[RU] Transsib-Tour 2013: Tag 23 von 26 – 8.10. [m9B]

Hier könnt Ihr Eure Bilder präsentieren. Darf auch mal vom Thema Eisenbahn abkommen.
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Hannes
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[RU] Transsib-Tour 2013: Tag 23 von 26 – 8.10. [m9B]

Beitrag von Hannes »

Fortsetzung von Teil 1. – Moskau Ankunft
Fortsetzung von Teil 2. – Moskau MIIT und Stadtrundgang
Fortsetzung von Teil 3. – Moskau Lomonossow-Uni
Fortsetzung von Teil 4. - Kasan
Fortsetzung von Teil 5. - Jekaterinburg
Fortsetzung von Teil 6. – Jekaterinburg Stadtrallye und Oper
Fortsetzung von Teil 7. – Jekaterinburg Eurasische Grenze
Fortsetzung von Teil 8. – Omsk Ankunft und Stadtrundgang 1
Fortsetzung von Teil 9. – Omsk Unirundgang und Rehazentrum
Fortsetzung von Teil 10. – Omsk Besuch Kesselwagenreinigung und Rangierbahnhof
Fortsetzung von Teil 11. – Omsk Straßenbahnfahrt
Fortsetzung von Teil 12. – Omsk Besuch Technikum
Fortsetzung von Teil 13. - Omsk
Fortsetzung von Teil 14. – Omsk Stadtrundgang 2 und Nahverkehr
Fortsetzung von Teil 15. - Nowosibirsk Stadtrundgang
Fortsetzung von Teil 16. – Nowosibirsk Besuch Eisenbahnmuseum
Fortsetzung von Teil 17. – Krasnojarsk Transfertag
Fortsetzung von Teil 18. – Irkutsk Ankunft und Stadtrundfahrt
Fortsetzung von Teil 19. – Irkutsk Ausflug Museumsdorf und Baikalsee
Fortsetzung von Teil 20. – Irkutsk Banya
Fortsetzung von Teil 21. – 3 Tage Transfer Ulan-Ude
Fortsetzung von Teil 22. – 3 Tage Transfer Ostsibirien

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Dobri Den,

nach dem gestrigen größeren Bilderbericht gibt es heute wieder weniger zu sehen, auch wenn an sich wir auch nur wieder den ganzen Tag im Zug saßen. Aufgewacht bin ich gegen 10.30 Uhr und damit knapp zu spät für den ersten halbstündigen Halt des Tages. Die Fahrt ist insgesamt flotter und es gibt mehr geschweißte Schienenstöße. Die Landschaft ist auch eher wieder flacher und mehr Grasland, es ist auch wieder wärmer und es gibt daher keinen Schnee mehr. Vereinzelte Birkenwälder und landwirtschaftliche Nutzfläche ergänzen das Ganze.

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Auffällig ist heute auch wieder stärkerer Güterverkehr, mal kamen uns eine Stunde lang im Fünfminutentakt Güterzüge entgegen, dazwischen ein Reisezug, stets mit Dreifachlok bespannt und schwerpunktmäßig sogar Containerzüge. Leider komme ich zu spät auf die Idee, mich mal auf die Lauer am Fenster zu legen und hoffentlich an einer der Brücken, bei denen in der Regel der Gleismittenabstand aufgeweitet ist, einen zu erwischen. Beim ersten Einfall dazu ist es knapp zu spät, auf den allerletzten Drücker klappt es dann sogar auch noch, wenn auch wieder nur mit einer 3ES5K, ich meine zumindest, die anderen Züge hatten in der Mehrheit was moderneres oder es war doch nur die aktuelle RZD-Farbgebung:

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Wieder mal spielen, Postkarten schreiben...

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...oder sich einfach nur den Fahrtwind um die Nase wehen lassen war angesagt.

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Abends stand dann noch ein etwa 25-minütiger Halt in Chabarowsk an, der für ein Foto des pompös erstrahlten Empfangsgebäudes von drei Seiten und zum Besuch eines Supermarktes genutzt werden konnte. Auch hier gab es interessanterweise keine Bahnsteigsperre und Sicherheitskontrolle wie an anderen großen Bahnhöfen.

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Nein, auch wieder kein Lenin, wie ich hier aber erst im Nachhinein festgestellt hab: Es ist ein Denkmal für Chabarow, der die Gegend im 17. Jahrhundert zu erobern versuchte.

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Der Anblick, den er seit Jahrzehnten nachts hat. Kleiner Exkursion/Anekdote zum Wort Woksal (Waksal): Das russische Wort für Bahnhof hat laut Wikipedia zwei mögliche Ursachen: Der erste Bahnhof am Zarenhof in Petersburg bzw. Petershof war aus Glas nach dem Vorbild der Vauxhall Gardens in London gebaut. In diesem Bahnhof soll sich auch ein Saal befunden haben, in dem öfters gesungen bzw. Gesangseinlagen vorgetragen wurden. Also ein Gesangssaal, ein Wokalni Sal -> Woksal.

Do swidanija,

Hannes
"Deutsche siegen im Fußball, aber bei der Bahn ist täglich Cordoba."
ÖBB-Chef Christian Kern in der Kronenzeitung vom 8.11.14
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