Zukunftskonzeption des Landes für die Donautalbahn
Verfasst: Sa 25. Jun 2022, 13:51
Hallo,
am Freitag dieser Woche fand im Lindensaal der Stadt Ehingen/Donau seit längerem mal wieder eine Sitzung des Interessenverbands Donautalbahn statt. Gewechselt hat auch die Geschäftsführung dieses Interessenverbands. Der Regionalverband Schwarzwald-Baar-Heuberg hat sich zurückgezogen, die Geschäftsführung liegt nun bei der Stadt Tuttlingen.
Oberbürgermeister Alexander Baumann begrüßte die knapp 30 Teilnehmer (Landrätin, Oberbürgermeister, Bürgermeister, Vertreter von Regionalverbänden, Verbünden, IHK, Landkreisen) als Hausherr, zudem ist er stellvertretender Vorsitzender des Interessenverbands. Er begann mit der Geschichte der Bahn in Ehingen, die seine Stadt am 13. Juni 1869 erstmals erreichte. Das sind immerhin mehr als 153 Jahre. Dann zitierte er einen Pressebericht vom 29. Dezember 1900, in welchem auf Infrastrukturprobleme hingewiesen wurde, also auch schon vor über 120 Jahren!
Anschließend übergab er das Wort an den Vorsitzenden der Interessengemeinschaft, den Tuttlinger Oberbürgermeister Michael Beck. Hätte er mit der Bahn von Tuttlingen nach Ehingen anreisen wollen, so hätte er bereits um 6:32 Uhr in Tuttlingen abfahren und in Fridingen und Sigmaringen umsteigen müssen, um pünktlich um 9 Uhr die Sitzung eröffnen zu können. Da wäre er doch dann deutlich später mit dem Dienstwagen gefahren. Ziel des Interessenverbands sei ja seit langer Zeit, stündliche Züge von Ulm nach Donaueschingen und zurückzubekommen, aber noch gäbe es hier zu interessanten Zeiten erhebliche Lücken. Er sei aber zuversichtlich, dass es auf der Donautalbahn fahrplanmäßige Verbesserungen geben wird. Dies jedennfalls wäre sein Eindruck aus Telefonaten mit dem Abteilungsleiter Verkehr des Ministeriums. Er hätte aber das Gefühl, dass es bei der Bahn immer etwas langsamer als sonst ginge.
Phillip Hendricks, der als stellvertretender Referatsleiter für die Eisenbahn und Infrastruktur den kurzfristig verhinderten Abteilungsleiter Gerd Hickmann zusammen mit Martin Klust, dem Referenten des Ministeriums für den Schienenpersonennahverkehr und Steffen Lang von der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg vertrat, betonte, dass die Ost-West-Achse von Ulm über Donaueschingen nach Freiburg eine ganz wesentliche Verbindung für das Land sei. Heute werde von seinen beiden Kollegen vorgestellt werden, wann sich was auf der Donautalbahn tun werde.
Martin Klust stellte dann aus Sicht des Landes die zukünftige Entwicklung vor. Der SPNV sei das Rückgrat des öffentlichen Verkehrs, an welchen Regiobuslinien angedockt wären, ebenso konventionelle Buslinien und flexible Verkehre und ergänzt würde dies u.a. durch Carsharing-Angebote usw. Ziel des Landes wäre es, ein verlässliches Gesamtverkehrsangebot stündlich und täglich bis 24 Uhr für alle Ortschaften zu bieten. Basis wäre der ab Zielkonzept 2025 garantierte Stundentakt für alle Bahnhalte, der dort dichter ausfallen werde, wo die Nachfrage entsprechend höher sei. Im Koalitionsvertrag wäre auch der 30-Minuten-Takt im Zielkonzept 2030 verankert, allerdings müssten dafür - wie von allen Bundesländern gefordert - die Regionalisierungsmittel des Bundes zuvor noch erhöht werden. Nicht zu vergessen wäre, dass auch die Infrastruktur und die Elektrifizierung zu berücksichtigen wären, um auf vielen Strecken das Fahrtenangebot erhöhen zu können.
Auf der Donautalbahn sei das Land bis 12/26 an die VT 612 der DB Regio vertraglich gebunden. Es wäre aber inzwischen klar, dass danach keine Fahrpläne mehr auf Neigetechnikbasis bestellt würden, was unter anderem daran liegen würde, dass diese Fahrzeuge sehr störanfällig wären, hohe Kosten verursachen würden, hohe Einstiege aufweisen und damit problematisch bezüglich der Barrierefreiheit wären und auch der Fahrkomfort aus der Sicht vielen Kunden zu wünschen übrig ließe. Zukünftige Fahrpläne im Donautal würden also ohne Neigetechnikeinsatz bestellt. Diese wären nur geringfügig langsamer, aber deutlich zuverlässiger. Im Regionalbahnbereich laufe der Vertrag mit der SWEG bis 12/2032 einige Jahre länger. Das Land hätte von 10 auf 15 622er-Einheiten aufgestockt. Eine Einheit davon wäre für den ab 12/22 zwischen Ulm und Herrlingen gefahrenen 30-Minuten-Takt gebunden. Zwei Takte in der morgendlichen Hauptverkehrszeit könnten bis/ab Blaubeuren gefahren werden, um den starken Schülerverkehr aus Richtung Blaustein nach Blaubeuren, der bislang auf der B 28 gefahren wird, abzuwickeln. Es sei dem Land aber klar, dass die Region mehr wolle. In vielen Gesprächen sei dies erörtert worden, aber es hätte sich keine Lösung gezeigt, die stabil funktionieren würde. Wohl könnte man versuchen, in irgendwelche Zeitlücken einen Zug hinein zu quetschen, aber der würde dann das Fahrplangefüge auf der eingleisigen Strecke instabil machen. Die bessere Lösung wäre es, erst die Infrastruktur herzurichten und dann den Verkehr zu verdichten. Danach kam er auf die Regio-S-Bahn Donau-Iller zu sprechen, die ja grenzüberschreitend auch in Bayern läuft. Für die Nutzer seien diese Züge durch das Logo sichtbar, welches an den Fahrzeugen angebracht wurde.
Verbesserungen z.B. hinsichtlich des erwünschten 30-Minuten-Takts bis Blaubeuren würden also noch Investitionen voraussetzen, die aber terminiert wären. Anschließend ging Martin Klust auf das westliche Ende der Strecke ein. Hier wäre durch die ab 12/26 vorgesehene Taktverschiebung der RE-Linie Ulm - Tuttlingen und das Konzept Ringzug 2.0 eine neue Basis gegeben. Ab Fridingen würden die Züge quasi alle 30 Minuten nach Tuttlingen - Immendingen verkehren, die Ulmer Züge auf den Tuttlinger Nullknoten der Gäubahn passen und die Ringzüge ohne großen Aufenthalt im Tuttlinger Bahnhof gleich weiterfahren und damit für die Nutzer erheblich interessanter werden.
Während im Raum Ulm und in Tuttlingen sich die Nahverkehrsbedienung also eindeutig erkennen lasse, wäre zwischen der Regio-S-Bahn und dem Ringzug 2.0 noch einiges an Varianten möglich. Näher ging Herr Klust und sein Kollege Lang auf die Variante 2b ein, die aus Sicht des Landes die meisten Vorteile bieten würde. Sie sieht so aus, dass die Regio-S-Bahn von Ulm nach Munderkingen in Ehingen/Donau wendet und Anschlüsse dort von und auf die RE-Linie bietet. Es können auch weitere Nahverkehrshalte (z.B. in Klingenstein, Blaubeuren Weiler, Schelklingen Nord) bedient werden. Umgekehrt wäre an eine RB-Linie von Herbertingen nach Ehingen gedacht (Halte u.a. in Dettingen, Dintenhofen, Rottenacker, Munderkingen, Untermarchtal, Obermarchtal, Zwiefaltendorf, Riedlingen, Neufra und Ertingen). Auch diese Linie wäre auf den RE-Knoten in Ehingen ausgerichtet und hätte in Herbertingen dann Anschluss an den Zug Aulendorf - Tübingen.
Bezüglich der Investitionen würde man als große Maßnahme die Doppelspur Herbertingen - Mengen vorsehen, außerdem die Geschwindigkeitserhöhung zwischen Herbertingen und Aulendorf auf 140 km/h. Ferner soll in Inzigkofen wieder ein Betriebsbahnhof eingerichtet werden bis 2028, um die RE tatsächlich jede Stunde verkehren lassen zu können. Bislang geht das nicht, weil der Güterverkehr auch noch bedienbar sein muss.
Danach wurde erwähnt, dass im 4. Quartal 22 oder im 1. Quartal 23 das Ergebnis der Stefans-Studie vorgestellt wird, also der Studie, die sich mit dem Ersatz der dieselbetriebenen Strecken durch Elektrifizierung, Hybridfahrzeuge oder Wasserstofffahrzeuge befasst. Die Strecke Fridingen - Tuttlingen - Immendingen werde jedoch elektrifiziert, aber über den Abschnitt östlich von Fridingen bis Inzigkofen und ab Sigmaringen bis Ulm werde die Studie vermutlich Hinweise geben, wie es günstig weitergeht. Der Abschnitt Inzigkofen - Sigmaringen soll mit der Zollernbahn elektrifiziert werden.
Dann ging es noch um Finanzierungsaspekte. Das Donautal steht ja nicht im Fokus des Bundes (kein Fernverkehr, aber Güterverkehr). Herr Hendricks schilderte, dass es einen Vertrag zwischen dem Bund und der DB gebe, wonach in den kommenden Jahren 180 Milliarden € investiert würden. Dieser Betrag wäre u.a. auch auf die Länder aufgeteilt, die in ihrem Zuständigkeitsbereich über die Verwendung mitentscheiden könnten (LuF 8.7-Mittel). Hier hätte das Land die Donautalbahn verankert.
Vom Land konnte also der positive Eindruck vermittelt werden, dass es sich um die Zukunft der Donautalbahn viel Gedanken macht und auch Finanzierungsmittel besorgt. War insofern eine interessante Sitzung der Interessengemeinschaft.
Viele Grüße vom Vielfahrer
am Freitag dieser Woche fand im Lindensaal der Stadt Ehingen/Donau seit längerem mal wieder eine Sitzung des Interessenverbands Donautalbahn statt. Gewechselt hat auch die Geschäftsführung dieses Interessenverbands. Der Regionalverband Schwarzwald-Baar-Heuberg hat sich zurückgezogen, die Geschäftsführung liegt nun bei der Stadt Tuttlingen.
Oberbürgermeister Alexander Baumann begrüßte die knapp 30 Teilnehmer (Landrätin, Oberbürgermeister, Bürgermeister, Vertreter von Regionalverbänden, Verbünden, IHK, Landkreisen) als Hausherr, zudem ist er stellvertretender Vorsitzender des Interessenverbands. Er begann mit der Geschichte der Bahn in Ehingen, die seine Stadt am 13. Juni 1869 erstmals erreichte. Das sind immerhin mehr als 153 Jahre. Dann zitierte er einen Pressebericht vom 29. Dezember 1900, in welchem auf Infrastrukturprobleme hingewiesen wurde, also auch schon vor über 120 Jahren!
Anschließend übergab er das Wort an den Vorsitzenden der Interessengemeinschaft, den Tuttlinger Oberbürgermeister Michael Beck. Hätte er mit der Bahn von Tuttlingen nach Ehingen anreisen wollen, so hätte er bereits um 6:32 Uhr in Tuttlingen abfahren und in Fridingen und Sigmaringen umsteigen müssen, um pünktlich um 9 Uhr die Sitzung eröffnen zu können. Da wäre er doch dann deutlich später mit dem Dienstwagen gefahren. Ziel des Interessenverbands sei ja seit langer Zeit, stündliche Züge von Ulm nach Donaueschingen und zurückzubekommen, aber noch gäbe es hier zu interessanten Zeiten erhebliche Lücken. Er sei aber zuversichtlich, dass es auf der Donautalbahn fahrplanmäßige Verbesserungen geben wird. Dies jedennfalls wäre sein Eindruck aus Telefonaten mit dem Abteilungsleiter Verkehr des Ministeriums. Er hätte aber das Gefühl, dass es bei der Bahn immer etwas langsamer als sonst ginge.
Phillip Hendricks, der als stellvertretender Referatsleiter für die Eisenbahn und Infrastruktur den kurzfristig verhinderten Abteilungsleiter Gerd Hickmann zusammen mit Martin Klust, dem Referenten des Ministeriums für den Schienenpersonennahverkehr und Steffen Lang von der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg vertrat, betonte, dass die Ost-West-Achse von Ulm über Donaueschingen nach Freiburg eine ganz wesentliche Verbindung für das Land sei. Heute werde von seinen beiden Kollegen vorgestellt werden, wann sich was auf der Donautalbahn tun werde.
Martin Klust stellte dann aus Sicht des Landes die zukünftige Entwicklung vor. Der SPNV sei das Rückgrat des öffentlichen Verkehrs, an welchen Regiobuslinien angedockt wären, ebenso konventionelle Buslinien und flexible Verkehre und ergänzt würde dies u.a. durch Carsharing-Angebote usw. Ziel des Landes wäre es, ein verlässliches Gesamtverkehrsangebot stündlich und täglich bis 24 Uhr für alle Ortschaften zu bieten. Basis wäre der ab Zielkonzept 2025 garantierte Stundentakt für alle Bahnhalte, der dort dichter ausfallen werde, wo die Nachfrage entsprechend höher sei. Im Koalitionsvertrag wäre auch der 30-Minuten-Takt im Zielkonzept 2030 verankert, allerdings müssten dafür - wie von allen Bundesländern gefordert - die Regionalisierungsmittel des Bundes zuvor noch erhöht werden. Nicht zu vergessen wäre, dass auch die Infrastruktur und die Elektrifizierung zu berücksichtigen wären, um auf vielen Strecken das Fahrtenangebot erhöhen zu können.
Auf der Donautalbahn sei das Land bis 12/26 an die VT 612 der DB Regio vertraglich gebunden. Es wäre aber inzwischen klar, dass danach keine Fahrpläne mehr auf Neigetechnikbasis bestellt würden, was unter anderem daran liegen würde, dass diese Fahrzeuge sehr störanfällig wären, hohe Kosten verursachen würden, hohe Einstiege aufweisen und damit problematisch bezüglich der Barrierefreiheit wären und auch der Fahrkomfort aus der Sicht vielen Kunden zu wünschen übrig ließe. Zukünftige Fahrpläne im Donautal würden also ohne Neigetechnikeinsatz bestellt. Diese wären nur geringfügig langsamer, aber deutlich zuverlässiger. Im Regionalbahnbereich laufe der Vertrag mit der SWEG bis 12/2032 einige Jahre länger. Das Land hätte von 10 auf 15 622er-Einheiten aufgestockt. Eine Einheit davon wäre für den ab 12/22 zwischen Ulm und Herrlingen gefahrenen 30-Minuten-Takt gebunden. Zwei Takte in der morgendlichen Hauptverkehrszeit könnten bis/ab Blaubeuren gefahren werden, um den starken Schülerverkehr aus Richtung Blaustein nach Blaubeuren, der bislang auf der B 28 gefahren wird, abzuwickeln. Es sei dem Land aber klar, dass die Region mehr wolle. In vielen Gesprächen sei dies erörtert worden, aber es hätte sich keine Lösung gezeigt, die stabil funktionieren würde. Wohl könnte man versuchen, in irgendwelche Zeitlücken einen Zug hinein zu quetschen, aber der würde dann das Fahrplangefüge auf der eingleisigen Strecke instabil machen. Die bessere Lösung wäre es, erst die Infrastruktur herzurichten und dann den Verkehr zu verdichten. Danach kam er auf die Regio-S-Bahn Donau-Iller zu sprechen, die ja grenzüberschreitend auch in Bayern läuft. Für die Nutzer seien diese Züge durch das Logo sichtbar, welches an den Fahrzeugen angebracht wurde.
Verbesserungen z.B. hinsichtlich des erwünschten 30-Minuten-Takts bis Blaubeuren würden also noch Investitionen voraussetzen, die aber terminiert wären. Anschließend ging Martin Klust auf das westliche Ende der Strecke ein. Hier wäre durch die ab 12/26 vorgesehene Taktverschiebung der RE-Linie Ulm - Tuttlingen und das Konzept Ringzug 2.0 eine neue Basis gegeben. Ab Fridingen würden die Züge quasi alle 30 Minuten nach Tuttlingen - Immendingen verkehren, die Ulmer Züge auf den Tuttlinger Nullknoten der Gäubahn passen und die Ringzüge ohne großen Aufenthalt im Tuttlinger Bahnhof gleich weiterfahren und damit für die Nutzer erheblich interessanter werden.
Während im Raum Ulm und in Tuttlingen sich die Nahverkehrsbedienung also eindeutig erkennen lasse, wäre zwischen der Regio-S-Bahn und dem Ringzug 2.0 noch einiges an Varianten möglich. Näher ging Herr Klust und sein Kollege Lang auf die Variante 2b ein, die aus Sicht des Landes die meisten Vorteile bieten würde. Sie sieht so aus, dass die Regio-S-Bahn von Ulm nach Munderkingen in Ehingen/Donau wendet und Anschlüsse dort von und auf die RE-Linie bietet. Es können auch weitere Nahverkehrshalte (z.B. in Klingenstein, Blaubeuren Weiler, Schelklingen Nord) bedient werden. Umgekehrt wäre an eine RB-Linie von Herbertingen nach Ehingen gedacht (Halte u.a. in Dettingen, Dintenhofen, Rottenacker, Munderkingen, Untermarchtal, Obermarchtal, Zwiefaltendorf, Riedlingen, Neufra und Ertingen). Auch diese Linie wäre auf den RE-Knoten in Ehingen ausgerichtet und hätte in Herbertingen dann Anschluss an den Zug Aulendorf - Tübingen.
Bezüglich der Investitionen würde man als große Maßnahme die Doppelspur Herbertingen - Mengen vorsehen, außerdem die Geschwindigkeitserhöhung zwischen Herbertingen und Aulendorf auf 140 km/h. Ferner soll in Inzigkofen wieder ein Betriebsbahnhof eingerichtet werden bis 2028, um die RE tatsächlich jede Stunde verkehren lassen zu können. Bislang geht das nicht, weil der Güterverkehr auch noch bedienbar sein muss.
Danach wurde erwähnt, dass im 4. Quartal 22 oder im 1. Quartal 23 das Ergebnis der Stefans-Studie vorgestellt wird, also der Studie, die sich mit dem Ersatz der dieselbetriebenen Strecken durch Elektrifizierung, Hybridfahrzeuge oder Wasserstofffahrzeuge befasst. Die Strecke Fridingen - Tuttlingen - Immendingen werde jedoch elektrifiziert, aber über den Abschnitt östlich von Fridingen bis Inzigkofen und ab Sigmaringen bis Ulm werde die Studie vermutlich Hinweise geben, wie es günstig weitergeht. Der Abschnitt Inzigkofen - Sigmaringen soll mit der Zollernbahn elektrifiziert werden.
Dann ging es noch um Finanzierungsaspekte. Das Donautal steht ja nicht im Fokus des Bundes (kein Fernverkehr, aber Güterverkehr). Herr Hendricks schilderte, dass es einen Vertrag zwischen dem Bund und der DB gebe, wonach in den kommenden Jahren 180 Milliarden € investiert würden. Dieser Betrag wäre u.a. auch auf die Länder aufgeteilt, die in ihrem Zuständigkeitsbereich über die Verwendung mitentscheiden könnten (LuF 8.7-Mittel). Hier hätte das Land die Donautalbahn verankert.
Vom Land konnte also der positive Eindruck vermittelt werden, dass es sich um die Zukunft der Donautalbahn viel Gedanken macht und auch Finanzierungsmittel besorgt. War insofern eine interessante Sitzung der Interessengemeinschaft.
Viele Grüße vom Vielfahrer