NBS Stuttgart-Zürich - Überlegungen aus Spass am Planen
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- Weichenputzer
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Re: NBS Stuttgart-Zürich - Überlegungen aus Spass am Planen
Also eins werfe ich mal in den Raum, in den nächsten Jahren sehe ich schon eine Ausweitung des Angebots zwischen Stuttgart und Zürich...
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Re: NBS Stuttgart-Zürich - Überlegungen aus Spass am Planen
Das haben wir ja jetzt schon. Dank des Ausbaus zwischen Rafz und Neuhausen konnte die SBB ihren Fahrplan so gestalten, dass jede Stunde zur Minute 40 ein zusätzlicher Doppelstockzug (mit Halt in Oerlikon und Bülach) nach Schaffhausen fährt (Ankunft Minute 21). Wer diesen Zug nimmt, hat in Schaffhausen Anschluss an den Hochrhein IRE nach Singen ( - Ulm) und dann wiederum in Singen Anschluss an den RE der Gäubahn. Insofern kann man schon jetzt (mit doppeltem Umsteigen) eigentlich stündlich von Zürich nach Stuttgart fahren.Trennhuepfer hat geschrieben:Also eins werfe ich mal in den Raum, in den nächsten Jahren sehe ich schon eine Ausweitung des Angebots zwischen Stuttgart und Zürich...
Auch umgekehrt funktioniert das gut. Stuttgart - Zürich wurde seit Dezember zum stündlichen Angebot verdichtet, wenn man die neu geschaffenen Umsteigebeziehungen via Singen/Schaffhausen in die Transportkette einbezieht.
Was sich da fahrplantechnisch in Schaffhausen getan hat, ist optimal, nicht nur in der Relation zum Züricher HB, auch nach Oerlikon, zum Flughafen Kloten oder nach Winterthur. Mir scheint nur, dass diese Verbesserungen auf der deutschen Seite noch nicht allgemein bekannt sind. Letztlich kann es ja nicht von ungefähr kommen, dass in Schaffhausen ein weiterer Bahnsteig gebaut werden musste, um den erheblich ausgeweiteten Verkehr aufnehmen zu können.
Viele Grüße vom Vielfahrer
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Re: NBS Stuttgart-Zürich - Überlegungen aus Spass am Planen
Stimmt, den Stundentakt gibt es jetzt schon, jede zweite Stunde eben mit zweimaligem Umstieg. Aber ich denke da eher an einen Stundentakt mit durchgehenden Zügen, alles andere wäre ja ein Schritt rückwärts und langsam sollte man wieder die Richtung ändern, spätestens nach dem letzten Streichkonzert im Dezember (Reduzierung der Verkehrstage)
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Re: NBS Stuttgart-Zürich - Überlegungen aus Spass am Planen
Also die Streichungen sind ein falsches Signal, darin sind wir uns sicherlich einig. Aber ein Streichkonzert war das ja nicht gerade. Der DB-Fernverkehr hat am Samstagabend und am Sonntagmorgen jeweils ein Zugpaar herausgenommen, so dass anstelle von bislang 98 Fernzügen pro Woche nunmehr 94 Fernzüge pro Woche verkehren. Ich erinnere mich an Zeiten, da sprachen die DB-Manager von 3 täglichen IC-Zugpaaren für die Gäubahn, das wären dann 42 pro Woche. Das wäre ein Streichkonzert gewesen!Trennhuepfer hat geschrieben: spätestens nach dem letzten Streichkonzert im Dezember (Reduzierung der Verkehrstage)
Öfters bin ich am Abend an Werktagen unterwegs mit dem Gäubahn-Fernverkehr. Wenn ich da durch den Zug gehe und zähle, was ich aus Interesse heraus dann immer mache, dann war die Streichung der beiden Wochenendzugpaare sogar noch sehr human. Die Fernverkehrszüge werden im Gegensatz zu den Regionalzügen ja nicht bezuschusst. Das was da derzeit auch am Tag im Fernverkehr auf der Gäubahn läuft, ist nicht mehr eigenwirtschaftlich sondern muss quersubventioniert werden.
Aus dieser Sicherweise heraus ist es dringend notwendig, etwas am Gäubahn-Fahrplan zu tun, keine Kosmetik, sondern eine grundlegend bessere Basis muss geschaffen werden und zwar nicht erst in ein paar Jahren, wenn die Ausbaumaßnahmen durchgeführt wurden, sondern möglichst rasch, denn der Markt verläuft sich ansonsten. Ohne viel Geld bietet sich da nur eine Fahrplanverschiebung oder auch Durchbindung etwa von Umsteigeverbindungen zwischen Zürich und Stuttgart an. Dies würde mit großer Wahrscheinlichkeit den Abwärtstrend stabilisieren bzw. umkehren. Natürlich darf man die Fahrzeit insgesamt nicht aus dem Auge verlieren und muss deswegen den vereinbarten Ausbau auch über Horb - Neckarhausen hinaus (d.h. Rottweil - Neufra, Rietheim - Wurmlingen und die 8 Beschleunigungsmaßnahmen) weiter vorantreiben.
Viele Grüße vom Vielfahrer
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Re: NBS Stuttgart-Zürich - Überlegungen aus Spass am Planen
Bei DB-Fernverkehr wird wohl öfters mal wieder komplett neu gedacht und geplant :genau/richtig:
Die Auslastung der Fernzüge liegt momentan einfach nur an der derzeitigen Fahrplanage. Viele Fernverkehrs-Kunden müssen (!) einfach den langsameren Nahverkehrszug benutzen, damit die Anschlüsse in Stuttgart gewährleistet sind. Hier sollte man in den nächsten Jahre arbeiten, u.a. auch an den Verbesserungen der Infrastruktur zwischen Horb und Hattingen.
Die Auslastung der Fernzüge liegt momentan einfach nur an der derzeitigen Fahrplanage. Viele Fernverkehrs-Kunden müssen (!) einfach den langsameren Nahverkehrszug benutzen, damit die Anschlüsse in Stuttgart gewährleistet sind. Hier sollte man in den nächsten Jahre arbeiten, u.a. auch an den Verbesserungen der Infrastruktur zwischen Horb und Hattingen.
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- Weichenputzer
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Re: NBS Stuttgart-Zürich - Überlegungen aus Spass am Planen
Wie wäre es denn mit einer Durchbindung in Richtung Heilbronn. Diese Region ist ja förmlich abgehängt vom Fernverkehr. Eine Durchbindung nach Heilbronn wäre ja sogar mit demselben Wagenmaterial möglich, das ja 2 Std. in Stuttgart rumsteht. Aber das würde uns leider Richtung Norden noch nicht viel helfen. Da wäre eine schnelle Verbindung nach Mannheim, Heidelberg oder Würzburg sinnvoll.Vielfahrer hat geschrieben:Ohne viel Geld bietet sich da nur eine Fahrplanverschiebung oder auch Durchbindung etwa von Umsteigeverbindungen zwischen Zürich und Stuttgart an. Dies würde mit großer Wahrscheinlichkeit den Abwärtstrend stabilisieren bzw. umkehren.
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Re: NBS Stuttgart-Zürich - Überlegungen aus Spass am Planen
Ich wäre nachwievor für eine schnelle Anbindung mit oder ohne NeiTec nach Nürnberg, da von dort die schnellen ICE über die NBS Nürnberg-Erfurt dann fahren und (laut DB) München mit Berlin in Sprinterzügen unter 4 Stunden verbinden.


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Re: NBS Stuttgart-Zürich - Überlegungen aus Spass am Planen
Hallo Fridinger,
diese Zielsetzung ist meines Erachtens richtig. Es wird zwischen München und Berlin Sprinter geben, die nur wenig mehr als 3 Stunden für die Gesamtstrecke benötigen. Ab Nürnberg wird man dann - je nach Zwischenhalten, ca. 2 1/4 h bis 2 1/2 h bis Berlin benötigen. Meines Wissens wird in Nürnberg etwa aus dem Nullknoten heraus nach Berlin gefahren. Das würde sich mit einer Kantenzeit von 2 1/4 Stunden zwischen Stuttgart und Nürnberg gut machen, also Singen - Stuttgart - Nürnberg wären dann 4 h Kantenzeit.
Für die Gäubahn bedeutet dies, dass die Konzeption von SMA mit Nullknoten in Singen und Horb mittelfristig die richtige/anzustrebende ist. Kurzfristig muss man aber sehen, dass die Märkte wegbrechen, wenn die desolate Anschluss-Situation in Stuttgart Bestand haben sollte.
Viele Grüße vom Vielfahrer
diese Zielsetzung ist meines Erachtens richtig. Es wird zwischen München und Berlin Sprinter geben, die nur wenig mehr als 3 Stunden für die Gesamtstrecke benötigen. Ab Nürnberg wird man dann - je nach Zwischenhalten, ca. 2 1/4 h bis 2 1/2 h bis Berlin benötigen. Meines Wissens wird in Nürnberg etwa aus dem Nullknoten heraus nach Berlin gefahren. Das würde sich mit einer Kantenzeit von 2 1/4 Stunden zwischen Stuttgart und Nürnberg gut machen, also Singen - Stuttgart - Nürnberg wären dann 4 h Kantenzeit.
Für die Gäubahn bedeutet dies, dass die Konzeption von SMA mit Nullknoten in Singen und Horb mittelfristig die richtige/anzustrebende ist. Kurzfristig muss man aber sehen, dass die Märkte wegbrechen, wenn die desolate Anschluss-Situation in Stuttgart Bestand haben sollte.
Viele Grüße vom Vielfahrer