Schwarzwald-Baar-Kreis Größter Wunsch: Barrierefreie Zugänge

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KBS720
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Schwarzwald-Baar-Kreis Größter Wunsch: Barrierefreie Zugänge

Beitrag von KBS720 »

Heute gabs einen großen Bericht im Südkurier
Südkurier:Größter Wunsch: Barrierefreie Zugänge hat geschrieben:Schwarzwald-Baar-Kreis
Größter Wunsch: Barrierefreie Zugänge


63,4 Millionen Euro werden landesweit in die Infrastruktur der Bahnhöfe investiert – ein geringer Teil kommt dem Kreis zugute: In drei der fünf Bahnhöfe werden Fahrgast-Informationssysteme installiert. Auf eine Maßnahme warten die Städte allerdings vergeblich: der barrierefreie Zugang aller Bahnhöfe. Das ist vor allem in Donaueschingen, Triberg und Villingen ein Punkt, dessen Realisierung ganz oben auf der Wunschliste steht.


Schwarzwald-Baar-Kreis (ath/dan/flu/gha) Hoffnung macht ein Bahnsprecher derzeit nur auf ein drittes Konjunkturpaket, das aktuell direkt zwischen dem Land Baden-Württemberg und der Bahn AG ausgehandelt wird und in wenigen Wochen verabschiedet werden soll. Davon könnten auch Bahnhöfe im Schwarzwald-Baar-Kreis profitieren. Darauf setzt Villingen-Schwenningens Baubürgermeister Rolf Fußhoeller. Aktuell sei es zu Gesprächen mit der Bahn gekommen: Noch einmal habe die Stadt die Dringlichkeit eines barrierefreien Zugangs in Villingen dargelegt, dessen Kosten die Bahn AG tragen muss.

Während die Villinger auf einen behindertengerechten Zugang zu den Bahngleisen bisher vergeblich pochen, ist er in Schwenningen bereits vorhanden oder wird auf Gleis 1 mit dem Abschluss der Bauarbeiten in wenigen Wochen realisiert sein. In Schwenningen wird derzeit die Bahnhofshalle abgetrennt, um nach dem Bau einer Unterführung den Zugang durchgehend offen zu halten. Auch der Vorplatz wird mit einem Park-und-Ride-Parkplatz für die Landesgartenschau neu gestaltet. Während der Schwenninger Bahnhof zur Landesgartenschau 2010 aufgehübscht wird, wird am Villinger Bahnhof oft das Schmuddelimage beklagt: Die Transportbänder laufen oft nicht, in der Unterführung steht das Wasser, und auch die Bahnhofshalle wirke schmuddelig, so die Kritik.

Donaueschingens Bahnhof war während der vergangenen Jahre immer wieder einmal Renovierungs- und Modernisierungspatient in Häppchen. Heute ist die Ausstattung zeitgemäß, der Gesamteindruck akzeptabel. Der Verbesserungsbedarf steckt im Detail: Im Kontrast zum modernen Ticketservice-Bereich kommt die Wartehalle gleich nebenan altbacken und wenig einladend daher. Die Toilettenanlagen haben zeitgemäß pflegeleichte Edelmetallausstattung, sind aber ungepflegt und muffelig. Augenfälligster Stein des Anstoßes: Die Bahnhofsunterführung mit den Zugängen zu den Bahnsteigen (teils städtisch, teils Bahneigentum) ist düster, schmuddelig, wirkt auf viele Nutzer beklemmend. Hier steht allerdings eine große städtische Sanierung bevor; in diesem Zuge werden auch die Ein- und Ausgänge Richtung Stadtmitte und Südstadt mit Aufzügen behindertengerecht gemacht. Größtes Service-Defizit am Bahnhof: Die Aufgänge zu den Bahnsteigen selbst sind und bleiben auch nach der Tunnelsanierung nur per Treppe zu bewältigen, Gehbehinderte und Mütter mit Kinderwagen haben schlechte Karten. Die Bahn lehnt es bislang ab, im Zuge der städtischen Sanierung auch Lifte zu den Bahnsteigen zu bauen.

Am St. Georgener Bahnhof kommt das so genannte „Arbeitspaket 2“ zum Tragen. Vier mögliche Maßnahmen listet die Bahn unter diesem Stichwort auf: Der Austausch von Fahrgastinformationsanlagen, Nachrüstung und Austausch von Infotafeln, neue Lautsprecher und der Einbau dynamischer Schriftanzeiger. Was genau auf dem Bahnhof passieren wird, ob nur eine, zwei, drei oder alle Maßnahmen umgesetzt werden, steht derzeit noch nicht fest, so ein Bahnsprecher. Auch sei bislang nicht klar, wann die neue Technik eingebaut wird – bis Ende 2011 jedenfalls müssen die Arbeiten erledigt sein.

Was bislang fehlt, ist ein behindertengerechter Zugang der Bahnhofshalle: Zumindest der Haupteingang ist nur über Treppenstufen zu erreichen, Rollstuhlfahrer müssen den Eingang auf der Rückseite des Gebäudes benutzen. Besser sieht es bei den Bahnsteigen aus. Die Unterführung, die zu den Gleisen 2 und 3 führt, ist mit einer behindertengerechten Rampe ausgestattet. In Sachen Sauberkeit kann der St. Georgener Bahnhof zwar punkten, allerdings mutet die relativ enge Bahnhofshalle mit ihren alten Sitzbänken aus Holz nicht sehr gemütlich an. Nachholbedarf gibt es auch bei den Toiletten: Sie sind alt und eng, was die Benutzung für Rollstuhlfahrer schwierig bis unmöglich macht.

Eine dynamische Fahrgastinformationslage soll auf dem Triberger Bahnhof installiert werden. Diese Art Informationslaufband wird in kleinerer Ausführung als auf den großen Hauptbahnhöfen installiert. Mit dem Zustand des Bahnhofs sind die meisten Gäste zufrieden, erst im Jahr 2008 wurden teure Wetterschutzeinrichtungen auf den Bahnsteigen 2 und 3 installiert. Außer Betrieb sind derzeit die Kofferfahrbänder. Als Manko werden von Betroffenen immer wieder die fehlenden, behindertengerechten Zugänge empfunden. Auch die Tatsache, dass die Toiletten schlecht zu finden sind und man sie nur mit Schlüssel betreten kann – den es zu den Öffnungszeiten des Kiosks von dort gibt – wird relativ häufig bemängelt. Ansonsten sind die Fahrgäste mit dem Zustand des Triberger Bahnhofs aber überwiegend zufrieden.
was nicht erwähnt wird das der Wetterschutz auch in St.Georgen,Hornberg,Hausach und anderen Orten ausgewechselt wurden.

Gruß Andreas
*schaffner* Das Bahnkutscher Wiki last update Juni 2014
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Stinkt und macht en hufe Krach, 218 des isch halt ä Sach
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