenberg gepasst hätte). Dann hiess es aber, ein Halt am Sternenplatz sei doch möglich, damit war dann auch die Petershausen-Verlegung wieder überflüssig. Seit dem habe ich aber nichts mehr davon gehört...
Als es in Konstanz im Bahnhof den BÜ noch gab, konnte man mit 30 km/h einfahren, wenn der offen war, Maximalgeschwindigkeit ist 40 km/h. Aber noch heute fährt der Seehas teils nur mit 20 km/h nach Konstanz (z.B. wegen gleichzeitiger Einfahrt eines Zuges aus Kreuzlingen oder weil der anzukuppelnde Zug für eine Doppeltraktion wartet). Früher (also auch als es den BÜ noch gab) war die Seehas-Einfahrt mit 20 km/h zum ersten Sperrsignal eigentlich Standart, da war den BÜ eigentlich egal, die Fahrt war bereits ein Signal weiter vorne zu Ende.
Florian
Als es in Konstanz im Bahnhof den BÜ noch gab, konnte man mit 30 km/h einfahren, wenn der offen war, Maximalgeschwindigkeit ist 40 km/h. Aber noch heute fährt der Seehas teils nur mit 20 km/h nach Konstanz (z.B. wegen gleichzeitiger Einfahrt eines Zuges aus Kreuzlingen oder weil der anzukuppelnde Zug für eine Doppeltraktion wartet). Früher (also auch als es den BÜ noch gab) war die Seehas-Einfahrt mit 20 km/h zum ersten Sperrsignal eigentlich Standart, da war den BÜ eigentlich egal, die Fahrt war bereits ein Signal weiter vorne zu Ende.
Florian
-
- Rangierhelfer
- Beiträge: 672
- Registriert: Sa 19. Apr 2008, 14:23
- Wohnort: RKO
- Alter: 31
- Villinger
- Fahrdiensleiter
- Beiträge: 3288
- Registriert: Sa 18. Okt 2008, 20:25
- Wohnort: Villingen im Schwarzwald
- Alter: 29
Re: 2 Kurznachrichten aus Konstanz
Gehts eigentlich noch? :übel: :kopfnuss: :stop:


Re: 2 Kurznachrichten aus Konstanz
Langsam zweifelt man schon am gesunden (?) Menschenverstand der großen Entscheidungsträger.
Warum der DB Geld zahlen, wenn ihr die Bahnhöfe und Haltepunkte sowieso wurscht sind? Wo bleibt da der Wettbewerb?
Glaubt jemand ernsthaft, die DB würde jemals wieder an den dereinst aufgelassenen Stationen halten?!?
Wir Bahn-Fans sollten mal ne Realisten-Partei gründen...
Andreas
(zwischen Fassungslosigkeit und Wut)
Warum der DB Geld zahlen, wenn ihr die Bahnhöfe und Haltepunkte sowieso wurscht sind? Wo bleibt da der Wettbewerb?
Glaubt jemand ernsthaft, die DB würde jemals wieder an den dereinst aufgelassenen Stationen halten?!?
Wir Bahn-Fans sollten mal ne Realisten-Partei gründen...
Andreas
(zwischen Fassungslosigkeit und Wut)
- Hannes
- Weichensteller
- Beiträge: 1083
- Registriert: Di 11. Mär 2008, 22:50
- Alter: 35
Re: 2 Kurznachrichten aus Konstanz
Wenn die DB Betreiberin des Seehasen wäre und Geld dafür bekäme, sicherlich. Sowas umfasst ein Verkehrsvertrag und solche Punkte sind für alle Unternehmen gleich, entsprechende Konventionalstrafen bei Nichterfüllung sollten normalerweise auch enthalten sein. Für DB Fernverkehr gilt das freilich nicht, denn Fernverkehr ist ja eigenwirtschaftlich.Andreas K. hat geschrieben:Glaubt jemand ernsthaft, die DB würde jemals wieder an den dereinst aufgelassenen Stationen halten?!?
"Deutsche siegen im Fußball, aber bei der Bahn ist täglich Cordoba."
ÖBB-Chef Christian Kern in der Kronenzeitung vom 8.11.14
ÖBB-Chef Christian Kern in der Kronenzeitung vom 8.11.14