Tag 3 – 22.9.

Der morgendliche Blick aus dem Fenster bot heute eher bedeckten Himmel, dafür hübsche Morgenröte.

Nationalratswahlen waren ja inzwischen, seinerzeit lief noch der Wahlkampf und so manches Plakat wird auch Opfer des politischen Gegners, dadurch aber auch unterhaltsamer ;-)

Erstes Tagesziel war der Flughafen Kloten, hier gab es eine Führung durch den Frachtbereich. Angefangen wurde bei den Lebensmitteln, links sind Kühlanlagen.



Weiter ging es im Verpackungsbereich für die normale Fracht.


Übergabepunkt vom und zum automatischen Hochregallager. Die Anzeige gibt dem Gabelstaplerfahrer den Zielort der Sendung an, wo diese für den Versand weiterbehandelt wird.


Die Buchstabenkombination zu Beginn gibt Auskunft über Bauform und Ausstattung der Container.

Für bestimmte Güter werden auch spezielle Paletten vor Ort angefertigt.

Auf dem Rollfeld ist es noch neblig.

Eine Reihe Kühlcontainer wartet auf ihre Weiterbehandlung.

Der etwas flachgedrückt wirkende Flughafenbus bringt uns zum nächsten Punkt während im Hintergrund gerade EasyJet gelandet ist.

Und so gelangen die Container dann in den Bauch der Flugzeuge.

Die Versorgung der Bordküche erfolgt über diese Speziallkw.

Der Flughafen Zürich verfügt über ein mehrere km langes unterirdisches Versorgungsnetz für die Betriebsstoffe, an dass sich dann die Tankfahrzeuge andocken, um die Betankung der Flugzeuge durchzuführen.

Der größte Flieger der Welt war gerade auch in Form einer A380 von Singapore Airlines vor Ort. Ein gewaltiges Geschoss, auch wenn ich ihn mir noch größer vorgestellt hätte.

Ein bissl Bahn gab´s dann aber auch am Flughafen in Form der Sky Metro.

Naja, allzu gewaltig ist die Strecke nicht ;-)

Und so schaut´s aus, wenn ein Haufen Studenten in die Röhre guckt ;-)

Am Endpunkt von außen gesehen.

Noch mit etwas Zeitpolster erfolgte der Übergang quasi vom Flug zum Zug im unterirdischen Flughafenbahnhof.

Die S2 nach Effretikon war für uns noch uninteressant...

Wir hatten das Glück, den einzigen IR am Tag nach Konstanz zu erwischen, der mit einem RABe 500 gefahren wird.

Sehr effizienz gestaltete sich die Auslastung der typischen Plätze für Gruppenreservierungen ;-)

Von Weinfelden aus ging es mit Thurbo nach Bussnang zur Stadler Bussnang AG. Nach einer kleinen Präsentation des Unternehmens im Pressesaal ging es dann in die Werkshallen. Vor ebenjenen stand dieser FLIRT für die S-Bahn Helsinki zur Montage im Freien aufgebockt. Aufgrund der Breitspurigkeit wird er sowieso per Lkw abtransportiert.

Los geht es beim Wagenkastenbau. Hier setzt Stadler konsequent auf Aluminium. Fotografieren war netterweise kein Problem, bei Bombardier sieht´s da schon anders aus.



Nächster Abschnitt war der Fahrwerksbau.

Dieser freundliche Herr von Stadler führte uns durch die Hallen, er ist u.a. Projektleiter für den Allegra und die neuen Niederflurwagen für die RhB.

Drehgestell noch ganz nackt.



Von SLM Winterthur hat Stadler die Instandsetzung von Zahnradantrieben übernommen. Wie neu kommt dieser über 20 Jahre alte Radsatz aus der Revision.

Stadtbahnen und GTWs sind hier in der Endmontage.

Zur Reparatur war dieser SBB-Flirt mit Frankreichpaket und ermöglichte so einen schönen Vergleich zum NSB-Flirt auf dem Nachbargleis, welcher 40 km/h schneller fahren kann und eine andere Frontpartie bekommen hat.

Führerstand bei der Verkabelung.

Blick ins Innere des NSB-Flirts. Weil die NSB gern eine eierlegende Wollmilchsau hätten, gibt es in diesem IC-Triebzug, der aber auch im Vorortverkehr zum Einsatz kommen soll, auch mal 3+2-Bestuhlung.

Zwei Interregio-Triebzüge für die Zentralbahn über den Brünigpass sind in der Endmontage.

Die Antriebseinheit eines GTW in der Rohform noch ohne Ausstattung.

Und in verschiedenen Stadien der Ausrüstung, hier mit einem Cummins-Diesel für einen Auftrag aus den USA.

Passend wurde der SBB-Flirt vor die Halle gefahren und ermöglichte dieses Begegnungsbild mit dem Thurbo-GTW, der uns nach Wil brachte.

Taktknoten in Wil vor dem Bahnhof.

Auf dem Bahnhofsvorplatz startet auch die meterspurige Frauenfeld-Wil-Bahn, die demnächst auch neue Fahrzeuge von Stadler erhält. Die älteren, hier auf dem Bild zu sehenden, werden dadurch aber nicht arbeitslos, weil die FWB ihren Takt von Halb- und Viertelstunde verdichtet.

Wieder mit einem RABe 500 ging es zurück nach Zürich, diesmal auch mit vollaktiver Neigung (beim IR gab´s nur Komfortneigung).

Letzter Programmpunkt des Tages war ein Abendessen in der Fähre über den Zürichsee. Nach dem Ablegen ergab sich dieses Bild mit der Wasserpolizei vor der Stadtkulisse.


Sonnenuntergang.

Abendrot nach der Ankunft in Rapperswil.

Unser Schiff am Steg in Rapperswil.


SOB-Flirt auf der S40 nach Einsiedel in Rapperswil.

Abends musste dann noch ein nächtliches Bild der S-Bahn in Richterswil sein, wobei ich leider einen Lokführer erwischte, der mit Fernlicht unterwegs war.
Weiter geht´s in Teil 3.