Lokführer gesucht:

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Karl Müller
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Lokführer gesucht:

Beitrag von Karl Müller »

https://www.bwegt.de/bwegt/ueber-bwegt/ ... lokfuehrer

Genau lesen.

Ist doch nicht der "brüller", was? Naja, mal sollte es irgendwann umbennenen in "Triebzugbediener" , denn, ein "echte" Lokomotive fährt Heutzutage fast nur noch der Tf im Güterbereich.
Und, bei uns haben bereits 4 Leute dieses Jahr gekündigt, etliche gehen in Rente, und 3 sind in andere Dienststellen versetzt.
Ob die "Neuen" Schlange stehen? Ja-Ein. Man muß es durchhalten. Dienstplan lesen können. Bereits ein durchaus 1 Monat OHNE freies Wochenende. Morgens um 2.30 Uhr aufstehen - oder nach Hause kommen. Unregelmäßig Essen. Verantwortung für viele 100 Personen am Tag übernehmen. Und nicht nur für die als Fahrgast, Nein, auch die Verantwortung für die anderen Verkehrsteilnehmer die keine Verkehrszeichen lesen können. Über die Bezahlung kann man lange diskutieren, aber, in Pandemiezeiten war es nicht der schlechteste Job (Meine ganz pers Meinung).

Gruß Oli
Karl Müller
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Re: Lokführer gesucht, Video dazu:

Beitrag von Karl Müller »

Benutzer 786 gelöscht

Re: Lokführer gesucht:

Beitrag von Benutzer 786 gelöscht »

Mo - Fr zwischen 08.00 und 18.00 würde ich es machen.
Falls ein EVU Interesse hat, kann es sich über dieses Forum gerne bei mir melden :)
Tom2988
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Re: Lokführer gesucht:

Beitrag von Tom2988 »

Auch für mich ist Lokführer ein Kindheitstraum, den ich heute noch gerne machen würde. Leider wird der Traum nie in Erfüllung gehen, da ich an einer ausgeprägten Rot-Grün-Schwäche leide.
Warum gibt es bei der Bahn eigentlich kein Signalsystem wie im Straßenverkehr? Dort komme ich mit den Ampeln gut zurecht, weil ich weiß, dass das rote Licht oben und das grüne Licht unten ist. Bei Bahnsignalen habe ich keine Chance eine Signalstellung richtig zu deuten.

Viele Grüße

Tom
Lucian Berndt
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Re: Lokführer gesucht:

Beitrag von Lucian Berndt »

Moin, bei mir ist es genau so. Triebfahrzeugführer war schon seit ich denken kann mein Traumberuf, allerdings habe ich ebenfalls eine minimale Grünschwäche (Deuteranomalie). Der Grenzwert bei dem Beruf ist der Wert 1,4, ich habe 1,5, also minimal und absolut vernachlässigbar. Ich erkenne alles, auch bei zwei einwöchigen Praktika bei DB und einem privaten Unternehmen wo ich durchgehend auf der Lok war (zu jeder möglichen Uhrzeit mit allen möglichen Wetterszenarien). Da habe ich alles erkannt ohne Probleme und teilweise vor dem fahrenden TF, da ich sehr sehr weit sehr gut sehe, aber Grenzwert ist Grenzwert und daran kann man nichts rütteln, ist halt ein EU-Gesetz.
Aus diesem Grund bin ich ja letztlich zum Bus gegangen, da ich dort ebenfalls große starke Fahrzeuge fahren kann (nicht ganz so groß, aber eventuell steige ich irgendwann mal noch um auf Straßenbahn, mal sehen) und mit Menschen in Kontakt bin, was immer mein Wunsch war. Im Straßenverkehr ist eine Grünschwäche irrelevant, dort zählt nur Rotschwäche. Der Grenzwert dafür liegt bei dem Wert 0,5 (normales Farbensehen beginnt bei 0,7). Für LKW muss der Patient lediglich über Gefahren aufgeklärt werden, darf aber trotzdem fahren. Heißt: LKW Führerschein darfst du immer machen, auch wenn du nur grau statt rot UND grün siehst (wie Auto, ist zwar lächerlich, dass das geht, wegen Verantwortung etc), Bus darfst du machen wenn du nur grau statt grün siehst, für Rot gilt der Grenzwert 0,5 und TF darfst du, genau wie Polizei, Pilot, Kapitän etc, nur machen wenn du ein normales Farbensehen hast (0,7-1,4).

Grüßle, Lucian
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meterspurgleisbauer
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Re: Lokführer gesucht:

Beitrag von meterspurgleisbauer »

Tom2988 hat geschrieben: Fr 28. Mai 2021, 19:19 Auch für mich ist Lokführer ein Kindheitstraum, den ich heute noch gerne machen würde. Leider wird der Traum nie in Erfüllung gehen, da ich an einer ausgeprägten Rot-Grün-Schwäche leide.
Warum gibt es bei der Bahn eigentlich kein Signalsystem wie im Straßenverkehr? Dort komme ich mit den Ampeln gut zurecht, weil ich weiß, dass das rote Licht oben und das grüne Licht unten ist. Bei Bahnsignalen habe ich keine Chance eine Signalstellung richtig zu deuten.

Viele Grüße

Tom
Kannst du bei einer Strassenverkehrsampel auf 300 Meter erkennen, ob das obere oder das untere Licht an ist? Nachts?
Musst du ja auch nicht, es reicht, wenn du 20 Meter weg bist und es erkennst.
Bei der Bahn wäre es dann aber zu spät.

Gerald
wolfgang65
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Re: Lokführer gesucht:

Beitrag von wolfgang65 »

Tom2988 hat geschrieben: Fr 28. Mai 2021, 19:19 ...
Warum gibt es bei der Bahn eigentlich kein Signalsystem wie im Straßenverkehr? Dort komme ich mit den Ampeln gut zurecht, weil ich weiß, dass das rote Licht oben und das grüne Licht unten ist. Bei Bahnsignalen habe ich keine Chance eine Signalstellung richtig zu deuten.
...
Hallo Tom,

das ist so auch nicht ganz richtig - es gibt doch einige Länder bei denen Ampeln auch horizontal aufgehängt sind und nicht vertikal wie bei uns.

Was viel sinnvoller wäre - z.B. ist in Japan grün eher türkis oder blau - das lässt sich mit rot-grün Schwäche viel besser von rot unterscheiden. Leider hat man sich international (vermutlich aus Unwissen) gegen das "bläuliche Grün" entschieden, da verschiedene Arten von rot-grün Schwächen bei Männern doch recht häufig auftreten.

Grüße

Wolfgang
Lucian Berndt
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Re: Lokführer gesucht:

Beitrag von Lucian Berndt »

Es gibt m.W.n. einige Städte in Deutschland wo auch bereits grüne Ampeln mit bläulichem Licht verbaut werden seit Neuestem - vielleicht ein Schritt in die richtige Richtung *applaus*
Tom2988
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Re: Lokführer gesucht:

Beitrag von Tom2988 »

meterspurgleisbauer hat geschrieben: Di 1. Jun 2021, 13:11
Tom2988 hat geschrieben: Fr 28. Mai 2021, 19:19 Auch für mich ist Lokführer ein Kindheitstraum, den ich heute noch gerne machen würde. Leider wird der Traum nie in Erfüllung gehen, da ich an einer ausgeprägten Rot-Grün-Schwäche leide.
Warum gibt es bei der Bahn eigentlich kein Signalsystem wie im Straßenverkehr? Dort komme ich mit den Ampeln gut zurecht, weil ich weiß, dass das rote Licht oben und das grüne Licht unten ist. Bei Bahnsignalen habe ich keine Chance eine Signalstellung richtig zu deuten.

Viele Grüße

Tom
Kannst du bei einer Strassenverkehrsampel auf 300 Meter erkennen, ob das obere oder das untere Licht an ist? Nachts?
Musst du ja auch nicht, es reicht, wenn du 20 Meter weg bist und es erkennst.
Bei der Bahn wäre es dann aber zu spät.

Gerald
Hallo Gerald,

das mit der Erkennbarkeit aus der Entfernung habe ich tatsächlich unterschätzt. Da könnte dann nur noch die Unterscheidung durch das Signalbild helfen, z.B. zwei Lichter waagrecht nebeneinander = rot, zwei Lichter senkrecht übereinander = grün. Das würde allerdings natürlich auch zu höheren Strom und Wartungskosten führen.

Grüße Tom
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