NVBW-Fahrgastbeteiligung

[Villinger]

Hallole,

die NVBW hat auf ihrer Homepage (klicke hier) die vorläufige neue Planung des Fahrplans 2016 (bzw. bis 30.09.2016, zu diesem Zeitpunkt läuft der DB-Verkehrsvertrag aus) veröffentlicht, nur einzelne Strecken wie die Gäubahn fehlen noch (Gerhard Schnaitmann erläuterte auf der Fahrgastbeiratssitzung, das da noch dran gearbeitet wird, aber in Kürze wird auch dieser Plan online sein). Der 611er Ulm - Neustadt wird künftig in Donaueschingen 14min stehen, außerdem bekommt die Schwarzwaldbahn einen minutiösen Stundentakt auf dem Abschnitt Karlsruhe-Offenburg und Hausach-Konstanz (Gengenbach und Biberach werden jeweils 2-stündig versetzt bedient). Bis zum 10.04. kann man noch Änderungen einreichen, der Link zum Formular ist auf der Seite fast ganz unten.

Gruß und schönen Sonntag

[Bahner]

Der minutiöse Stundentakt auf der Schwarzwaldbahn ist natürlich was ganz feines, habe ich doch noch als Kind in Erinnerung, dass sich die Züge aus beiden Richtungen immer zur selben Minute in Villingen gekreuzt haben.
Muss ca. 15 Jahre her sein.

Was ich am neuen Fahrplan nicht begreife:

Wenn die Ankunft in Offenburg und Hausach -egal ob RE oder IRE immer die selbe ist, wieso

1. Halten dann nicht einfach alle Züge in Gengenbach und Biberach? Liegt das am 2 Stunden-Takt der OSB?
2. Was machen die Züge die nicht halten währenddessen? Einfach über längere Strecke langsamer fahren?
3. Fahren die RE Züge beim heutigen Fahrplan durch die Halte in Biberach und Gengenbach bereits in Singen früher los als die IREs?

MfG Bahner

[Vielfahrer]

Hallo Bahner,

die Zeit reicht leider nicht für mehr Halte. Es ist jetzt schon extrem eng, denn wenn die Schwarzwaldbahn mit den vorgesehenen Halten in Donaueschingen in Richtung Singen abfährt, kann ja erst der RE nach Ulm hinterher fahren. Dieser muss den Nullknoten in Fridingen erreichen, außerdem folgt ihm, sobald er in Tuttlingen ist, der Ringzug aus Blumberg nach Tuttlingen, der seinerseits in Tuttlingen IC-Anschluss nach Zürich/Stuttgart hat. Würde die Schwarzwaldbahn die beiden Halte immer mitnehmen, so könnte der Ringzug in der Folge keine Anbindungen in Tuttlingen mehr herstellen.

Wünsche hinsichtlich zusätzlicher Halte gab es auch in Geisingen, Immendingen und Engen. Hier hat sich die Nahverkehrsgesellschaft für Engen und Immendingen entschieden, Geisingen ging (wieder einmal) leer aus. Als meines Wissens einziger Halt entlang der Schwarzwaldbahn halten in Geisingen nur alle 2 Stunden Züge.

Viele Grüße vom Vielfahrer

[KBS720]

Hallo,

wenn man wollte könnte man. Nur will ja niemand Infrastruktur zahlen.

Grüße Andreas

[Vielfahrer]

Hallo,

in Geisingen war bis ca. 2000 alles vorhanden. Die Rationalisierer der DB-Netz AG haben das dann abgebaut, um den "Schrankenwärter" einzusparen. Da DB-Netz Gewinne macht, ist nicht einzusehen, dass eventuell notwendige Investitionen in Weichen und Signale von Dritten bezahlt werden sollen. Anschließend nämlich kassiert die DB-Netz AG für jeden zusätzlich verkehrenden Zug wieder kostenüberdeckende Tassengebühren.

Viele Grüße vom Vielfahrer

[Villinger]

Zumindest ein Testbetrieb mit dem RE-Halt in Mühlheim könnte man jetzt auf der Linie Ulm-Neustadt einführen, die zusätzlich benötigte Fahrzeit dafür ist durch den entfallenen Aufenthalt in Tuttlingen jetzt ja vorhanden.

[KBS720]

Hallo,

Hallo,
in Geisingen war bis ca. 2000 alles vorhanden. Die Rationalisierer der DB-Netz AG haben das dann abgebaut, um den "Schrankenwärter" einzusparen. Da DB-Netz Gewinne macht, ist nicht einzusehen, dass eventuell notwendige Investitionen in Weichen und Signale von Dritten bezahlt werden sollen. Anschließend nämlich kassiert die DB-Netz AG für jeden zusätzlich verkehrenden Zug wieder kostenüberdeckende Tassengebühren.

Bf Geisingen ging wie Immendingen und Hattingen September 2004 ans ESTW, dabei wurde er zum Hp degradiert. Allerdings ist der Block nicht wirklich länger geworden, da es als ein Sbk im Gleis Immendingen-Donau und im Gleis Donaueschingen-Hintschingen das Blocksignal vor dem Abzw gibt. Lediglich Gleis 3 und Möglichkeit des Gleiswechsels bestehen nicht mehr. Zur zweiten Aussage sage ich nichts, außer das nicht immer so läuft wie ich mir das auch wünschen würde. Aber dann gäbe es viel mehr Infrastruktur und vor allem Strecken

Grüße Andreas

[Sascha]

Hallo ,

ich finde den Stunden-Halt in Haslach (für mich selber ) super, da habe ich mehr Möglichkeiten für meine Fahrten. Durch die gestrichene OSB-Verbindung am Morgen (Haslach ab 7:58 Uhr, Hausach an 8:03 Uhr, Weiterfahrt mit IRE Hausach ab 8:18 Uhr) hab ich eine Lücke gen Villingen/Konstanz. Ich habe den Zug gerne genutzt, so kann ich ab Ende 2015 gleich in Haslach einsteigen.

Auch Biberach (Harmersbachtal und auch die Bahn) wird besser angebunden, da sie jetzt neben dem Stundentakt OSB/SWEG, auch eine zwei-Stündliche Verbindung Richtung Karlsruhe und Konstanz bekommen, sonst mussten sie in Offenburg (oder Hausach) umsteigen.

Allerdings sehe ich jetzt schon das Gemecker aus Gengenbach. Die wollten auch gerne einen Stundentakt im RE-/IRE-Verkehr haben, ihre zwei Hauptargumente sind: 1. Viele Pendler/Studies FH Offenburg und 2. die Kurgäste. Man muss schauen, wie die Fahrgastzahlen sind.

Schöne Woche

Sascha

[Vielfahrer]

Hallo Fridinger,

gegen Mühlheim spricht letztlich gar nichts. Ich würde dort erheblich mehr Fahrgäste als im Kreuzungsbahnhof Fridingen erwarten, zumal dort der halbe Ort in fußläufiger Entfernung zum Bahnhof wohnt. Es hängt dies aber mit den Halten im unteren Kinzigtal zusammen. Diese drücken die Schwarzwaldbahn nach hinten. Der RE wiederum folgt ab Donaueschingen der Schwarzwaldbahn in Richtung Immendingen und muss dann zur Nullkreuzung nach Fridingen. An dem hängt es, so wurde es uns vom RAB erklärt.

Mal sehen, ob man die RE nicht in Immendingen wendet (mit Anschluss auf die Schwarzwaldbahn), wenn die Unterbrechung durch die Elektrifizierung der Breisgau-S-Bahn ansteht. Geisingen müsste man dann allerdings mit der Schwarzwaldbahn bedienen, da dort sonst (abgesehen von sporadischem Ringzugverkehr, zukünftig etwas mehr als heute) nichts verkehrt.

Wenn man in Immendingen wenden würde, müsste ausreichend Zeit für alle Halte zwischen Fridingen und Tuttlingen gegeben sein, auch wäre der Ringzug nicht ganz so in seiner Fahrlage eingeklemmt, wie er dies ab Dezember 15 sein wird.

Viele Grüße vom Vielfahrer

[Bm 6/6 18514]

Leider fehlt die Strecke Singen-Schaffhausen, hier wäre es interessant, wie und vor allem ob hier eine brauchbare Lösung für den Regionalverkehr gefunden werden kann.

Als Folge des sauberen Stundentakts im Schwarzwald entfällt die zweistündliche Umsteigeverbindung Konstanz-Basel (Gegenrichtung klappt heute schon nicht). Die zweistündliche RB Friedrichshafen-Singen wird zwischen Radolfzell und Singen nun wohl komplett gestrichen, nachdem schon vor einigen Jahren massiv ausgedünnt und kurz darauf zur HVZ wieder verdichtet wurde. Eingeführt wurde diese ja eigentlich zum Anschluss an den IC(E) nach Zürich, der nun nicht mehr nötig, aber ein Grossteil der Fahrgäste stieg gar nicht in den IC(E) nach Zürich um und muss jetzt zusätzlich in Radolfzell umsteigen.

Gruss, Florian