S-Bahn Schaffhausen
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Re: S-Bahn Schaffhausen
Und schon gibt es die erste Verzögerung:
Quelle: SR DRS
"Schaffhauser S-Bahn dürfte sich verzögern
Der geplante Ausbau des Schienenverkehrs durch den Klettgau in Schaffhausen lässt auf sich warten. Zwar wurden nun alle störenden Bahnübergänge aufgehoben. Die Deutsche Bahn hat gegenüber der Schaffhauser Regierung signalisiert, dass sich die Planung und die Bewilligungsverfahren verzögern.
Ende 2012 hätte die Schaffhauser S-Bahn den Betrieb aufnehmen sollen. Daraus wird wohl nichts. Am Freitag ist zwar der letzte Bahnübergang in Neunkirch auf dem Weg zur S-Bahn aufgehoben worden. Nun müsste die Deutsche Bahn zügig ein zweites Gleis durch den Klettgau bauen und die Strecke elektrifizieren. Der Schaffhauser Regierungsrat und Baudirektor Reto Dubach erklärt gegenüber Radio DRS, dass das ehrgeizige Ziel kaum eingehalten werden könne. Er rechnet seitens der DB mit einer Verzögerung von einem Jahr. Das Projekt selbst sei aber nicht in Frage gestellt. "
Quelle: SR DRS
"Schaffhauser S-Bahn dürfte sich verzögern
Der geplante Ausbau des Schienenverkehrs durch den Klettgau in Schaffhausen lässt auf sich warten. Zwar wurden nun alle störenden Bahnübergänge aufgehoben. Die Deutsche Bahn hat gegenüber der Schaffhauser Regierung signalisiert, dass sich die Planung und die Bewilligungsverfahren verzögern.
Ende 2012 hätte die Schaffhauser S-Bahn den Betrieb aufnehmen sollen. Daraus wird wohl nichts. Am Freitag ist zwar der letzte Bahnübergang in Neunkirch auf dem Weg zur S-Bahn aufgehoben worden. Nun müsste die Deutsche Bahn zügig ein zweites Gleis durch den Klettgau bauen und die Strecke elektrifizieren. Der Schaffhauser Regierungsrat und Baudirektor Reto Dubach erklärt gegenüber Radio DRS, dass das ehrgeizige Ziel kaum eingehalten werden könne. Er rechnet seitens der DB mit einer Verzögerung von einem Jahr. Das Projekt selbst sei aber nicht in Frage gestellt. "
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Re: S-Bahn Schaffhausen
Damit habe ich fast gerechnet, nachdem ich gehört habe, dass das zweite Gleis aus irgendwelchen Altbeständen mit Flügelsignalen und Seilzügen ausgerüstet werden sollte, um nicht Kosten für eine sicherungstechnische grundlegende Modernisierung tragen zu müssen. Ich habe das erst gar nicht geglaubt, dass man heutzutage (21. Jahrhundert) noch Seilzüge nachrüstet und neue mechanische Signale baut, wo man doch gerade die beschrankten Bahnübergänge aufgibt.
Wenn die gewonnene Zeit dazu dient, auch eine zeitgemäße Signalisierung vorzusehen, dann soll es mir recht sein. Vielleicht sieht man bis dahin auch mit der Hochrheinelektrifizierung weiter bzw. mit der Auswahl eines zukünftigen Betreibers.
Viele Grüße vom Vielfahrer
Wenn die gewonnene Zeit dazu dient, auch eine zeitgemäße Signalisierung vorzusehen, dann soll es mir recht sein. Vielleicht sieht man bis dahin auch mit der Hochrheinelektrifizierung weiter bzw. mit der Auswahl eines zukünftigen Betreibers.
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Re: S-Bahn Schaffhausen
Wo ist da der Zusammenhang? Wenn nächstes Jahr kein Geld für neue Stellwerke da ist, dann ist übernächstes Jahr sicher auch keines da, denn wegen einem Jahr wird man sicher nicht die Stellwerke umbauen. Umgekehrt würde es schon eher Sinn machen, für den späteren zweigleisigen Betrieb vorbereitet Stellwerke schon während der eingleisigen Zeit noch einzubauen.Vielfahrer hat geschrieben:Ich habe das erst gar nicht geglaubt, dass man heutzutage (21. Jahrhundert) noch Seilzüge nachrüstet und neue mechanische Signale baut, wo man doch gerade die beschrankten Bahnübergänge aufgibt.
Wenn die gewonnene Zeit dazu dient, auch eine zeitgemäße Signalisierung vorzusehen, dann soll es mir recht sein.
Ich will doch nicht hoffen, dass die Chaostruppe der DB noch so viele Jahre Bauverzügerung für Schaffhausen-Erzingen einbaut, damit das gleichzeitig passieren könnte. Hier geht es um die Schweiz, da baut man halt viel schneller, wenn man sich mal zum Bau entschlossen hat, da kann man nicht noch viele Jahre warten, bis vielleicht dann doch mal irgendwann unter Umständen die Hochrheinstrecke elektrifiziert werden könnte.Vielleicht sieht man bis dahin auch mit der Hochrheinelektrifizierung weiter bzw. mit der Auswahl eines zukünftigen Betreibers.
Die Planungen sehen jedenfalls keine gleichzeitige Elektrifizierung vor, das sind völlig unterschiedliche Projekte und ich kann mir kaum vorstellen, dass man in wenigen Monaten so ein Projekt durchgeplant und durchfinanziert bekommt, so schnell wären ja nicht mal die Schweizer.
Und bis die Ausschreibung kommt, sollten die Züge schon lange nach Erzingen elektrisch fahren (und ich befürchte, auch nach der Auschreibung wird es erst mal mit Diesel nach Basel weiter gehen).
Florian
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Re: S-Bahn Schaffhausen
Hallo Florian, nirgendwo steht bei mir was von gleichzeitig? Ich habe geschrieben, dass man bis dahin vielleicht weiter sieht - da ist der Schluss der Gleichzeitigkeit ziemlich verwegen. Im Übrigen sitzen gelegentlich im IC 181 in Richtung Süden Ingenieure der von Dir als Chaostruppe bezeichneten DB-Netz, mit denen ich mich gerne unterhalte. Halte ich für ziemlich despektierlich, diese Ausdrucksweise.Bm 6/6 18514 hat geschrieben: Ich will doch nicht hoffen, dass die Chaostruppe der DB noch so viele Jahre Bauverzügerung für Schaffhausen-Erzingen einbaut, damit das gleichzeitig passieren könnte.
Die Planungen sehen jedenfalls keine gleichzeitige Elektrifizierung vor, das sind völlig unterschiedliche Projekte
Florian
Viele Grüße vom Vielfahrer
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Re: S-Bahn Schaffhausen
Und was soll es bringen, wenn man weiss, dass 5 Jahre später die Hochrheinstrecke elektrifiziert wird? Geht deswegen die Elektrifizierung nach Erzingen auch nur einen Tag schneller oder wird einen Euro billiger? Das Chaostruppe ging auf deine Andeutung zurück, dass es irgendwelche Vorteile bringen könnte, auf Hochrheinelektrifizierung Rücksicht nehmen sollte, und damit das passiert, müsste es halt extreme Verzögerungen geben, da die Strecke nach Erzingen lange elektrifiziert sein soll, bevor am Hochrhein irgendetwas konkretes entschieden ist (Ok, die Entscheidung, gar nichts zu machen, könnte man in dieser Zeit schaffen). Im unpünktlich Bauen ist die DB allerdings schon gut (im Vergleich zu den Schweizern), man denke an den Neigetechnikausbau der Strecke Basel-Singen, den Haltepunkt Singen Landesgartenschau, Konstanz-Fürstenberg, ...Vielfahrer hat geschrieben:Hallo Florian, nirgendwo steht bei mir was von gleichzeitig? Ich habe geschrieben, dass man bis dahin vielleicht weiter sieht - da ist der Schluss der Gleichzeitigkeit ziemlich verwegen. Im Übrigen sitzen gelegentlich im IC 181 in Richtung Süden Ingenieure der von Dir als Chaostruppe bezeichneten DB-Netz, mit denen ich mich gerne unterhalte. Halte ich für ziemlich despektierlich, diese Ausdrucksweise.
Florian
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Re: S-Bahn Schaffhausen
Ob man die Verzögerungen bei Konstanz-Fürstenberg der DB anlasten soll, da bin ich mir nicht sicher. Da hatte doch auch die Konstanzer Stadtpolitik stark mitgemischt. Ursprünglich hätte man - des gleichmäßigen Haltestellenabstands wegen - sogar Petershausen schließen wollen und an den Bahnübergang an der Jahnstraße legen wollen, weil man seitens der Stadt Konstanz der Auffassung war, dass durch einen (meines Erachtens höchst sinnvollen) Haltepunkt am Sternenplatz doch "nur Wasser" erschlossen würde. Wollmatingen - Fürstenberg (1,2 km) - Jahnstraße (1,3 km) - Hauptbahnhof (1,5 km) war das planerische Ziel der Stadt Konstanz gewesen. Die Alternative war Wollmatingen - Petershausen (2,1 km) - Sternenplatz (1,0 km) - Hauptbahnhof (1,0 km).
Petershausen (heutige Lage) ist jedoch optimal für Berufsschüler und gut frequentiert, sprich unverzichtbar. Der Sternenplatz ist wegen seiner sehr guten Verknüpfungsmöglichkeit mit dem innerstädtischen Busnetz nach wie vor überfällig. Den ungeliebten Sternplatz hatte man seitens der Stadt Konstanz aber zurückgestellt und dafür dann doch Füstenberg bauen lassen. Die Entscheidungsfindung hatte sich ziemlich hingezogen. Man sollte ab Wollmatingen daher alle 1.000 Meter halten,
meint Vielfahrer
Petershausen (heutige Lage) ist jedoch optimal für Berufsschüler und gut frequentiert, sprich unverzichtbar. Der Sternenplatz ist wegen seiner sehr guten Verknüpfungsmöglichkeit mit dem innerstädtischen Busnetz nach wie vor überfällig. Den ungeliebten Sternplatz hatte man seitens der Stadt Konstanz aber zurückgestellt und dafür dann doch Füstenberg bauen lassen. Die Entscheidungsfindung hatte sich ziemlich hingezogen. Man sollte ab Wollmatingen daher alle 1.000 Meter halten,
meint Vielfahrer
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Re: S-Bahn Schaffhausen
Ich finde auch, dass der Hp am Sternenplatz mehr als dringend notwendig ist. Meines Erachtens wäre das sogar ein Meilenstein. Oft genug verpasst man die Busse knapp nach Ankunft am Bf. Außerdem würde man am Sternenplatz jede nur erdenkliche Linie erreichen und das noch ohne evtl noch übers Paradies zu müssen oder sonst was.
Müsste man da nicht verhältnismäßig billig wegkommen? Erstens ist es dort ja eingleisig und zur Bushaltestelle ist da ja recht einfach eine Verbindung hergestellt.
Müsste man da nicht verhältnismäßig billig wegkommen? Erstens ist es dort ja eingleisig und zur Bushaltestelle ist da ja recht einfach eine Verbindung hergestellt.
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Re: S-Bahn Schaffhausen
Billig wirds nicht unbedingt. Da ist wirklich nur sehr wenig Platz für einen Bahnsteig. Aus diesem Grund müsste der Bahnsteig wohl im Bereich der Überführung über die Mainau/Theodor-Heuss-Strasse zum liegen kommen. Die Brücke ist aber einerseits wohl nicht tragfähig genug* und hat eben noch das Problem des parallel zum Gleis verlaufenden Fussgängersteigs der zur Rheinbrücke führt.
Wird durch den zusätzlichen Halt hier nicht auch eventl. die Leistungsfähigkeit des eingleisigen Abschnitts Petershausen - Hbf verringert?
Insgesamt fände ich den Haltepunkt auch sinnvoll. Alternativ könnte ich mir auch vorstellen einzelne Buslinien statt über die Theodor-Heuss-Strasse über Spanier-, Reichenauer- und Jahnstrasse zu führen um damit den Petershauser Bhf besser anzubinden. Allerdings hat man sich diese Möglichkeit durch den Wohnungs-Neubau am Bhf Petershausen auch zugebaut.
*aus meiner Erinnerung - ich meine das mal irgendwo gelesen zu haben.
Wird durch den zusätzlichen Halt hier nicht auch eventl. die Leistungsfähigkeit des eingleisigen Abschnitts Petershausen - Hbf verringert?
Insgesamt fände ich den Haltepunkt auch sinnvoll. Alternativ könnte ich mir auch vorstellen einzelne Buslinien statt über die Theodor-Heuss-Strasse über Spanier-, Reichenauer- und Jahnstrasse zu führen um damit den Petershauser Bhf besser anzubinden. Allerdings hat man sich diese Möglichkeit durch den Wohnungs-Neubau am Bhf Petershausen auch zugebaut.
*aus meiner Erinnerung - ich meine das mal irgendwo gelesen zu haben.
Grüssle
Patrick
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Re: S-Bahn Schaffhausen
Was würde ich nicht alles für ein Halt am Sternenplatz geben. Endlich müsste man auf der Rheinbrücke nicht mehr zu sehen, wie einem der Bus entgegen fährt und man dann kurz darauf am Bahnhof eine halbe Stunde in der Kälte auf den nächsten warten darf. :Weinen:
Aber ob das in absehbarer Zeit etwas wird? Man schafft es ja nicht einmal den Bahnhof Konstanz auszubauen: http://www.suedkurier.de/region/kreis-k ... 48,5247990
Aber ob das in absehbarer Zeit etwas wird? Man schafft es ja nicht einmal den Bahnhof Konstanz auszubauen: http://www.suedkurier.de/region/kreis-k ... 48,5247990
- Villinger
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Re: S-Bahn Schaffhausen
@Marvin: Ihr habt wenigstens einen funktionierenden Stadtverkehr. Wenn ich mir Tuttlingen anschaue, wo die Busse grundsätzlich stündlich fahren, und dann auch noch verdammt alte Busse (Von Gelenkbussen kann keine Rede sein!) rum"düsen"...

