in den letzten beiden Wochen war ich etwas unterwegs, natürlich auch zum Fotografieren, davon ein Ausschnitt:

Vorletzte Woche Dienstag ging´s mit dem Zug zur transport logistic nach München. Nach dem 612er mit einem Lokführer, der einen Straßenbahnfahrstil pflegte, war der angemessen beschleunigend und bremsende sowie natürlich insgesamt bequemere Alex nach München Hbf eine Wohltat, hier bei der Ausfahrt aus Hof.

Zu zweit übernachteten wir bei einer Freundin, am Mittwochmorgen holten wir unseren Kommilitonen am Hbf von der BOB ab, mit der er aus Holzkirchen kam.

Während in Halle B6 der Schwerpunkt der EVU und EIU lag, teils mit klischeehafter Aufteilung und -machung des Standpersonals, aber auch vielen interessanten Infos, war auf dem Freigelände der Schwerpunkt der Fahrzeughersteller angesiedelt. Am Stand vom französischen Vermieter Akiem wurde 76 002 präsentiert.

Sicherlich eines der Messehighlights war die Präsentation der 187 001 bei Bombardier, die mit einem Hilfsdiesel für die letzte Meile im Rangierdienst (400 l Dieseltank) sowie neu gestalteten Frontpartien aufwartet. Weiteres Detail ist die Planenseitenwand (Material wie Lkw-Plane), so dass Werbung künftig einfacher ausgetauscht werden kann, da nun nicht mehr aufwändig mit Folie auf Metalluntergrund gearbeitet werden muss. Die eigentliche Seitenwand ist gesickt und konnte somit selbsttragend ausgeführt werden. Nettes Detail im Innenraum war der Showroom, da bis jetzt nur ein Führerstand und der Dieselmotor samt Generator eingebaut war. Weitere Neuerung wird eine Funkfernsteuerung sein. 5 Exemplare sind bisher durch Railpool bestellt.

Noch von der anderen Seite, wo man auch gut die Blechwinkel für den Abschluss der Plane erkennen kann.

Von Siemens wurde 189 115 mit ETCS-Ausrüstung ausgestellt.

Der Führerstand der Lok.

185 691 stand noch für die alte Traxx-Generation, sie wird demnächst bei PCT laufen. Ebenfalls als Neuheit präsentiert wurde der Abstandsradar, der an einem Führerstand besonders hervorgehoben wurde und Rangierunfälle eindämmen soll.

Direkt dahinter präsentiert wurde dieser Vectron, der der Beklebung nach auch an Railpool gehen wird und den Nachfolger für Eurosprinter und Eurorunner bildet.

SBB Cargo präsentierte eher bewährtes mit 482 020 und einer nicht gut fotografierbar abgestellten 421.

Transwaggon war mit zwei Schiebewandwagen anwesend und nutzte diese selbst zur Lagerung und als Café.

Die Wagenhersteller und -vermieter präsentierten mehrere Bauformen, hier On Rail und VTG.

Wascosa präsentierte das Flex Freight System mit Aufbauten für den Holzladeverkehr. Grundlage ist ein Containertragwagengestellt, auf das aufkommensabhängig verschiedene Aufbauten aufgesetzt werden können, um auch als E-Wagen (z.B. dann im Herbst für Rübenkampagnen) oder für andere Transportarten eingesetzt werden zu können.

Rangiergerät gab´s bei Zwiehoff in klassischer Form mit Unimog...

...oder auch in Form des Rotrac E2, der mit Gabelstaplerbatterien läuft und funkferngesteuerte bedient wird. Die Vorführenden hatten ihren Spaß mit dem Gerät, was die Reifenspuren daneben belegen dürften :Frol:

Etwas massiver ist dann schon dieser MOL RR 2044, mit dem man aber auch noch an die normale Tanke fahren kann :zwinker:

Der Vollständigkeit halber noch dieser noch massivere Bollide von Tenberg.

Wascosa zeigte weiterhin den Safe Tank Car, von dem ich blöderweise kein Gesamtbild gemacht habe, der aber mit verschiedenen Sicherheitseinrichtungen von Eisenbahn-Systemtechnik und Knorr-Bremse ausgerüstet ist, wozu dieser Überrollschutz am oberen Ventil zählt, der sich im Havariefall in den Kessel eindrückt und so vor weiteren Beschädigungen schützt. Zudem wurde die Zugänglichkeit und Sicherheit für den Normalbetrieb verbessert.

Eher unscheinbar ist der Entgleisungsdetektor, der rein mechanisch durch Erschütterungen ausgelöst die Hauptluftleitung entleert. Mit der verbesserten Variante hofft man nun, die Schwächen der zu sensibel reagierenden ersten Generation auszumerzen.

Der Crashpuffer dürfte bereits bekannt sein, dieser Aufkletterschutz ist jedoch neu und versucht im Gegensatz zu anderen Systemen bereits den eigentlichen Aufklettervorgang durch eine Art Klettverschluss zu verhindern. Das System ist jedoch nicht an alten Wagen nachrüstbar.

Mal noch ein Eindruck aus dem Münchner Untergrund mit der U3 an der Haltestelle Brudermühlstraße.

Freitag entschieden wir uns 90 s vor Abfahrt für den Alex nach Oberstdorf und erreichten diesen gerade noch so, eine schöne Fahrt ins Allgäu fand statt.

In Immenstadt übernehmen bekanntlich die 2143er der SVG den Zugteil nach Oberstdorf, 2143 018, die ich das erste und letzte Mal noch im alten ÖBB-Lack mit dem Joserazug auf der Brenzbahn gefuzzt hatte, war jetzt in dunkelblau an der Zugspitze zu sehen.

Treffen deutscher und österreichischer Diesellegenden in Oberstdorf zur Mittagszeit.

Ein Motiv nach dem anderen wird auf der Fahrt zwischen Oberstdorf und Immenstadt passiert, hier Altstätten.

Robin verabschiedete sich gen Görlitz, ich hab meine Sachen gepackt und mich noch mit Veselin getroffen, gemeinsam ging´s nach knapp verpasster RB Ri. Assling dann eben nach Hebertshausen, wo uns auf dem Weg zur Fotostelle der 407er auf dem Weg zum Münchner Hbf begegnete, leider hatten wir beide zu dem Zeitpunkt keine Kamera zur Hand. Hier ist eine S-Bahn auf der Ausbaustrecke zu sehen, den schönen Talblick mit Brücke verstellen leider Lärmschutzwände.

Eine unbekannte 140er zog einen gemischten Güterzug am Rapsfeld vorbei nach Norden.

Eine 185 folgte später, danach kam noch der Sandwich-MNE aus München zurück. Anschließend machte ich mich auf den Weg in die Heimat.

Nach häuslichen Verpflichtungen am Samstagmorgen konnte es am Mittag nach Neresheim gehen. Da gerade die Sonne schien und ich die Möglichkeit hatte, habe ich bei Großkuchen mal den Fernblick zum Kloster Neresheim umgesetzt.

An der Sägmühle konnte ich T 33 mit dem Schienentransporter antreffen, die Kollegen hatten Schienen zur Baustelle gebracht.

Leider eine Minute nach der Sonne kamen die Kollegen am rapsübersäten Klosteracker vorbei.

Diesen Sonntag soll die Messestraßenbahn eröffnet werden, ihre Bewährungsprobe hat sie kurz darauf zum Kirchentag, für den eine extra Linie eingerichtet wird. So war der Stand der Bauarbeiten am Dienstag an der Endschleife.

Haltestelle Messe.

Die Brücke der Straßenbahn über die Flutrinne mit Haltestelle.

Meine Aufmerksamkeit erregten am Alberthafen zwei alte Güterwagen, die am mir bis dahin auch nicht bekannten Museumsbecken stehen.

Wenig los, erst recht am Abend. Nicht schwer nachzuvollziehen, warum die Elbe vom Bundesverkehrsministerium zum Nebenfluss zurückgestuft werden soll.


Nur noch bis Samstag wenden Straßenbahnen der Linie 10 in der Friedrichstadt über ein Gleisdreieck, weshalb die Fahrer dort den Behelfsführerstand am anderen Ende benutzen müssen.

Nur von einem Zug am Tag wird diese Verbindungskurve am Hbf benutzt, abgesehen natürlich vom Störungsfall.

Full house am Hbf am Donnerstag, ITL 293 513 musste erst dem RE nach Hoyerswerda Vortritt gewähren.

Dann durfte sie vor dem ICE weiter Richtung Friedrichstadt.

Ausfahrt des ICE nach Wiesbaden und Saarbrücken, mein Objekt der Begierde hing leider am falschen Ende...


Sperry 200 vermaß wohl etwas die Gleislage am Hbf.

Einen Schachtelzug hab ich leider beim Stellenwechsel verpasst, dafür kam später noch 285 105.

Am Freitagabend ergab sich auf dem Rückweg vom Abendessen diese herrliche Abendstimmung an der Elbe.

Straßenbahn und Sonnenuntergang an der Marienbrücke, schön sind die Zelte für den Kirchentag nicht wirklich.

99 734 der SDG ist am Samstagnachmittag in Freital-Hainsberg bzw. -Cottmannsdorf auf dem Weg nach Dippoldiswalde.

65 1049 dampfte von Bad Schandau nach Chemnitz und passiert 371 001, die gerade einen EC nach Dresden gebracht hat.

Weil so schön diagonal auf dem Gleisvorfeld durchfahrend habe ich noch dieses Bild einer Garnitur des RE 50 gemacht, der zum kleinen Fahrplanwechsel aufgrund mangelnder Verfügbarkeit des Talent2 übergangsweise mit Loks der Baureihe 145 fahren wird, um die kürzere Fahrtzeit zu halten.
Grüße, Hannes