Fahrradmitnahme - Eure Erfahrungen mit der Bahn ? !
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Re: Fahrradmitnahme - Eure Erfahrungen mit der Bahn ? !
Spannend wird das werden, wenn ab Dezember 2017 die IC-Doppelstock-Einheiten im Einsatz sind. Hier wird es nur wenige Fahrradplätze pro Zug geben, die zudem vorab reserviert werden müssen. Das macht sogar einen gewissen Sinn, denn sonst käme vermutlich schon keiner mehr in Horb in den Zug mit seinem Fahrrad in Richtung Bodensee. Ersten Überlegungen der NVBW zufolge wird aber daran gedacht, speziell an Wochenenden während der Saison ein spezielles Fahrradzug-Paar laufen zu lassen, also die Nachfrage zu kanalisieren, so jedenfalls wurde das mal am Rande erwähnt.
Viele Grüße vom Vielfahrer
Viele Grüße vom Vielfahrer
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Re: Fahrradmitnahme - Eure Erfahrungen mit der Bahn ? !
Hallöchen,
tja das mit dem Tarif ist schon blöd und dass das Rad im RE Tübingen-Stuttgart snix kostet steht auch nirgends mehr, ist das überhaupt noch so :ahnung:
Deshalb mache ich mir keinen Stress und habe mir schon lange so eins zugelegt, welches zwar recht teuer war, aber flexibel ist und durch die gute Straßenlage und den Fahrspaß den es vermittelt sein Geld durchaus Wert ist:
:
...und ich kann es sogar im Bus mitnehmen :zunge:
tja das mit dem Tarif ist schon blöd und dass das Rad im RE Tübingen-Stuttgart snix kostet steht auch nirgends mehr, ist das überhaupt noch so :ahnung:
Deshalb mache ich mir keinen Stress und habe mir schon lange so eins zugelegt, welches zwar recht teuer war, aber flexibel ist und durch die gute Straßenlage und den Fahrspaß den es vermittelt sein Geld durchaus Wert ist:
...und ich kann es sogar im Bus mitnehmen :zunge:
Grüßle aus dem Tal der Murg
Markus
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Re: Fahrradmitnahme - Eure Erfahrungen mit der Bahn ? !
Puuuuhhhh, ganz viele Meinungen also.
In einer ersten bilanz würde ich sagen - mehr Platz ist notwendig, - im Sommer.
Der Tarif muß vereinheitlicht werden, -Preußen läßt grüßen.( Klar bin auch ich bereit was zu zahlen, Staffeln finde ich sinnvoll)
Und, Radler sind keine Waisenkinder, Rentner auch nicht. Scheinbar werden einfachste Grundregeln nicht mehr eingehalten,
( Stichwort : "Wohlstandsverwahrlosung")das stelle ich auch auf der Zacke fest -
Bahnsteigradeln ist verboten, gefährlich. Das mißachten vor allem scheinbar "normale" menschen immer öfters, finde ich sehr traurig.
Da habe ich mir schon die Gosch fusselig geschwätzd, ermahnt, gegoschd etc. Hilfd elles nix.
Gruß Oli
In einer ersten bilanz würde ich sagen - mehr Platz ist notwendig, - im Sommer.
Der Tarif muß vereinheitlicht werden, -Preußen läßt grüßen.( Klar bin auch ich bereit was zu zahlen, Staffeln finde ich sinnvoll)
Und, Radler sind keine Waisenkinder, Rentner auch nicht. Scheinbar werden einfachste Grundregeln nicht mehr eingehalten,
( Stichwort : "Wohlstandsverwahrlosung")das stelle ich auch auf der Zacke fest -
Bahnsteigradeln ist verboten, gefährlich. Das mißachten vor allem scheinbar "normale" menschen immer öfters, finde ich sehr traurig.
Da habe ich mir schon die Gosch fusselig geschwätzd, ermahnt, gegoschd etc. Hilfd elles nix.
Gruß Oli
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- Örtlicher Betriebsleiter
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Re: Fahrradmitnahme - Eure Erfahrungen mit der Bahn ? !
Da will ich aus unserem südlichen Nachbarstaat was dazu anführen. Dort gelten wie bei uns auf allen Straßen bestimmte Tempogrenzen. Wer die überschreitet, der zahlt ganz schön (einige Hunderter). Und wer die massiv überschreitet, wird als "Raser" eingestuft, bei dem auch Geldstrafen nicht fruchten. Da wird dann das "Tatwerkzeug" eingezogen und verschrottet, soweit es sich um Ausländer handelt und Inländer wandern für 1 Jahr in den Knast. Das würde ich zwar fürs Bahnsteigfahren nicht empfehlen, aber mit einem 100er könnte man da vielleicht schon was ausrichten, im Wiederholungsfalle dürften es auch 200 € sein. Und beim dritten mal könnte man ans Verschrotten denken.Karl Müller hat geschrieben: Bahnsteigradeln ist verboten, gefährlich. Das mißachten vor allem scheinbar "normale" menschen immer öfters, finde ich sehr traurig.
Da habe ich mir schon die Gosch fusselig geschwätzd, ermahnt, gegoschd etc. Hilfd elles nix.
Gruß Oli
Früher habe ich das Bahnsteigradeln übrigens nicht beobachtet. Erst seit ein oder zwei Jahren hat das so zugenommen.
Viele Grüße vom Vielfahrer
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Re: Fahrradmitnahme - Eure Erfahrungen mit der Bahn ? !
jaup, Vielfahrer,
aber, wo kein Kläger da kein Richter.
"Ganz Normaler Wahnsinn" aus meinem Alltag :
Ich sitze in der Zacke vorne drin, warte auf Abfahrt, Türe offen weil Bullenhitze - ca 20 secunden vor Abahrt rasen zwei
Erwachsene Radler auf dem Bahnsteig an der Bahn entlang ( ich sehe sie schon im Rückspiegel herkommen ), bleiben bei mir vorne stehen, fragen :
" Langt es wenn wir oben noch den Fahrschein lösen ?"
Ich :
"a) Fahrradfahren auf dem Bahnsteig verboten
b) Fahrkarte vor Fahrtantritt lösen"
und bin dann losgefahren.
Eine grausige Unsitte !
MFG Oli
aber, wo kein Kläger da kein Richter.
"Ganz Normaler Wahnsinn" aus meinem Alltag :
Ich sitze in der Zacke vorne drin, warte auf Abfahrt, Türe offen weil Bullenhitze - ca 20 secunden vor Abahrt rasen zwei
Erwachsene Radler auf dem Bahnsteig an der Bahn entlang ( ich sehe sie schon im Rückspiegel herkommen ), bleiben bei mir vorne stehen, fragen :
" Langt es wenn wir oben noch den Fahrschein lösen ?"
Ich :
"a) Fahrradfahren auf dem Bahnsteig verboten
b) Fahrkarte vor Fahrtantritt lösen"
und bin dann losgefahren.
Eine grausige Unsitte !
MFG Oli
- Sascha
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Re: Fahrradmitnahme - Eure Erfahrungen mit der Bahn ? !
Hallo Oli,
1. 2008 in Offenburg, einer mit Rennfahrrad rast jeden Morgen die Treppe runter (auf dem Fahrrad selbstverständlich!). Es haben sich schon viele bei den Rotkäppchen beschwert, Ihre Antwort: "Vater ist im Offenburger Stadtrat, der hat Sonderrechte!!!". Im gleichen Jahr wurde der Vater abgewählt. Am nächsten Montag wurde der Mann gleich verwarnt und mit Straße gedroht. Seine Antwort: "Früher habt Ihr auch nix gemacht, warum jetzt?" Antwort: "Tja, früher war der alte Herr auch noch im Stadtrat!!!". Ergebnis: Drohungen, Anzeigen gegen Bahn und gegen den jungen Mann, der fährt heute mit dem Auto zur Arbeit.
2. Gestern am Haslacher Bahnhof, 10:33 Uhr: Frau und Tochter kamen auf Gleis 1 und wollten den RE um 10:40 Uhr bekommen. OSB hatte Verspätung, fuhr aber gerade ein (Höhe Stadtwerke). Die zwei "Damen" meinten, wie kommen Sie auf's Gleis 2, die Junge meinte, rüber über die Gleise und war schon unten, als es laut Hupte. Die Mutter sagte noch, da ist die Unterführung. OSB Vollbremsung und lautes Geschimpfe vom TF. Die Junge meinte, das er sich nicht so geben soll, er ist ja eh zu spät! Wie es weiter ging, weiß ich nicht, aber der RE muss über drei gefahren sein, das sah ich vom DM-Markt aus.
Zwei Geschichten aus dem wahren Leben. Besser als jeder Roman.
Gruß
Sascha :hallo/ade:
Das ist das Problem, wann sieht man jemanden von der DB-Sicherheit oder ein andere Autoritätsperson am Bahnsteig. Nur wenn was großes ist (Fussballspiel, Konzert, usw.). Die "Rotkäppchen" in Offenburg haben auch z.T. Angst, da rufen sie lieber die BuPo, aber die sind ca. 7 min Entfernt (außer sie besetzten die Wache im Bahnhof). Da ist das meiste gelaufen.Karl Müller hat geschrieben:...aber, wo kein Kläger da kein Richter.
Hab ich auch noch zwei Geschichten:Karl Müller hat geschrieben:"Ganz Normaler Wahnsinn" aus meinem Alltag :
1. 2008 in Offenburg, einer mit Rennfahrrad rast jeden Morgen die Treppe runter (auf dem Fahrrad selbstverständlich!). Es haben sich schon viele bei den Rotkäppchen beschwert, Ihre Antwort: "Vater ist im Offenburger Stadtrat, der hat Sonderrechte!!!". Im gleichen Jahr wurde der Vater abgewählt. Am nächsten Montag wurde der Mann gleich verwarnt und mit Straße gedroht. Seine Antwort: "Früher habt Ihr auch nix gemacht, warum jetzt?" Antwort: "Tja, früher war der alte Herr auch noch im Stadtrat!!!". Ergebnis: Drohungen, Anzeigen gegen Bahn und gegen den jungen Mann, der fährt heute mit dem Auto zur Arbeit.
2. Gestern am Haslacher Bahnhof, 10:33 Uhr: Frau und Tochter kamen auf Gleis 1 und wollten den RE um 10:40 Uhr bekommen. OSB hatte Verspätung, fuhr aber gerade ein (Höhe Stadtwerke). Die zwei "Damen" meinten, wie kommen Sie auf's Gleis 2, die Junge meinte, rüber über die Gleise und war schon unten, als es laut Hupte. Die Mutter sagte noch, da ist die Unterführung. OSB Vollbremsung und lautes Geschimpfe vom TF. Die Junge meinte, das er sich nicht so geben soll, er ist ja eh zu spät! Wie es weiter ging, weiß ich nicht, aber der RE muss über drei gefahren sein, das sah ich vom DM-Markt aus.
Zwei Geschichten aus dem wahren Leben. Besser als jeder Roman.
Gruß
Sascha :hallo/ade:
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Re: Fahrradmitnahme - Eure Erfahrungen mit der Bahn ? !
Hallo,
auch wenns vom Thema abschweift, ich bin als froh wenn ich in Villingen bin und nicht alles sehe. Was ich alles schon in Triberg gesehen habe:
- Bahnsteigkanten sitzen im Bogen 4min bevor der Zug einfahren soll, was ich aber auch nur Dank aufmerksamen Leuten gesehen hatte, da sie ums Eck saßen. Ein Pfiff übern Bahnsteig genügte so schnell hab ich Leute noch nie aufstehen sehen.
- Leute die im Gleis 3 saßen auch außerhalb meines Sichtfelds, da hatte mich Gott sei Dank auch jemand aufmerksam gemacht, sonst wären die im Falle einer Fahrt via Gleis 3 gerade umgefahren worden. Nach einer Energischen Ansage, rannten sie natürlich noch übers Gleis 1-2.
- Zwei Leute wo von der anderen Seite aus über Gleis 3 laufen, obwohl nebendran die Unterführung ist. Die eine war schon zu 90% rüber, nach der Ansage rennt sie aber gerade zurück. Die sind dann noch auf dem Bahnhof rum gestreunt und haben mich immer böse angeguckt :Frol:
Aber da die Polizei zu holen, hilft eh meistens nix. Da die beim Anblick eines blau/silbern Autos spätestens über alle Berge sind.
Nun aber zurück zum Thema, Fahrradmitnahme. Am Wochenende in der Schwarzwaldbahn fast schon ein Ding der Unmöglichkeit so voll wie es da immer ist.
Grüße Andreas
auch wenns vom Thema abschweift, ich bin als froh wenn ich in Villingen bin und nicht alles sehe. Was ich alles schon in Triberg gesehen habe:
- Bahnsteigkanten sitzen im Bogen 4min bevor der Zug einfahren soll, was ich aber auch nur Dank aufmerksamen Leuten gesehen hatte, da sie ums Eck saßen. Ein Pfiff übern Bahnsteig genügte so schnell hab ich Leute noch nie aufstehen sehen.
- Leute die im Gleis 3 saßen auch außerhalb meines Sichtfelds, da hatte mich Gott sei Dank auch jemand aufmerksam gemacht, sonst wären die im Falle einer Fahrt via Gleis 3 gerade umgefahren worden. Nach einer Energischen Ansage, rannten sie natürlich noch übers Gleis 1-2.
- Zwei Leute wo von der anderen Seite aus über Gleis 3 laufen, obwohl nebendran die Unterführung ist. Die eine war schon zu 90% rüber, nach der Ansage rennt sie aber gerade zurück. Die sind dann noch auf dem Bahnhof rum gestreunt und haben mich immer böse angeguckt :Frol:
Aber da die Polizei zu holen, hilft eh meistens nix. Da die beim Anblick eines blau/silbern Autos spätestens über alle Berge sind.
Nun aber zurück zum Thema, Fahrradmitnahme. Am Wochenende in der Schwarzwaldbahn fast schon ein Ding der Unmöglichkeit so voll wie es da immer ist.
Grüße Andreas

Stinkt und macht en hufe Krach, 218 des isch halt ä Sach
- meterspurgleisbauer
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Re: Fahrradmitnahme - Eure Erfahrungen mit der Bahn ? !
Ja, Fahrrad in der Bahn, das ist schon so eine Geschichte.
Ich selbst war noch nie mit dem Fahrrad im Zug unterwegs, kenne das 'Problem' also nur von der Fahrgastperspektive.
Interessant wirds immer, wenn in der HVZ sämtliche Klappsitze im Fahrradwagen besetzt sind und dann Fahrräder rein kommen.
Die Bereitschaft für die Fahrräder unaufgefordert Platz zu machen, ist meist gleich null, aber das Auftreten der Radfahrer ist meistens auch unter aller Sau. Sollte es mal vorkommen, daß ein Radfahrer höflich fragt, so bekommt er in der Regel auch Platz für sein Fahrrad.
Wenn allerdings gleich beim reinkommen "jetzt hocken die ganzen Arschlöcher schon wieder im Fahrradabteil" zu hören ist, wird komischerweise selten ein Platz frei.
Mit ein bischen menschlicher Kommunikation wäre da sicher viel zu machen.
Aber die Radfahrer sind auch oft recht egoistisch unterwegs. Das beste Beispiel ist, wenn ein Renterehepaar mit seinen schweren eBikes nicht in den Wagen kommt. Anstatt das eigene Fahrrad mal hinzustellen und zu helfen, wird gemosert, weils so lange dauert. Gleiches gilt bei Fahrrädern mit Kinder-/Gepäckanhängern, auch hier wird eher gemotzt anstatt geholfen.
Ich erbarme mich dann in der Regel und helfe, auch was die Aufstellung der Fahrräder im Wagen betrifft. Man glaubt gar nicht, wie viele Fahrräder sich im Fahrradabteil eines Dosto unterbringen lassen, wenn man sie systematisch richtig hin stellt.
Gerald
Ich selbst war noch nie mit dem Fahrrad im Zug unterwegs, kenne das 'Problem' also nur von der Fahrgastperspektive.
Interessant wirds immer, wenn in der HVZ sämtliche Klappsitze im Fahrradwagen besetzt sind und dann Fahrräder rein kommen.
Die Bereitschaft für die Fahrräder unaufgefordert Platz zu machen, ist meist gleich null, aber das Auftreten der Radfahrer ist meistens auch unter aller Sau. Sollte es mal vorkommen, daß ein Radfahrer höflich fragt, so bekommt er in der Regel auch Platz für sein Fahrrad.
Wenn allerdings gleich beim reinkommen "jetzt hocken die ganzen Arschlöcher schon wieder im Fahrradabteil" zu hören ist, wird komischerweise selten ein Platz frei.
Mit ein bischen menschlicher Kommunikation wäre da sicher viel zu machen.
Aber die Radfahrer sind auch oft recht egoistisch unterwegs. Das beste Beispiel ist, wenn ein Renterehepaar mit seinen schweren eBikes nicht in den Wagen kommt. Anstatt das eigene Fahrrad mal hinzustellen und zu helfen, wird gemosert, weils so lange dauert. Gleiches gilt bei Fahrrädern mit Kinder-/Gepäckanhängern, auch hier wird eher gemotzt anstatt geholfen.
Ich erbarme mich dann in der Regel und helfe, auch was die Aufstellung der Fahrräder im Wagen betrifft. Man glaubt gar nicht, wie viele Fahrräder sich im Fahrradabteil eines Dosto unterbringen lassen, wenn man sie systematisch richtig hin stellt.
Gerald
- Tf Reinhard
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Re: Fahrradmitnahme - Eure Erfahrungen mit der Bahn ? !
Das mach ich auch immer wieder gerne. In Tuttlingen sind neulich auch welche quer über die Gleise und mir vorm Zug (ich stand) rüber gelaufen und gleich nach hinten zum zweiten Wagen gegangen. Erst habe ich ihn ein Konzert in die Ohren geblasen und weil es kurz vor Abfahrt war die Türen geschlossen. Der Fahrgastwechsel war beendet, die Treppe kam keiner mehr hoch, also konnte ja keiner mehr da sein... :pfeifen:Oli hat geschrieben:und bin dann losgefahren.
Eine grausige Unsitte !
Woran das wohl liegen mag?Gerald hat geschrieben:Wenn allerdings gleich beim reinkommen "jetzt hocken die ganzen Arschlöcher schon wieder im Fahrradabteil" zu hören ist, wird komischerweise selten ein Platz frei.
Reinhard
Ich bn wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich. Manche auch beides.
Re: Fahrradmitnahme - Eure Erfahrungen mit der Bahn ? !
Mehr dafür werben??? Ist das dein Ernst?Vielfahrer hat geschrieben:Hallo Sascha,
meine Erfahrungen sind da ganz andere. Auf der Gäubahn sind sehr viele Fahrgäste mit Fahrrädern unterwegs, meist Leute, die in Richtung Bodensee oder Donautal fahren. Das sind zahlende (!) Fahrgäste. Im Bereich des Landkreises Rottweil dürfen die ihre Räder kostenlos mitnehmen, da es eine entsprechende Regelung zwischen Landkreis und DB-Regio gibt. Ärger habe ich da noch nicht beobachtet, allenfalls Platzmangel im morgendlichen Bonsai-Quitschie. Im Raum Tübingen darf man morgens zwischen 6:30 und 8:30 Uhr sein Fahrrad auf der Ammertalbahn (aus Kapazitätsgründen in den Schülerzügen) auch nicht mitnehmen. Trotzdem machen das aber einige. Solange die trotzdem in den Zug passen, was soll's. Sie müssen dann in der Ammertalbahn jedoch den Kinderfahrpreis bezahlen. Beim Ringzug ist die Fahrradmitnahme generell kostenlos. Es sind allerdings einige Züge von der Fahrradmitnahme (aus Kapazitätsgründen) zurecht ausgeschlossen. Wer sein Fahrrad trotzdem mitnehmen möchte, zahlt vor 9 Uhr pro Fahrrad meines Wissens 3,50 €. An schulfreien Tagen könnte man meines Erachtens darauf verzichten.
Gegen eine erträgliche Gebühr für die Fahrradmitnahme hätte ich im Übrigen nichts. Die DB-Fahrradtageskarte zum Einheitspreis von 5.- € finde ich auf längeren Strecken (z.B. auf der Gäubahn bis zum Bodensee) angemessen, für kürzere Strecken, wie sie bei Ausflügen von Familien ab und zu mal anfallen, zu teuer.
Es gibt dann noch einen bestimmten Markt für Berufspendler, wobei mir dies inbesondere im Allgäu immer wieder auffällt. Dort sind sehr viele Pendler mit ihrem Fahrrad unterwegs, weil die Bahnhöfe teilweise doch recht weit von den Arbeitsplätzen oder Wohnsiedlungen entfernt liegen. Für Berufspendler müsste man eine Art Fahrradjahreskarte einführen. Soweit ich weiß, hat nur der VRN solch eine Fahrradjahreskarte in seinem Tarifangebot, die allerdings fast 500.- € kostet. Da lobe ich mir die Schweiz, wo eine Fahrradkarte (ganzjährig für alle Züge) 220 SFr kostet.
Ich denke, dass man viel stärker als bislang dafür werben sollte, Ausflüge mit Bahn und Fahrrad zu unternehmen. Da ist man sehr flexibel und zugleich umweltfreundlich unterwegs.
Mich stört nur wenig: Wenn ich auf dem Bahnsteig zum Zug gehe und dann von hinten Radler auf dem Bahnsteig an einem vorbei fahren/schiessen. Ich denke, dass man das unterbinden sollte. Fahrradmitnahme ja, solange es Platz in den Zügen gibt, aber die Fahrräder auf den Bahnsteigen bitte nicht im Fahren nutzen, sondern schieben.
Und dann beobachte ich gelegentlich in Bondorf, dass Fahrradfahrer aus dem Zug auf Gleis 3 aussteigen und ihr Fahrrad nicht auf dem Überweg, sondern über die Gleise hinweg mitnehmen. Auch das erscheint mir nicht angebracht.
Ebenfalls störend ist, dass von bestimmten Bahnhöfen wie etwa in Tübingen Hbf soviele (hunderte, wenn nicht gar mehr als tausend) Fahrräder stehen, dass man mitunter Mühe hat, seinen Weg zum Bahnhofseingang zu finden. Auf mich erwecken viele Fahrräder den Eindruck, als ob sie längere Zeit lang gar nicht bewegt worden wären, einfach halt hier mal so abgestellt wurden. Es ist zweifellos ein sehr hoher Bedarf für Abstellplätze vorhanden. Wegen mir können die ruhig etwas kosten, wenn sie dafür so ausgestaltet sind, dass sie bei Regen im trocken bleiben und vorallem von Vandalen geschützt sind. Nicht schlecht finde ich da die Fahrradstation in Freiburg Hbf.
Viele Grüße vom Vielfahrer
Um Gottss willen, es sind schlichtweg nicht genug Kapazitäten da.
Die DB weiß, warum sie nicht dafür wirbt, und genauso werden sie einen Teufel tun eine Fahrradjahreskarte anzubieten. Meiner Meinung nah zurecht!