wegen Forenumbaus vor zwei Wochen hier der Beitrag verspätet gegenüber anderen Foren. Wegen in meinen Augen zu restriktiver Beschränkungen bei der Bildgröße gibt es vier Bilder nur als Link.

Der Morgen in Budweis war wieder hochneblig, im Hintergrund nochmals das Einkaufszentrum mit dem Regionalbusbahnhof, im Vordergrund SEV und Stadtverkehr.
Aufgrund der Wetterprognose haben wir uns dann für einen spontanen Besuch zu sechst in Pilsen entschieden, von wo aus es dann am Nachmittag nach Prag und entweder heimgehen oder für mich nochmals eine Nacht in der Goldenen Stadt geben sollte.

Kann man ja auch mal dokumentieren: Rollstuhlverladung in einen der neuen CD-Wagen.

Heute war es deutlich blauer: Schnellzug nach Pilsen und Personenzug nach Nove Udoli.

Aber Altlack war auch zu sehen.

Im Vorbeifahren konnte nochmals ein Blick auf die übersichtlichen Gleisanlagen von Budweiser geworfen werden.

In Pilsen war es tatsächlich sonnig, ein Bügeleisen rangierte.

Supercity Pendolino und ebenerdiger Bahnsteigzugang. Die Umbauarbeiten sind allerdings im Gange.

Als Schließfächer war Ende April noch eine Generation von vor der Wende im Einsatz, deren Bedienung schon etwas mitdenken erforderte. Aber immerhin mind. dreisprachig:


Der Rest der Eingangshalle ist schon deutlich frischer.

Wir sind dann zu Fuß Richtung Altstadt.


Das Fahrgeräusch verrät dieses Gefährt als modernisierte Tatra.

Aber auch der Klassiker selbst ist natürlich unterwegs. Es war rege Bautätigkeit zu verzeichnen, wie oben rechts im Bild erkennbar wirft die Europäische Kulturhauptstadt 2015 ihre Schatten voraus.

Die Kathedrale des heiligen Bartholomä dominierte Altstadt und Platz der Republik.

Etwas gequetscht und mit einer blöden Leitung lassen sich auch Straßenbahn und Kathedrale auf ein Bild bringen. Zwei Linien mit einem Viertelstundentakt sorgen auch am Samstag für ausreichend Fotomöglichkeiten, wenn mal ein Auto ins Bild gefahren ist.

Viel Platz ist in den engen Straßen nicht. Hier kommt gerade wieder eine modernisierte Tatra auf den Platz der Rebpulik, im Hintergrund grüßt ein Turm der Synagoge.

Auf der Linie 4 kommt dieser modernere Tatra-Typ zum Einsatz, Kenner können ja mal eben die Bezeichnung ergänzen.

Zum Mittagessen gab es dann Klassiker.

Obus hat Pilsen als Sitz eines namhaften Zulieferers elektrischer Ausstattung für dieses Verkehrsmittel natürlich auch zu bieten.

Mindestens ein Umlauf war noch mit schön alten Skoda 14Tr unterwegs, am Display gut erkennbar am fehlenden Rollstuhlsymbol.

Die modernste Generation in Pilsen aus dem Hause Iveco Bus/Irisbus, Solaris Trollino gibt es auch noch.

Zurück am Hauptbahnhof mit seinem mondänen Empfangsgebäude.
Wir hatten uns dann für den Supercity Pendolino nach Prag entschieden, der Zuschlag war mit 35 Kronen vollkommen erträglich, der Zug brachte allerdings Verspätung mit. Da die Versorgung mit Bier und guter Musik und interessanten Zügen auf dem Bahnhof aber gesichert war, stellte dies kein ernsthaftes Problem dar.


Auf der Strecke nach Domazlice dominieren aus EU-Mitteln finanzierte RegioSharks inzwischen das Bild.


2+1-Bestuhlung auch in der 2. Klasse, gratis WLAN und Möglichkeit der Führerstandsperspektive hinterließen einen positiven Eindruck des Premiumprodukts. Wegen Graffityschaden wurde in Prag gar die Garnitur noch getauscht.



Ich verabschiedete mich am Hbf noch rechtzeitig von den anderen um dann während eines heftigen Platzregens zum Glück in der Straßenbahn unterwegs zu sein. Teilweise waren die Schienen nicht mehr zu sehen. Mit einem Umstieg war ich dann auf der richtigen Moldauseite, um dann nach einem Stimmungsfoto in Hellichova auf die nächste Truppe zu stoßen:

Der Abend wurde in ein paar Bars verbracht bevor dann das Nachtquartier in einem Hostel im Zentrum bezogen wurde. Sonntag dann etwas Stadtrundgang, die Stadt war natürlich mehr als gut gefüllt, aber es war auch sonnig. Von einem historischen Aussichtsturm aus hat man einen schönen Blick auf die Stadt:


Erkennbar war es nicht immer sonnig, so auch am Abend bei der Heimfahrt nicht. Aber es war einigermaßen hell:

Ausflugszug aus dem Savazatal mit der gut gepflegten 754 044.

Mein erstes Bardotkafoto gab´s auch noch als sich die Abfahrt des Schnellzugs nach Decin verzögerte.
Unsere Abfahrte erfolgte dann mit ca. 20 Minuten Verspätung, auf der neuen Verbindung ging es auf Ersatzsignal weiter bis wir dann an der nächsten Abzweigstelle vor komplett dunklen Signalen standen. Das dauerte natürlich etwas, bis die Befehle geschrieben waren, uns kam noch ein Dampfnostalgiezug entgegen. In Holesovice war die Verspätung schon auf mehr als eine halbe Stunde angewachsen, aber bei der letzten Verbindung des Tages wird schon gewartet. So waren die Übergänge in Decin und Schöna kein Problem und mit noch 2 Minuten Verspätung wurde wieder das heimische Dresden erreicht.
Grüße, Hannes