Sonderzug der Stuttgart-21-Befürworter heute auf der Gäubahn
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- Hemmschuhleger
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Re: Sonderzug der Stuttgart-21-Befürworter heute auf der Gäu
Hallo Vielfahrer,
deinen grenzenlosen Optimismus und dein Glaube, dass alles was Politker sagen, auch umgesetzt wird, ist ja schön, aber ich teile ihn nicht.
Und ich bleibe dabei, du hast noch kein wirkliches Argument gebracht, warum S 21 einen Ausbau bedingt. Alle Argumente, die du bringst gelten, uneingeschränkt genauso für K 20, deiner Logik nach müsste man also einfach nur sagen "In Stuttgart bleibt einfach alles so wie es ist" (also auch kein K 21 etc.) und schon muss nach dieser Aussage zwingend die Gäubahn ausgebaut werden. Diese Aussage findest du seltsam? Genauso seltsam finde ich deine Argumentation zu S 21 und dem Gäubahn-Ausbau.
Nochmal:
Anschluss Gäubahn -> Mannheim: KEINERLEI Argument für S 21, da absolut identisch zu K 20.
Verlängerte Fahrzeit: KEIN Argument, da S 21 und K 20 identisch
Durchbindung Gäubahn -> Nürnberg: KEIN Argument. Schon heute KÖNNTE man die Züge nach Nürnberg durchbinden, WILL das aber nicht. Eine Verschiebung der IC nach Nürnberg muss dann erst mal kommen. Und wenn ist das kein Problem. Bei K 20 kommt der ICE .42 in Stuttgart an, man kann also problemlos um .48 nach Nürnberg weiterfahren (4 min Wendezeit+2 min Reserve statt 2+1 bei S 21).
Beim einzigen Argument, das ich deinen Beiträgen ansatzweise finden kann, hoffe ich hingegen, dass das nicht stimmt:
"Eigentlich geht uns die Gäubahn als Bahn völlig am Arsch vorbei, aber da wir S 21 unbedingt brauchen, um kräftig abzusahnen und hohe Boni zu kassieren, sind wir bereit, euch einen Gäubahnausbau zu schenken (der uns nichts bringt), wenn ihr Gäubahnleute uns umgekehrt bei S 21 helft (was der Gäubahn nichts bringt)."
Also ich hoffe jetzt nicht, dass das der Hintergrund ist, und du noch sinnvoll Argumente bringen kannst, warum die Gäubahn S 21 brauchen soll.
Zudem, kann man deine Behauptung, dass DB Fernverkehr jetzt Zürich-Nürnberg durchbinden irgendwo nachlesen? Die letzen mir bekannten Äusserung (vor einem halben Jahr?) sahen diese Durchbindung jedenfalls nicht vor, völlig unabhängig davon, dass in der Schlichtung zuvor andere DB-Teile eine solche eingezeichnet haben.
Florian
deinen grenzenlosen Optimismus und dein Glaube, dass alles was Politker sagen, auch umgesetzt wird, ist ja schön, aber ich teile ihn nicht.
Und ich bleibe dabei, du hast noch kein wirkliches Argument gebracht, warum S 21 einen Ausbau bedingt. Alle Argumente, die du bringst gelten, uneingeschränkt genauso für K 20, deiner Logik nach müsste man also einfach nur sagen "In Stuttgart bleibt einfach alles so wie es ist" (also auch kein K 21 etc.) und schon muss nach dieser Aussage zwingend die Gäubahn ausgebaut werden. Diese Aussage findest du seltsam? Genauso seltsam finde ich deine Argumentation zu S 21 und dem Gäubahn-Ausbau.
Nochmal:
Anschluss Gäubahn -> Mannheim: KEINERLEI Argument für S 21, da absolut identisch zu K 20.
Verlängerte Fahrzeit: KEIN Argument, da S 21 und K 20 identisch
Durchbindung Gäubahn -> Nürnberg: KEIN Argument. Schon heute KÖNNTE man die Züge nach Nürnberg durchbinden, WILL das aber nicht. Eine Verschiebung der IC nach Nürnberg muss dann erst mal kommen. Und wenn ist das kein Problem. Bei K 20 kommt der ICE .42 in Stuttgart an, man kann also problemlos um .48 nach Nürnberg weiterfahren (4 min Wendezeit+2 min Reserve statt 2+1 bei S 21).
Beim einzigen Argument, das ich deinen Beiträgen ansatzweise finden kann, hoffe ich hingegen, dass das nicht stimmt:
"Eigentlich geht uns die Gäubahn als Bahn völlig am Arsch vorbei, aber da wir S 21 unbedingt brauchen, um kräftig abzusahnen und hohe Boni zu kassieren, sind wir bereit, euch einen Gäubahnausbau zu schenken (der uns nichts bringt), wenn ihr Gäubahnleute uns umgekehrt bei S 21 helft (was der Gäubahn nichts bringt)."
Also ich hoffe jetzt nicht, dass das der Hintergrund ist, und du noch sinnvoll Argumente bringen kannst, warum die Gäubahn S 21 brauchen soll.
Zudem, kann man deine Behauptung, dass DB Fernverkehr jetzt Zürich-Nürnberg durchbinden irgendwo nachlesen? Die letzen mir bekannten Äusserung (vor einem halben Jahr?) sahen diese Durchbindung jedenfalls nicht vor, völlig unabhängig davon, dass in der Schlichtung zuvor andere DB-Teile eine solche eingezeichnet haben.
Florian
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Re: Sonderzug der Stuttgart-21-Befürworter heute auf der Gäu
Hallo Florian,
ich will Dir Deinen Glauben an Immobilien-Geschäfte und ähnliche Machenschaften nicht absprechen. Ob Du damit weiter kommst, ist alleine Deine Sache. Die Entstehung der Durchbindung Zürich - Stuttgart - Nürnberg könnte ich auf den Tag genau datieren. Wir waren damals mit dem Land BW und der NVBW zusammen in München bei Intraplan und haben dort diese Idee entwickelt. Sie hatte u.a. die Auswirkung, dass erst diesem Ansatz der Ausbau der Gäubahn mit Bundesmitteln zu verdanken ist. Zuvor war der Nutzen-Kosten-Faktor bekanntlich bei 0,6 bzw. 0,8 mit Singener Umgehungskurve, was bedeutet hätte, dass definitiv kein Bundesgeld für diese Strecke zur Verfügung gestellt werden könnte. Vielleicht wollen das Deine Freunde dann mit Landesmitteln ausgleichen?
Und wenn Du nicht verstehen möchtest, dass die Durchbindung Zürich - Stuttgart - Nürnberg auf der Basis der Züricher Spinne mit ihren funktionierenden Anschlüssen nur mit Ausbau der Gäubahn machbar ist (notwendige Bedingung - es sei denn, dass die Fahrzeit um 30 Minuten verlängert wird und dann der Nutzen-Kosten-Faktor < 1,0 fällt und das Kind dann im Brunnen liegt), will ich Dir damit auch nicht weiter auf die Nerven gehen. Für einen Bahnhof K 21 hingegen hat niemand eine notwendige Bedingung hinsichtlich eines Gäubahnausbaus festgestellt, sie wäre ggf. jedoch wünschenswert. Außerdem finden sich unter den K 21-Freunden eigentlich keine, die für die Durchbindung nach Nürnberg eintreten - ich jedenfalls habe noch keinen getroffen. Ich ahne aber warum.
Viele Grüße vom Vielfahrer
ich will Dir Deinen Glauben an Immobilien-Geschäfte und ähnliche Machenschaften nicht absprechen. Ob Du damit weiter kommst, ist alleine Deine Sache. Die Entstehung der Durchbindung Zürich - Stuttgart - Nürnberg könnte ich auf den Tag genau datieren. Wir waren damals mit dem Land BW und der NVBW zusammen in München bei Intraplan und haben dort diese Idee entwickelt. Sie hatte u.a. die Auswirkung, dass erst diesem Ansatz der Ausbau der Gäubahn mit Bundesmitteln zu verdanken ist. Zuvor war der Nutzen-Kosten-Faktor bekanntlich bei 0,6 bzw. 0,8 mit Singener Umgehungskurve, was bedeutet hätte, dass definitiv kein Bundesgeld für diese Strecke zur Verfügung gestellt werden könnte. Vielleicht wollen das Deine Freunde dann mit Landesmitteln ausgleichen?
Und wenn Du nicht verstehen möchtest, dass die Durchbindung Zürich - Stuttgart - Nürnberg auf der Basis der Züricher Spinne mit ihren funktionierenden Anschlüssen nur mit Ausbau der Gäubahn machbar ist (notwendige Bedingung - es sei denn, dass die Fahrzeit um 30 Minuten verlängert wird und dann der Nutzen-Kosten-Faktor < 1,0 fällt und das Kind dann im Brunnen liegt), will ich Dir damit auch nicht weiter auf die Nerven gehen. Für einen Bahnhof K 21 hingegen hat niemand eine notwendige Bedingung hinsichtlich eines Gäubahnausbaus festgestellt, sie wäre ggf. jedoch wünschenswert. Außerdem finden sich unter den K 21-Freunden eigentlich keine, die für die Durchbindung nach Nürnberg eintreten - ich jedenfalls habe noch keinen getroffen. Ich ahne aber warum.
Viele Grüße vom Vielfahrer
- Villinger
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Re: Sonderzug der Stuttgart-21-Befürworter heute auf der Gäu
@Vielfahrer: Der Ausbau der Gäubahn hängt allerdings nicht mit S21 zusammen, wie es uns alle Politiker immer vorgaukeln.


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Re: Sonderzug der Stuttgart-21-Befürworter heute auf der Gäu
@ Fridinger
Wenn Du die oben stehenden Äußerungen verfolgst, so erkennst Du: Stuttgart 21 funktioniert nur mit ausgebauter Gäubahn. K 21 würde auch ohne ausgebaute Gäubahn funktionieren. Natürlich wäre es auch sinnvoll, die Gäubahn im Zusammenhang mit K 21 auszubauen, es wäre sogar sinnvoll gewesen, dies schon bei K 20 getan zu haben, aber die Fahrgastfrequenzen der Gäubahn waren viel zu schwach. Mit S 21 rückt der Gäubahnausbau auch für den Bund (nicht den BUND) in den Focus. Ich begrüße daher die Einsicht der Politiker, dass sich beim Gäubahnausbau bis 2019 was tun muss, um S 21 und die Züricher Spinne zeitgerecht miteinander zu verbinden.
Viele Grüße vom Vielfahrer
Wenn Du die oben stehenden Äußerungen verfolgst, so erkennst Du: Stuttgart 21 funktioniert nur mit ausgebauter Gäubahn. K 21 würde auch ohne ausgebaute Gäubahn funktionieren. Natürlich wäre es auch sinnvoll, die Gäubahn im Zusammenhang mit K 21 auszubauen, es wäre sogar sinnvoll gewesen, dies schon bei K 20 getan zu haben, aber die Fahrgastfrequenzen der Gäubahn waren viel zu schwach. Mit S 21 rückt der Gäubahnausbau auch für den Bund (nicht den BUND) in den Focus. Ich begrüße daher die Einsicht der Politiker, dass sich beim Gäubahnausbau bis 2019 was tun muss, um S 21 und die Züricher Spinne zeitgerecht miteinander zu verbinden.
Viele Grüße vom Vielfahrer
- Tf Reinhard
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Re: Sonderzug der Stuttgart-21-Befürworter heute auf der Gäu
Besonders profiteren würde sich der Gäubahnausbau ja auch für den Ringzug. Eine Fahrzeit von etwa einer halben Stunde gegenüber der knappen dreiviertel Stunde, die wir momentan in der Regel bei den planmäßigen Kreuzungshalten haben, wäre eine Verkürzung der Fahrzeit von etwa 30%. Sollte es wirklich möglich sein, die Ringzüge weitgehend ohne längere Kreuzungshalte durchzuschleusen, wäre die Verbindung Rottweil - Tuttlingen zum Auto wieder konkurrenzfähig.
Reinhard
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Ich bn wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich. Manche auch beides.
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Re: Sonderzug der Stuttgart-21-Befürworter heute auf der Gäu
Hallo Reinhard, ich stimme Dir zu 100% zu. Die Ringzüge zwischen Tuttlingen und Rottweil würden auf einheitlich 32 Minuten beschleunigt, da die Kreuzungsaufenthalte wegfallen würden. Immer dann, wenn ein ICE in Singen nach Nürnberg starten wird, wird zur gleichen Zeit ein Ringzug in Tuttlingen nach Rottweil starten und knapp vor dem ICE nach Nürnberg Rottweil erreichen. Es bestehen kurze Übergangszeiten. Das gleiche gilt in den Gegenrichtung. Wie man sich leicht ausrechnen kann, begegnen sich dann die Ringzüge anstatt in Aldingen zukünftig etwa auf Höhe von Rottweil Saline bzw. Göllsdorf. Das ist genau der Grund, weshalb hier eine Doppelspur gebaut werden muss. Sie wird für den Nahverkehr gebaut (letztlich mit Bundesmitteln). Dafür sollten wir dankbar sein. Das einzige was notwendig ist, das ist lediglich, dass der Gäubahn-Ausbau kommt und es scheiden sich offenbar die Meinungen darüber, ob Stuttgart 21 das befruchtet, wie ich es darlege oder ob andere Recht haben, die sagen, gerade wegen Stuttgart 21 würde gar nichts mehr im Ländle gehen.
Viele Grüße vom Vielfahrer
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- Sascha
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Re: Sonderzug der Stuttgart-21-Befürworter heute auf der Gäu
Hallo Forum,
war heute die Wahlunterlagen im Rathaus wegen S21 abholen (Briefwahl). Vor dem Rathaus war ein Stand Pro-S21. Meine Fragen haben sie ("erstmal") nicht beantwortet, weil ich nicht "so" interessant ausgesehen habe (Vollbart :Frol: ). Kurz darauf kam der Bürgermeister raus aus dem Rathaus (Termin außerhalb) und grüßte mich persönlich (habe ja mal gearbeitet!). Er fragte mich auch, ob ich beim 125-Jähriges auf der Kinzigtalbahn war zum Fotografieren. Erst da haben sie mich "wahrgenommen" und wollten Fragen beantworten.
Habe dann zu den Leuten gesagt, wenn man nur beachtet wird, wenn der Bürgermeister einen grüßt, dann ist ja das Interresse für den einfachen Bürger nicht sehr groß. Hab sie dann stehen gelassen, was Ihnen nicht sehr gefallen hat. Die Leute, die sie sofort angesprochen waren, waren ältere (Rentner) und Leute im Anzug, Jugendliche und "Arbeiter" wurden bewusst links liegen gelassen, es wollten einige, die Fragen zu S21 hatten.
Da sieht man auch, auf welches Klientel die Leute zielen. Einer war von der CDU aus der Stadt, der andere aus dem FDP des Landkreises.
Sorry, das ich so sage, aber das gleiche Spiel hatte ich in Stuttgart bei der Prüfung IHK. Erst als mich der Kollege anrufte, ob ich die mündl. Prüfung bei der IHK geschafft hätte, wollten sie Fragen beantworten.
Ich fühle mich irgendwie verarscht vor, einerseits meinen sie, das sie "für" den Bürger das seien, aber andererseits die Bürger"nicht wahrnehmen".
Sollte einer das anders sehen, kann er seine Erlebnisse mitteilen.
Andres als Vielfahrer, mit dem ich mich privat mal getroffen habe und wo wir eine gute und lebhafte Diskussion geführt habe (über verschiedene Bahnthemen!), sage ich nichts, da diese Diskussion mir sehr gut gefallen hat!!!!!!!!!!!
Bis bald.
Sascha
war heute die Wahlunterlagen im Rathaus wegen S21 abholen (Briefwahl). Vor dem Rathaus war ein Stand Pro-S21. Meine Fragen haben sie ("erstmal") nicht beantwortet, weil ich nicht "so" interessant ausgesehen habe (Vollbart :Frol: ). Kurz darauf kam der Bürgermeister raus aus dem Rathaus (Termin außerhalb) und grüßte mich persönlich (habe ja mal gearbeitet!). Er fragte mich auch, ob ich beim 125-Jähriges auf der Kinzigtalbahn war zum Fotografieren. Erst da haben sie mich "wahrgenommen" und wollten Fragen beantworten.
Habe dann zu den Leuten gesagt, wenn man nur beachtet wird, wenn der Bürgermeister einen grüßt, dann ist ja das Interresse für den einfachen Bürger nicht sehr groß. Hab sie dann stehen gelassen, was Ihnen nicht sehr gefallen hat. Die Leute, die sie sofort angesprochen waren, waren ältere (Rentner) und Leute im Anzug, Jugendliche und "Arbeiter" wurden bewusst links liegen gelassen, es wollten einige, die Fragen zu S21 hatten.
Da sieht man auch, auf welches Klientel die Leute zielen. Einer war von der CDU aus der Stadt, der andere aus dem FDP des Landkreises.
Sorry, das ich so sage, aber das gleiche Spiel hatte ich in Stuttgart bei der Prüfung IHK. Erst als mich der Kollege anrufte, ob ich die mündl. Prüfung bei der IHK geschafft hätte, wollten sie Fragen beantworten.
Ich fühle mich irgendwie verarscht vor, einerseits meinen sie, das sie "für" den Bürger das seien, aber andererseits die Bürger"nicht wahrnehmen".
Sollte einer das anders sehen, kann er seine Erlebnisse mitteilen.
Andres als Vielfahrer, mit dem ich mich privat mal getroffen habe und wo wir eine gute und lebhafte Diskussion geführt habe (über verschiedene Bahnthemen!), sage ich nichts, da diese Diskussion mir sehr gut gefallen hat!!!!!!!!!!!
Bis bald.
Sascha
Re: Sonderzug der Stuttgart-21-Befürworter heute auf der Gäu
Also wenn ich das jetzt so richtig verstehe heißt es man hat bei der Planung für S21 einfach nen Denkfehler hatte und nun muss die Gäubahn händeringend ausgebaut werden damit der Knoten mit S21 überhaupt passt. Sehe ich das jetzt richtig? Dahin gehen stellt man sich dann die Frage warum hat man dann eigentlich nicht die Ferne in S21 angepasst. Wäre es dann nicht einfacher die Fernzüge von München und Dortmund etwas anders verkehren zulassen? Gibt es eigentlich schon mal ne Kostenberechnung für den Gäubahnausbau. Auch die zweigleisigen ausbau? Neufra-Rottweil müsste man dann noch die alte Brücke wegreßen weil man ja den HP "Saline" mitten reingebaut hat.
Viele Grüße
Sven
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Sven
- Tf Reinhard
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- Registriert: Do 18. Jan 2007, 16:24
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Re: Sonderzug der Stuttgart-21-Befürworter heute auf der Gäu
Ich denke, dass man den Haltepunkt Saline da lassen wird, wo er ist. Die Zweigleisigkeit besteht praktisch heute schon. Schwenkt allerdings nach rechts in Richtung Villingen ab. Es wird da wahrscheinlich hinter dem Haltepunkt Saline eine Weiche eingebaut und als zweite "Gäubahngleis" bis Neufra weiter geführt.
Reinhard
Reinhard
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Re: Sonderzug der Stuttgart-21-Befürworter heute auf der Gäu
Ja, genau so kenne ich die Planungen auch. Das zweite Gleis wird bis zum Ringzug-Haltepunkt Neufra reichen. Ursprünglich war vorgesehen gewesen, auch noch den Betriebsbahnhof Neufra in die Zweigleisigkeit einzubeziehen. Dies hätte jedoch beim Umbau der B 14-Brücke zu enormen Sprungkosten geführt, weshalb es zwischen Neufra Hp und Neufra Betriebsbahnhof bei ca. 200 m eingleisiger Strecke bleiben wird.
Nicht vergessen werden darf, dass damit auf den ersten 3 Kilometern auch die Strecke nach Villingen mit elektrifiziert werden muss. Die Fahrdrahtlücke (die Bahnhöfe in Villingen und Rottweil sind natürlich längst schon elektrifiziert auf den entsprechenden Gleisen) schrumpft damit um ca. 3 km auf ca. 23 km. Und unterwegs sind nur in Schwenningen, Trossingen und Deißlingen Betriebsbahnhof je zwei Weichen zu elektrifizieren, keine zu niedrige Brücke und kein Tunnel, keine extra Stromversorgung, so dass man mit Durchschnittkosten von ca. 500.000.-€/km kalkulieren kann. Das würde dann auf ca. 13 bis 15 Mio. € hinauslaufen. Allerdings sind die gegenwärtig eingesetzten RS1 jetzt noch nicht abgeschrieben, so dass keine Notwendigkeit besteht, zum jetzigen Zeitpunkt diesen Lückenschluss zu vollziehen. Die Frage wird sich dann rechtzeitig vor einer eventuellen Ersatzbeschaffung von RegioShuttles stellen - und wenn die so wenig wie derzeit fahren (ausfallenden Züge) dann kann das noch lange dauern.
Viele Grüße vom Vielfahrer
Nicht vergessen werden darf, dass damit auf den ersten 3 Kilometern auch die Strecke nach Villingen mit elektrifiziert werden muss. Die Fahrdrahtlücke (die Bahnhöfe in Villingen und Rottweil sind natürlich längst schon elektrifiziert auf den entsprechenden Gleisen) schrumpft damit um ca. 3 km auf ca. 23 km. Und unterwegs sind nur in Schwenningen, Trossingen und Deißlingen Betriebsbahnhof je zwei Weichen zu elektrifizieren, keine zu niedrige Brücke und kein Tunnel, keine extra Stromversorgung, so dass man mit Durchschnittkosten von ca. 500.000.-€/km kalkulieren kann. Das würde dann auf ca. 13 bis 15 Mio. € hinauslaufen. Allerdings sind die gegenwärtig eingesetzten RS1 jetzt noch nicht abgeschrieben, so dass keine Notwendigkeit besteht, zum jetzigen Zeitpunkt diesen Lückenschluss zu vollziehen. Die Frage wird sich dann rechtzeitig vor einer eventuellen Ersatzbeschaffung von RegioShuttles stellen - und wenn die so wenig wie derzeit fahren (ausfallenden Züge) dann kann das noch lange dauern.
Viele Grüße vom Vielfahrer