das Pfingstwochenende stand bei mir ganz im Zeichen der Härtsfeldbahn. Nach dem normalen Arbeitseinsatz am Samstag standen noch zwei Heizerschichten an den beiden Pfingstfahrtagen an.
Am Samstag stand zunächst der erste Test unseres neuen Streckenpflegegeräts an, wobei wir zuvor noch an zwei Stellen passendere Lüfter montiert haben. Das Gerät hab ich in der Bauphase schon mal gezeigt, es handelt sich um einen Aufbau auf unseren Schweizer Rollwagen. Wir haben im Winter zwei gebrauchte Mulag-Unimog-Mähgeräte erworben, wovon eines jetzt einsatzfähig ist. Aufgrund des defekten Schlauches und mangels Auffangbehälter haben wir die Absaugung noch nicht in Betrieb genommen.

Am derzeit recht gut bewachsenen Damm auf dem Klosteracker fand der Test statt, aber nur im oberen Teil, da wir sonst in der Einschaltstrecke des Bahnübergangs gewesen wären.

Die Hydraulik wird von einem alten Mercedes-Pkw-Dieselmotor angetrieben, der über ein Getriebe an die Hydraulikpumpe angeflanscht ist. Das Bedienerhaus ist noch nicht fertig, es soll später seitenverschiebbar gelagert sein, um besten Blick auf die Arbeit zu ermöglichen.

Das Ergebnis spricht durchaus für sich, auch wenn das Arbeitstempo in der Erprobungsphase noch nicht den Ansprüchen genügt. Problematisch war ein defekter Wippenschalter in einem der Joysticks, der die Teleskopfunktion störte. Zudem hat sich gezeigt, dass selbst bei Schrittgeschwindigkeit die manuelle Steuerung durch einen Bediener zu schwerfällig ist, um auf das Gelände zu reagieren. Wir werden uns daher doch mal noch nach einem Schneidekopf mit Mähtronic (heißt wirklich so) umsehen, der sich automatisch der Geländeform anpasst. Dann muss man nur noch auf die Steine achten.

Frontansicht aufs "Kanonenrohr". Wie links erkennbar ist, würde ein ausgiebiger Mähvorgang nicht schaden.

Die beiden Pfingstfahrtage waren dann angesichts des heißen Wetters unsere beiden schlechtesten bisher im Jahr. Ich habe dann Montag immerhin noch für einen Fahrgast gesorgt, der mich dann auch mal bei der Dusche unterm Wasserkran fotografiert hat. Angesichts der Temperaturen hat er die angebotene Mitfahrt auf der Lok auf einen anderen Termin verschoben :D

Nach Dienstschluss und gründlichem Abwaschen war mal noch ein Streckenbild des frisch lackierten T33 fällig. Im Gegensatz zum Vortag zum Glück ohne TA 101, dessen Lack nach 10 Jahren Abstellung im Freien ziemlich madig aussieht. Passenderweise wurde gerade der Wasserwagen für die Kühe vom Bauern abgeholt.

Am 12.6. ging´s für den Trafotransport nach Essingen. Als ich so am Hang wartete, quietschten aus Richtung Bahnhof auf einmal Bremsen: 212 284 der Bayernbahn war am Rangieren. Etwas später kam sie mit einer Leine Emil Antons daher. Da der Trafo zur angekündigten Zeit nicht kam und ich den Schrottzug der Bayernbahn eh mal machen wollte, wechselte ich nach Goldshöfe, da er sonst nirgends im Licht läuft.

Bei 440 012 als RB nach Donauwörth klappte es noch prima mit der Sonne...

Bei 140 856 war es zwar schon wieder etwas heller geworden, aber mit Sonne wurde es (zum Glück auch nach der Durchfahrt) nicht so richtig was. Am Zugschluss half 212 284 nach.

Im Anschluss schaute ich noch nach Aalen, um mir mal ein Bild der aktuellen Arbeiten und der Brandschäden am "Stadtoval" zu machen. 203 559 steht sich die Räder eckig.

Tolle Bürolofts direkt neben der Tanke?

Eine 363 zu fuzzen kann nie schaden, einen 628 auch nicht. Praktisch, wenn man beides verbinden kann: 363 628 vor der kümmerlichen Kulisse des ehemaligen RAW. Schon krass, wie sich die Hintergrundkulisse des Aalener Bahnhofs in den letzten fünf Jahren verändert hat: Gasometer weg, Baustahl weg, RAW halb abgebrannt...

Am Tag darauf machte ich Marcus bei Aufhausen meine Aufwartung, wobei er dank Verstärker-RB doch später kam als gedacht, aber es war auch immerhin wieder sonnig.
So, das war der Bilderbogen meines etwa einwöchigen Heimataufenthaltes.
Grüße, Hannes