Angebots-Vorstellungen für 2028, 2033, 2030+x und 2040 +x

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Vielfahrer
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Angebots-Vorstellungen für 2028, 2033, 2030+x und 2040 +x

Beitrag von Vielfahrer »

Hallo,

vom Land Baden-Württemberg wurden dieser Tage die planerischen Vorstellungen bezüglich künftiger Fahrplanstrukturen veröffentlicht. Ich habe mir mal für das Ringzuggebiet die Unterlagen angesehen.

Vorschlag 2028

Im Jahr 2028 startet die Gäubahn wie schon länger geplant erst in Stuttgart-Vaihingen. Die Fahrlagen entsprechen den heutigen Gegebenheiten, also abwechselnd ein schneller RE 87.1 und ein langsamerer RE 87.2, die unverändert in Schaffhausen an die SBB übergeben werden. Außerdem verkehrt zweistündlich ein MEX 14 von Stuttgart-Vaihingen nach Rottweil, wecher aber in einer 30 Minuten späteren Fahrlage verkehrt und deswegen nicht mehr in Eutingen, wo bislang der Freudenstädter Teil geflügelt wurde, vom schnellen Verkehr überholt wird. Dadurch erhält der MEX 14 in Rottweil Anschluss an den Ringzug in heutiger Fahrlage nach Tuttlingen – Immendingen.

Auf der Linie Rottweil – Trossingen – Schwenningen – Villingen – Donaueschingen – Hüfingen Mitte – Bräunlingen bleibt es beim heutigen Stundentakt in der bisherigen Fahrlage einschließlich des stündlichen Pendels nach/von Trossingen Stadt auf den Nullknoten am Trossinger Bahnhof. Auch die Schwarzwaldbahn RE 2 und die Breisgau-S-Bahn S 10 verkehren im bisherigen Taktsystem .

Unverändert in der Fahrlage, neu jedoch im Stundentakt, verkehrt der RE 55 von Donaueschingen nach Ulm.

Der Ringzug RB 45 soll ab Immendingen stündlich nach Leipferdingen pendeln, wobei jedoch eher lange Übergangszeiten von 22 Minuten vom Ringzug aus Rottweil – Tuttlingen bzw. 17 Minuten vom RE aus Ulm vorgesehen sind. Von der Schwarzwaldbahn, die im 30er-Knoten wie heute in Immendingen liegt, sind es rund 10 Minuten. Gut hingegen ist der Anschluss in Immendingen vom RE 55 aus Donaueschingen in Richtung Leipferdingen mit 4 Minuten, wobei hier die Nachfrage eigentlich kaum vorhanden ist. Zwischen Leipferdingen und Blumberg-Zollhaus verkehrt eine RB 43 mit einzelnen Fahrlagen. Da Leipferdingen kein Kreuzungsbahnhof ist, gibt es wohl keine Durchbindung. Die Folge wären davon längere Umsteigezeiten in Leipferdingen zwischen der RB 43 und der RB 45. Gemäß der Netzgraphik gibt es den Halt in Blumberg-Riedöschingen nicht mehr. Zwischen Tuttlingen und Fridingen sind nur noch 4 Zwischenhalte bei der unregelmäßig verkehrenden RB 43 a genannt. Bislang wurde TUT-Zentrum, TUT-Nord, Nendingen, Stetten und Mühlheim bedient, also einer mehr. Ob da einer entfallen soll oder ob es sich um einen graphischen Fehler handelt, ist unklar.

Die wesentliche Veränderung ist also die geänderte Bedienung des Abschnitts Immendingen – Leipferdingen – Blumberg-Zollhaus. Ob dies so schlau ist, bin ich mir noch nicht so recht sicher. Heute sind primär die Ringzüge einigermaßen gut genutzt, die nach Tuttlingen durchgebunden sind. Züge mit längerer Umsteigezeit in Immendingen laufen eher schlecht.

Vorschlag 2033

Bei der 5 Jahre später folgenden Planungsetappe gibt es folgende wesentliche Veränderungen: Die Gäubahnzüge (jetzt als FR 15 bezeichnet) beginnen in Stuttgart Hbf (tief) und verkehren über den Pfaffensteigtunnel als schneller und langsamerer FR 15 nach Zürich, wobei die Fahrlage südlich des Stuttgarter Raums den heutigen Gegebenheiten entspricht.

Auch der MEX 14 verkehrt ab Stuttgart Hbf (tief) über den Flughafen und den Pfaffensteigtunnel, jetzt aber halbstündlich bis Horb. Südlich von Horb verkehrt er weiterhin nur zweistündlich bis Rottweil, wobei der langsame FR 15 mit dem MEX 14 dann pro Stunde eine Zugverbindung von und nach Stuttgart bzw. Rottweil in Kombination ergibt. Ein weiterer Stundentakt als RE 48 verkehrt von Stuttgart Hbf (tief) über Flughafen und Pfaffensteigtunnel mit allen Halten nach Freudenstadt Hbf. Beim Ringzug gibt es keine Veränderungen, wohl aber bei der Verbindung von und nach Freiburg. Zusätzlich zur Breisgau-S-Bahn S 10 ist zwischen Freiburg und Villingen ein zweistündlich verkehrender schneller RE 99 vorgesehen, Halt nur in Titisee, Neustadt, Löffingen und Donaueschingen.

Vorschlag 2030+x


Bei der Etappe 2030+x gibt es dann aufbauend folgende weitere Veränderungen bei den Planungsvorstellungen: FR 15 unverändert schnell und langsam im Wechsel ab Stuttgart Hbf (tief) nach Zürich in heutiger Fahrlage. Der langsame FR 15 kommt aus Nürnberg über die Murrbahn alle 2 Stunden.

Beim MEX 14 gibt es eine Rückverlängerung halbstündlich ab Heilbronn bis Horb, südlich von Horb verkehrt der MEX 14 weiterhin nur alle 2 Stunden, neu aber bis Villingen. Dies setzt dann die Elektrifizierung zwischen Rottweil und Villingen voraus.

Größere Änderungen gibt es beim Ringzug. Eine stündliche Linie verbindet jetzt Bräunlingen über Donaueschingen – Villingen mit Villingen West, eine andere Linie RB 42 St. Georgen mit 3 Zwischenhalten bis Villingen fährt bis Rottweil Stadtmitte, wobei hier das Jahr 2031 als Ziel vorgegeben ist. Südlich von Rottweil gibt es die RB 43 im Stundentakt bis Tuttlingen, ergänzt um eine weitere Stundentaktlinie zwischen Tuttlingen und Spaichingen.

Eine RB 103 verkehrt im Stundentakt zwischen Immendingen und Fridingen, wobei zwischen Tuttlingen und Fridingen nunmehr 6 Zwischenhalte vorgesehen sind. Es dürfte sich dabei um den zusätzlichen Halt in Tuttlingen Stadtmitte handeln. Die Fahrgastprognosen für diesen Halt sind hoch (vierstellig!).

Aus südlicher Richtung erreicht der Seehas S 6 stündlich Tuttlingen. RE 55 aus Ulm soll stündlich über Donaueschingen hinaus bis Villingen verlängert werden. Zwischen Donaueschingen und Villingen würden damit in 2 Stunden je Richtung 9 Taktzüge verkehren. Angepasst wird auch der Pendel zwischen Trossingen Bahnhof und Trossingen Stadt, um die zusätzlichen MEX-Züge zwischen Villingen und Heilbronn bedienen zu können.

Vorschlag 2040+x

Die Etappe 204x beinhaltet weitere Veränderungs-Vorstellungen:
FR 15 verkehrt jetzt stündlich schnell zwischen Stuttgart und Zürich, Zwischenhalte also nur am Flughafen, Böblingen, Horb, Rottweil, Tuttlingen, Singen und Schaffhausen. Jede 2. Stunde kommt der FR 15 aus Nürnberg über die Murrbahn, in der anderen Stunde beginnt er in Stuttgart. Der langsame FR 15, der heute noch in Herrenberg, Gäufelden, Bondorf, Sulz, Oberndorf, Spaichingen und Engen zusätzlich hält, entfällt. Da Engen halbstündlich mit dem Seehas aus Richtung Konstanz und stündlich bis Tuttlingen bedient wird, können Fahrgäste von/nach Engen sowohl aus Zürich wie auch aus Stuttgart mit Umstieg in Singen oder Tuttlingen ihre Ziele weiterhin erreichen.

Der MEX 14 verkehrt dafür stündlich zwischen Heilbronn und Villingen mit Halten u.a. in Sulz und Oberndorf. Zusätzlich ist eine RB-Linie Horb – Rottweil mit einem weiteren Halt zwischen Horb und Sulz und zwei weiteren Halten zwischen Oberndorf und Rottweil vorgesehen. Klingt fast wie die schon vor 15 Jahren diskutierte Erweiterung des Ringzugs in Richtung Horb.

Die Linie RB 43 Rottweil – Tuttlingen wird auf einen 30-Minuten-Takt verdichtet. Damit erhält u.a. Spaichingen gute Anschlüsse in Rottweil von und nach Stuttgart sowie in Tuttlingen von und nach Zürich. Außerdem soll der RE 99 zwischen Freiburg und Villingen auf einen Stundentakt verdichtet werden. Ob der RE 55 aus Ulm weiterhin bis/ab Villingen verkehrt oder nur bis/ab Donaueschingen, wird noch geprüft. Interessant ist auch, dass die RB-Linie Fridingen – Immendingen bis Donaueschingen im Stundentakt verlängert werden soll. Vorgesehen sind 3 Zwischenhalte (wohl Zimmern, Geisingen und Gutmadingen?).

Ist zwar vieles noch weit weg, aber verspricht perspektivisch deutliche Angebotsverbesserungen in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg. Man kann durchaus gespannt darauf sein, wie die Aufgabenträger Landkreise dann die Fläche mit der Bahn verbinden.

Viele Grüße vom Vielfahrer
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Re: Angebots-Vorstellungen für 2028, 2033, 2030+x und 2040 +x

Beitrag von KBS720 »

Vielfahrer hat geschrieben: Di 3. Jun 2025, 22:04 Ist zwar vieles noch weit weg, aber verspricht perspektivisch deutliche Angebotsverbesserungen in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg. Man kann durchaus gespannt darauf sein, wie die Aufgabenträger Landkreise dann die Fläche mit der Bahn verbinden.
Und nicht ansatzweise ist davon ohne Infrastrukturausbauten fahrbar, die bisher noch nicht absehbar sind.
Wo bleiben weitere Kreuzungsmöglichkeiten im Donau-, Höllental- und der Alemannenbahn? Ebenso braucht es eine Blockverdichtung an diversen Stellen. Das DSTW Schwarzwald ist zwar in Planung und sollte anfangs der 30er Jahre in Betrieb gehen, aber ich glaube nicht das man die Blöcke dafür bemessen wird.
wer braucht zwischen Villingen und Donau eigentlich einen quasi 6 min Takt? Und warum muss ein Zug unnötigerweise an einem Hp kurz hinter Villingen enden? Damit werden alle anderen Verkehre massiv beeinflusst. So wird das mit der Verkehrswende im Schienen GV erst recht nichts und nur nachts fahren, kann keine Option sein. Die Nacht ist nicht unendlich lang.
Da geht vorher sicher das Geld aus.

Grüße Andreas
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Re: Angebots-Vorstellungen für 2028, 2033, 2030+x und 2040 +x

Beitrag von Tf Reinhard »

Es ist ja nicht mal das Geld da, die aktuell überfüllten Züge an den Wochenenden zwischen Villingen und Rottweil zu verstärken. Die Tf kriegen ständig den Ärger der Fahrgäste ab. Baden-Württemberg will zum Fahrradland werden. Die fahren größere Etappen dann gerne mit dem Zug. Sagen wir mal, sie versuchen es. Wir lassen regelmäßig (oft ausfallend werdende) Radfahrer am Bahnsteig zurück, weil wir nur 5 (teils 12) Fahrradstellplätze haben, die wir aber wegen starkem Andrang dann doch anderen Fahrgästen zu verfügung stellen müssen.

Reinhard
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Re: Angebots-Vorstellungen für 2028, 2033, 2030+x und 2040 +x

Beitrag von Vielfahrer »

Hallo,
wer braucht zwischen Villingen und Donau eigentlich einen quasi 6 min Takt? Und warum muss ein Zug unnötigerweise an einem Hp kurz hinter Villingen enden? Damit werden alle anderen Verkehre massiv beeinflusst. So wird das mit der Verkehrswende im Schienen GV erst recht nichts und nur nachts fahren, kann keine Option sein. Die Nacht ist nicht unendlich lang.
Das habe ich mich unwillkürlich auch gefragt, zumal die 7 Bahnübergänge dann pro Stunde jeweils bis zu 12 mal geschlossen werden müssten. Neben der Schwarzwaldbahn und dem für die Bedienung der kleineren Haltestellen notwendigen stündlichem Ringzug macht die Breisgau-S-Bahn natürlich einen Sinn in einer umsteigefreien Verbindung zwischen den beiden Oberzentren Freiburg und Villingen-Schwenningen, wobei diese mit rund 100 Minuten Fahrzeit schon sehr grenzwertig lang ist. Mit dem Pkw geht es meist in einer Stunde.

Hinter der Verlängerung der Donautalbahn grundsätzlich bis nach/ab Villingen würde ich das erste Fragezeichen setzen. Deren Verdichtung im Abschnitt Sigmaringen - Donaueschingen halte ich für richtig, zumal diese sich ja zukünftig in Tuttlingen um den stündlichen IC-Knoten herumwickeln wird. Vor allem für Geisingen bedeutet dies, dass das Städtchen dann einen verlässlichen Stundentakt erhält. Die Alternative wäre ein Ringzug-Lückenschluss zwischen Donaueschingen und Immendingen gewesen, dessen Mitfinanzierung von den beiden Landkreisen aber abgelehnt wurde.

Verlängert man die Donautalbahn bis Villingen, so wertet dies das Oberzentrum Villingen insofern auf, weil es dann stündliche umsteigefreie Direktverbindungen ins Oberzentrum Ulm gibt. Gleiches ist ja mit dem MEX in Richtung Stuttgart vorgesehen. Karlsruhe, Offenburg, Freiburg, Konstanz, Ulm, Stuttgart und Heilbronn können dann ab Villingen stündlich umsteigefrei erreicht werden. Ravensburg/Friedrichshafen, Lörrach/Weil am Rhein, Mannheim, Heidelberg, Pforzheim und Reutlingen/Tübingen nur mit mindestens einem Umstieg oder nicht stündlich.

Bei der angedachten schnellen Direktverbindung Freiburg - Villingen sehe ich nicht nur die Fahrzeitverkürzung als Ziel, sondern vor allem auch eine bessere Anbindung des Hochschwarzwalds an die Region Stuttgart (über die Gäubahn). Dies lässt sich grundsätzlich über Villingen-Schwenningen oder über Tuttlingen machen. Fahrplanstudien, wie Freiburg - Stuttgart via Donaueschingen funktionieren könnten, habe ich schon gesehen. Die bisherige Erkenntnis war, dass es über Villingen-Schwenningen nicht funktioniert, während es über Tuttlingen zu schaffen wäre. Vielleicht ändert sich dies durch die neue Konzeption der Gäubahn mit einer um 15 Minuten kürzeren Fahrzeit zugunsten von Villingen-Schwenningen, wobei man dann aber schon bis Rottweil durchbinden müsste und den Ringzug aus seiner Zubringerfunktion zum IC entlassen müsste.

Die Verlängerung des Ringzugs bis Villingen-West erkläre ich mir mit der Brechung der Ringzugverbindung Bräunlingen - Rottweil in Villingen. Zukünftig soll ja die Linie von St. Georgen bis Rottweil Stadtmitte verkehren und im Bahnhof Villingen hat es zuwenig Bahnsteigkanten. Noch besser wäre es, wenn die Bräunlinger Ringzuglinie dann bis zum früheren Halt Kirnach verkehren würde, wo sie die Streckengleise der Schwarzwaldbahn verlassen könnte und ein zusätzliches Wendegleis anzulegen wäre. Villingen-West verspricht nach diversen Untersuchungen ein hohes Fahrgastpotential, u.a. auch wegen der geplanten Bebauung und Dienstleistungsschwerpunkten im Oberen Brühl.
Es ist ja nicht mal das Geld da, die aktuell überfüllten Züge an den Wochenenden zwischen Villingen und Rottweil zu verstärken. Die Tf kriegen ständig den Ärger der Fahrgäste ab. Baden-Württemberg will zum Fahrradland werden. Die fahren größere Etappen dann gerne mit dem Zug. Sagen wir mal, sie versuchen es. Wir lassen regelmäßig (oft ausfallend werdende) Radfahrer am Bahnsteig zurück, weil wir nur 5 (teils 12) Fahrradstellplätze haben, die wir aber wegen starkem Andrang dann doch anderen Fahrgästen zu verfügung stellen müssen.
Soweit mir bekannt ist, kennt man in Stuttgart diese Problematik durchaus. Bei der letzten Fahrplankonferenz wurde ausgeführt, dass insbesondere durch das Deutschland-Ticket im Abschnitt Rottweil - Villingen sprunghafte Nachfragesteigerungen eingetreten wären zu Zeiten, wo früher die Züge schwach besetzt gewesen wären, also etwa auch an Werktagen mitten am Vormittag in Richtung Villingen. So bin ich selbst auch schon ab und zu bei der Abfahrt um 8:49 Uhr ab Rottweil nach Villingen bis Trossingen gestanden, da der Solo-Regio-Shuttle zu wenig Kapazität aufweist. Am Wochenende müssten aber genügend Regio-Shuttle vorhanden sein, um gezielte Verstärkungen vornehmen zu können. Über die automatischen Fahrgastzählsysteme liegen die entsprechenden Daten ja vor. Trotzdem tut sich nichts, auch nicht bezüglich der gewünschten Zusatzleistungen zu Spielen im Eisstadion. Offenbar ist das Geld für Leistungsausweitungen nicht vorhanden. Und wenn ich bedenke, dass ich als Deutschland-Ticket-Fahrgast für die Strecke Tübingen - Freiburg pro Richtung noch nicht mal einen Euro Fahrtkosten zahle, woher soll das Geld dann kommen? Wenn ich meinen Hund mitnehme, braucht der bei mein move eine "Kinderfahrkarte" zum halben Preis, die bis zu 5.000.- € kostenden E-Bikes aber fahren kostenlos mit.

Viele Grüße vom Vielfahrer
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Re: Angebots-Vorstellungen für 2028, 2033, 2030+x und 2040 +x

Beitrag von KBS720 »

Vielfahrer hat geschrieben: Mo 9. Jun 2025, 09:36 Die Verlängerung des Ringzugs bis Villingen-West erkläre ich mir mit der Brechung der Ringzugverbindung Bräunlingen - Rottweil in Villingen. Zukünftig soll ja die Linie von St. Georgen bis Rottweil Stadtmitte verkehren und im Bahnhof Villingen hat es zuwenig Bahnsteigkanten. Noch besser wäre es, wenn die Bräunlinger Ringzuglinie dann bis zum früheren Halt Kirnach verkehren würde, wo sie die Streckengleise der Schwarzwaldbahn verlassen könnte und ein zusätzliches Wendegleis anzulegen wäre. Villingen-West verspricht nach diversen Untersuchungen ein hohes Fahrgastpotential, u.a. auch wegen der geplanten Bebauung und Dienstleistungsschwerpunkten im Oberen Brühl.
Das Wendegleis in Kirnach ist in meinen Augen rausgeworfenes Geld. Ein Wendebahnhof! geht locker flockig in die Millionen, nur weil im Bf kein Platz ist.
Gleis 5 wird zukünftig vollwertig für Zugfahrten befahrbar werden, wenn man hier noch Geld in die Hand nimmt, kann man die NL auch noch erhöhen. Ansonsten wären ggf- Deckungssignale eine Überlegung wert.
Ganz rapide wäre natürlich ein zusätzlicher Mittelbahnsteig, dieser darf dann angesichts der Verkehrswende die Güterkapazitäten nicht schmällern, sprich es braucht Ausgleich. So sollte Bahnausbau gehen und nicht in der Pampa ein Gleis hinzimmern was dann 45min in der Stunde sinnlos vor sich hin rostet.


Grüße Andreas
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Re: Angebots-Vorstellungen für 2028, 2033, 2030+x und 2040 +x

Beitrag von Vielfahrer »

Hallo KBS 720,

ich entsinne mich an eine Netzgrafik, bei welcher die Linie St. Georgen - Rottweil (Zubringer auf den IC in Richtung Stuttgart) an der Station Kirnach auf den Regiobus Villingen - Furtwangen getroffen ist und dort für kurze stündliche Angebote zwischen St. Georgen und Furtwangen bzw. umgekehrt gesorgt hat. Umsteigen in Kirnach dürfte schon interessanter als etwa an der Fuchsfalle oder in Oberkirnach an der alten Schule sein.

Und Villingen West (an der Richthofenbrücke) liegt günstig zum Oberen Brühl, wohin die Stadt Teile der Verwaltung ansiedeln möchte. Von dort aus wäre man in weniger als 15 Minuten in Schwenningen, da die Linie ja von St. Georgen nach Rottweil läuft.

Einen weiteren Bahnsteig in Villingen würde ich auch für gut heißen, insbesondere dann, wenn die erforderliche Unterführung in Villingen bis zur Güterbahnhofstraße verlängert würde. Für das Hoptbühlgymnasium wäre dies der ideale Weg für Schüler aus Brigachtal. Anstatt 850 m Fußweg wie heute wären es nur noch ca. 320 m vom Zug bis zum Gymnasiumseingang. Je nach Fahrplankonstruktion könnte man so die starke Verkehrsspitze nach Villingen entzerren. Wenn ich mich richtig entsinne, hat aber das Regierungspräsidium vor etlichen Jahren dies abgelehnt, da es mit Bickensteg - das sind die 850 m - schon eine Verbindung geben würde. Und beim Erneuern der Bahnsteigunterführung in Villingen wurde an der entsprechenden Stelle eine massive Betonwand erstellt. Dürfte also leider verbaut sein.

Viele Grüße vom Vielfahrer
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