Wie werden die Rufbusse im Schwarzwald-Baar-Kreis genutzt?
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Wie werden die Rufbusse im Schwarzwald-Baar-Kreis genutzt?
Mit diesem und vielen anderen interessanten Themen befasst sich am 24. Oktober der zuständige Ausschuss des Schwarzwald-Baar-Kreises in öffentlicher Sitzung.
Viele Grüße vom Vielfahrer
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Re: Wie werden die Rufbusse im Schwarzwald-Baar-Kreis genutz
Wen es interessiert, auf welchen Strecken die 40.000 Nutzer der Rufbusse im Schwarzwald-Baar-Kreis unterwegs waren, der kann am kommenden Montag die öffentliche Sitzung des Ausschusses des Schwarzwald-Baar-Kreises besuchen. Außerdem wird berichtet werden, wie man sich die Anbindung des Neuen Klinikums ab 2013 vorzustellen hat und welche Verkehrskonzepte im abgelaufenen Jahr umgesetzt wurden bzw. zukünftig umgesetzt werden sollen.
Viele Grüße vom Vielfahrer
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Re: Wie werden die Rufbusse im Schwarzwald-Baar-Kreis genutz
Leider kann ich nicht, aber ich hoffe auf Vielfahrer, dass er einen kleinen Bericht verfassen kann :zwinker:
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Re: Wie werden die Rufbusse im Schwarzwald-Baar-Kreis genutz
Okay, das kann ich zusagen.
Viele Grüße vom Vielfahrer
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Re: Wie werden die Rufbusse im Schwarzwald-Baar-Kreis genutz
Sorry,
über die Sitzung brauche ich nicht mehr zu berichten. Alles Interessante kann man unter www.quellenlandkreis.de finden. Auf Landkreis klicken, dann auf Kreistag, dann auf Bürgerinformation. Dort ist die Tagesordnung für die Sitzung am 24.10.11 zu finden. Sämtliche Vorlagen sind als pdf-Datei zu finden. Mehr kann ich auch nicht mitschreiben.
Viele Grüße vom Vielfahrer
über die Sitzung brauche ich nicht mehr zu berichten. Alles Interessante kann man unter www.quellenlandkreis.de finden. Auf Landkreis klicken, dann auf Kreistag, dann auf Bürgerinformation. Dort ist die Tagesordnung für die Sitzung am 24.10.11 zu finden. Sämtliche Vorlagen sind als pdf-Datei zu finden. Mehr kann ich auch nicht mitschreiben.
Viele Grüße vom Vielfahrer
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- Helferlein
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Re: Wie werden die Rufbusse im Schwarzwald-Baar-Kreis genutz
Hallo,
vielen Dank an Vielfahrer für die Berichterstattung und den Link!
Sehr erfreulich finde ich die Verdichtung des 1S auf einen Halbstundentakt, auch wenn er möglicherweise durch eine Schleife am Klinikum aufgrund des Umweges und eventuell nicht mehr bedienter Schwarzwaldbahn-Anschlüsse auch an Attraktivität verlieren könnte. Bisher gibt es ja z.B. einen sehr attraktiven, offiziellen Anschluss von den zur Minute 02 der ungeraden Stunden ankommenden IRE aus Karlsruhe auf den zur Minute 05 abfahrenden Schnellbus, der dann in Schwenningen (bei pünktlicher Fahrt) perfekt den Taktknoten am Busbahnhof erreicht und seine Fahrt als Linie 9 fortsetzen kann. Das könnte mit der Klinik-Schleife eventuell knapp werden in Schwenningen, bei der Rückfahrt dürfte auch der (aber ohnehin nicht offizielle) "Turnschuh-Anschluss" an den IRE nach Karlsruhe verloren gehen. Allerdings fällt mir hier auch keine andere Lösungsmöglichkeit ein, die IRE-Anschlüsse hätten ja wahrscheinlich ohnehin nur noch für eine begrenzte Zeit funktioniert, denn wenn die IRE in Zukunft durch den ICE-Streckenausbau in der Schweiz wirklich früher in Singen abfahren und so eventuell stündlich Haslach und Gegenbach bedienen können, dürften diese Anschlüsse durch veränderte IRE-Fahrlagen (früher Richtung Offenburg, später Richtung Singen) ohnehin obsolent sein, was die Fahrzeiten Richtung St.Georgen, Nussbach, Triberg bis zu eine Stunde verlängert.
Grüße,
Moritz
vielen Dank an Vielfahrer für die Berichterstattung und den Link!
Hierzu ist mir etwas unklar: worauf bezieht sich der 10-Minuten-Takt? Sind damit die Abfahrtszeiten an den jeweiligen Busbahnhöfen gemeint? Die Fahrzeiten zwischen den Stadtteilen unterscheiden sich je nach Linie ja doch massiv, sodass teilweise vielleicht auch ein Bus den anderen überholen dürfte (z.B. 1S den 3).Sitzungs-Tagesordnung hat geschrieben:Nach derzeitigem Stand der Überlegungen ist vorgesehen, die Stadtbezirke Villingen und Schwenningen künftig ganztägig in einem exakten 10-Minuten-Takt mit den Linie 1 (verkehrt alle 30 Minuten), Linie 1S (soll künftig alle 30 Minuten verkehren), Linie 2 (verkehrt alle 60 Minuten) und Linie 3 (verkehrt alle 60 Minuten) miteinander zu verbinden und hierbei das Klinikum alle 15 Minuten in Richtung Villingen und in Richtung Schwenningen zu bedienen.
Sehr erfreulich finde ich die Verdichtung des 1S auf einen Halbstundentakt, auch wenn er möglicherweise durch eine Schleife am Klinikum aufgrund des Umweges und eventuell nicht mehr bedienter Schwarzwaldbahn-Anschlüsse auch an Attraktivität verlieren könnte. Bisher gibt es ja z.B. einen sehr attraktiven, offiziellen Anschluss von den zur Minute 02 der ungeraden Stunden ankommenden IRE aus Karlsruhe auf den zur Minute 05 abfahrenden Schnellbus, der dann in Schwenningen (bei pünktlicher Fahrt) perfekt den Taktknoten am Busbahnhof erreicht und seine Fahrt als Linie 9 fortsetzen kann. Das könnte mit der Klinik-Schleife eventuell knapp werden in Schwenningen, bei der Rückfahrt dürfte auch der (aber ohnehin nicht offizielle) "Turnschuh-Anschluss" an den IRE nach Karlsruhe verloren gehen. Allerdings fällt mir hier auch keine andere Lösungsmöglichkeit ein, die IRE-Anschlüsse hätten ja wahrscheinlich ohnehin nur noch für eine begrenzte Zeit funktioniert, denn wenn die IRE in Zukunft durch den ICE-Streckenausbau in der Schweiz wirklich früher in Singen abfahren und so eventuell stündlich Haslach und Gegenbach bedienen können, dürften diese Anschlüsse durch veränderte IRE-Fahrlagen (früher Richtung Offenburg, später Richtung Singen) ohnehin obsolent sein, was die Fahrzeiten Richtung St.Georgen, Nussbach, Triberg bis zu eine Stunde verlängert.
Grüße,
Moritz
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Re: Wie werden die Rufbusse im Schwarzwald-Baar-Kreis genutz
Hallo Moritz,
der 10 Minuten-Takt bezieht sich natürlich auf den Bahnhof in Villingen bzw. den Busbahnhof in Schwenningen. Die Linien, die über das Schwarzwald-Baar-Center fahren, benötigen natürlich deutlich länger an Zeit, so dass man mit der 1 oder 1s schneller in Schwenningen oder umgekehrt ist. Wenn aber jemand etwa im Neubaugebiet Strangen in Schwenningen wohnt, so wird er sicherlich die Linien 2 bzw. 3 zu schätzen wissen, denn diese sind dann schneller ab oder nach Villingen als eine entsprechende Fahrt etwa mit der Linie 1 über Schilterhäusle - Neues Klinikum - Feintechnikschule - Bahnhof - Busbahnhof - Marktplatz - Römerstraße....
Während die Abfahrten an den Bahnhöfen alle 10 Minuten erfolgen sollen, soll das neue Klinikum exakt alle 15 Minuten bedient werden. Wie muss man sich das vorstellen? Nehmen wir mal beispielsweise an, die Linie 1S führe zur Minute 0 ab Villingen über das Landratsamt und die Bertholdshöfe zum Hölzlekönig und dort den kurzen Stich hinauf zum neuen Klinikum, so dürfte dies ca. 7 Minuten dauern. Auf die Linie 1 S folgt 10 Minuten später die Linie 1, Abfahrt also beispielsweise zur Minute 10. Linie 1 fährt aber über den Friedhof und den Fürstenbergring und biegt bei den Bertholdshöfen ins Wohngebiet Schilterhäusle ab. Im Gegensatz zu heute wird das aber zukünftig keine Stichfahrt mehr sein, sondern der Bus wird unmittelbar beim Zentralklinikum nach ca. 12 Minuten Fahrzeit eintreffen. Das ist dann genau 15 Minuten nach der Linie 1S. Zur Minute 20 fährt dann die Linie 2 ab, die ab Villingen über das Schwarzwald-Baar-Center und Strangen nach Schwenningen verkehrt, also das neue Klinikum gar nicht bedient. Zur Minute 30 fährt dann wieder die 1 S ab, die dank ihrer direkten Linienführung exakt 15 Minuten nach der Linie 1 am neuen Klinikum eintrifft. Danach fährt wieder die 1, die wegen der Führung über Friedhof und Schilterhäusle 15 Minuten nach der 1 S am neuen Klinikum ist. Dann fährt, im Beispielsfall zur Minute 50 die Linie 3 über das Schwarzwald-Baar-Center nach Strangen - Schwenningen. So setzt sich das von früh bis spät fort.
Im Grunde könnte man die Abfahrtstaktminute frei festlegen, allerdings spielen dann doch Schulbeziehungen usw. eine Rolle. Was die Schwarzwaldbahn betrifft, so stellt sich die Frage, ob man auf die Züge aus Karlsruhe oder aus Konstanz warten soll, vielleicht auch auf die Ringzüge aus Bräunlingen oder Tuttlingen, vielleicht auf den Regionalexpress aus Neustadt oder aus Rottweil. Die kommen ja alle ziemlich unterschiedlich an. Wenn man nun alle 10 Minuten einen Bus hat, so sollte dies dann doch nicht mehr das große Problem darstellen, denn diese Zeit vergeht relativ schnell.
Der dichte Takt soll soweit wie möglich vorgehalten werden. Er wird am frühen Morgen so einsetzen, dass man aus dem Stadtgebiet Villingen-Schwenningens rechtzeitig zum Schichtbeginn am neuen Klinikum sein kann (und damit auch die Frühzüge der Schwarzwaldbahn erreichen dürfte). Am Abend wird dies etwa bis 21 Uhr so gehen, weil danach die Zahl der Klinkumspendler doch sehr zurück geht.
Insgesamt jedoch gibt es noch keine definitiven Fahrplan. Es handelt sich um Studien, wie das angegangen werden könnte. So etwa gibt es derzeit ja noch gar keine Straßenverbindung vom Schilterhäusle zum neuen Klinikum. Diese muss erst noch gebaut werden. Ob dies so erfolgen wird, dürfte in den kommenden Wochen Gegenstand von Beratungen der zuständigen Gremien der Stadt Villingen-Schwenningens sein, denn da dürfte doch eine sechsstellige Summe fällig werden, um eine Straßenverbindung über ein paar Hundert Meter zu bauen. Erst dann, wenn dies entschieden ist, wird es an die Feinplanung eines entsprechenden Betriebskonzepts gehen. Dies wiederum dürfte dann voraussichtlich ab Ende 2012 umgesetzt werden, da nach meinem Kenntnisstand das Klinikum im Frühjahr 2013 eröffnet werden wird.
Bei den heutigen Kliniken im Schwarzwald-Baar-Kreis ist es mitnichten so, dass es bestimmte feste Arbeitszeiten gibt. Es gibt über 100 verschiedene Arbeitsbeginne und über 200 verschiedene Arbeitsendzeiten. Aus diesem Grund ist ein dichter Takt am zweckmäßigsten, zumal auch bei Pflegeberufen nicht jeder immer zur gewünschten Minute mit der Arbeit aufhören kann. Eine Verteilung der Nachfrage auf viele Arbeitsbeginn- bzw. endzeiten ist auch sinnvoll, was die Auslastung der Busse betrifft. Wenn alle auf einen Schlag kämen, möglicherweise sogar noch zur Schülerverkehrszeit, dann wäre das keine gute Sache. Es ist aber zum jetzigen Zeitpunkt noch viel zu früh, hier genauere Überlegungen anzustellen. Möglicherweise steht ja noch nicht einmal fest, wer zukünftig wo arbeitet, denn das neue Klinkum dürfte vermutlich weniger Beschäftigte haben als die bisherigen Kliniken. Das wird sich aber binnen Jahresfrist sicherlich geklärt haben.
Viele Grüße vom Vielfahrer
der 10 Minuten-Takt bezieht sich natürlich auf den Bahnhof in Villingen bzw. den Busbahnhof in Schwenningen. Die Linien, die über das Schwarzwald-Baar-Center fahren, benötigen natürlich deutlich länger an Zeit, so dass man mit der 1 oder 1s schneller in Schwenningen oder umgekehrt ist. Wenn aber jemand etwa im Neubaugebiet Strangen in Schwenningen wohnt, so wird er sicherlich die Linien 2 bzw. 3 zu schätzen wissen, denn diese sind dann schneller ab oder nach Villingen als eine entsprechende Fahrt etwa mit der Linie 1 über Schilterhäusle - Neues Klinikum - Feintechnikschule - Bahnhof - Busbahnhof - Marktplatz - Römerstraße....
Während die Abfahrten an den Bahnhöfen alle 10 Minuten erfolgen sollen, soll das neue Klinikum exakt alle 15 Minuten bedient werden. Wie muss man sich das vorstellen? Nehmen wir mal beispielsweise an, die Linie 1S führe zur Minute 0 ab Villingen über das Landratsamt und die Bertholdshöfe zum Hölzlekönig und dort den kurzen Stich hinauf zum neuen Klinikum, so dürfte dies ca. 7 Minuten dauern. Auf die Linie 1 S folgt 10 Minuten später die Linie 1, Abfahrt also beispielsweise zur Minute 10. Linie 1 fährt aber über den Friedhof und den Fürstenbergring und biegt bei den Bertholdshöfen ins Wohngebiet Schilterhäusle ab. Im Gegensatz zu heute wird das aber zukünftig keine Stichfahrt mehr sein, sondern der Bus wird unmittelbar beim Zentralklinikum nach ca. 12 Minuten Fahrzeit eintreffen. Das ist dann genau 15 Minuten nach der Linie 1S. Zur Minute 20 fährt dann die Linie 2 ab, die ab Villingen über das Schwarzwald-Baar-Center und Strangen nach Schwenningen verkehrt, also das neue Klinikum gar nicht bedient. Zur Minute 30 fährt dann wieder die 1 S ab, die dank ihrer direkten Linienführung exakt 15 Minuten nach der Linie 1 am neuen Klinikum eintrifft. Danach fährt wieder die 1, die wegen der Führung über Friedhof und Schilterhäusle 15 Minuten nach der 1 S am neuen Klinikum ist. Dann fährt, im Beispielsfall zur Minute 50 die Linie 3 über das Schwarzwald-Baar-Center nach Strangen - Schwenningen. So setzt sich das von früh bis spät fort.
Im Grunde könnte man die Abfahrtstaktminute frei festlegen, allerdings spielen dann doch Schulbeziehungen usw. eine Rolle. Was die Schwarzwaldbahn betrifft, so stellt sich die Frage, ob man auf die Züge aus Karlsruhe oder aus Konstanz warten soll, vielleicht auch auf die Ringzüge aus Bräunlingen oder Tuttlingen, vielleicht auf den Regionalexpress aus Neustadt oder aus Rottweil. Die kommen ja alle ziemlich unterschiedlich an. Wenn man nun alle 10 Minuten einen Bus hat, so sollte dies dann doch nicht mehr das große Problem darstellen, denn diese Zeit vergeht relativ schnell.
Der dichte Takt soll soweit wie möglich vorgehalten werden. Er wird am frühen Morgen so einsetzen, dass man aus dem Stadtgebiet Villingen-Schwenningens rechtzeitig zum Schichtbeginn am neuen Klinikum sein kann (und damit auch die Frühzüge der Schwarzwaldbahn erreichen dürfte). Am Abend wird dies etwa bis 21 Uhr so gehen, weil danach die Zahl der Klinkumspendler doch sehr zurück geht.
Insgesamt jedoch gibt es noch keine definitiven Fahrplan. Es handelt sich um Studien, wie das angegangen werden könnte. So etwa gibt es derzeit ja noch gar keine Straßenverbindung vom Schilterhäusle zum neuen Klinikum. Diese muss erst noch gebaut werden. Ob dies so erfolgen wird, dürfte in den kommenden Wochen Gegenstand von Beratungen der zuständigen Gremien der Stadt Villingen-Schwenningens sein, denn da dürfte doch eine sechsstellige Summe fällig werden, um eine Straßenverbindung über ein paar Hundert Meter zu bauen. Erst dann, wenn dies entschieden ist, wird es an die Feinplanung eines entsprechenden Betriebskonzepts gehen. Dies wiederum dürfte dann voraussichtlich ab Ende 2012 umgesetzt werden, da nach meinem Kenntnisstand das Klinikum im Frühjahr 2013 eröffnet werden wird.
Bei den heutigen Kliniken im Schwarzwald-Baar-Kreis ist es mitnichten so, dass es bestimmte feste Arbeitszeiten gibt. Es gibt über 100 verschiedene Arbeitsbeginne und über 200 verschiedene Arbeitsendzeiten. Aus diesem Grund ist ein dichter Takt am zweckmäßigsten, zumal auch bei Pflegeberufen nicht jeder immer zur gewünschten Minute mit der Arbeit aufhören kann. Eine Verteilung der Nachfrage auf viele Arbeitsbeginn- bzw. endzeiten ist auch sinnvoll, was die Auslastung der Busse betrifft. Wenn alle auf einen Schlag kämen, möglicherweise sogar noch zur Schülerverkehrszeit, dann wäre das keine gute Sache. Es ist aber zum jetzigen Zeitpunkt noch viel zu früh, hier genauere Überlegungen anzustellen. Möglicherweise steht ja noch nicht einmal fest, wer zukünftig wo arbeitet, denn das neue Klinkum dürfte vermutlich weniger Beschäftigte haben als die bisherigen Kliniken. Das wird sich aber binnen Jahresfrist sicherlich geklärt haben.
Viele Grüße vom Vielfahrer
Re: Wie werden die Rufbusse im Schwarzwald-Baar-Kreis genutz
Es wäre vor allem für auswärtige Reisende einfacher eine Bestimmte Linie z.B. Linie 1 im 10-Minuten Takt fahren zu lassen.
So fährt Linie 1,2,3,1S und jede von einem anderen Bussteig, viel zu kompliziert und unübersichtlich für diejenigen, die sich nicht auskennen!
So fährt Linie 1,2,3,1S und jede von einem anderen Bussteig, viel zu kompliziert und unübersichtlich für diejenigen, die sich nicht auskennen!
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Re: Wie werden die Rufbusse im Schwarzwald-Baar-Kreis genutz
Hallo Vielfahrer,
vielen Dank für die ausführlichen Erläuterungen!
Die 10-Minuten-Folge sorgt zwar für kurze Wartezeiten, was für die ÖPNV-Nutzer besonders im Winter praktisch ist, aber man muss auch die Fahrzeit und die Linienwege in Betracht ziehen - deshalb sind nicht alle Busse des 10-Minuten-Taktes für jeden Nutzer interessant und die Wartezeiten u.U. doch länger.
Ich möchte einfach daran appellieren, die Fahrzeiten nicht nur auf Klinikumsmitarbeiter auszurichten - oder zumindest sorgfältig abzuwägen, in welchem Verhältnis diese neuen Fahrgäste zu den restlichen ÖPNV-Nutzern stehen. Nach entsprechend ungünstigem Schul- oder Arbeitsschluss in Schwenningen dauert es bei Verlust der IRE-Anschlüsse z.B. knapp zwei Stunden, bis Bushaltestellen in St.Georgen und Triberg erreicht werden - im "schlimmsten" Fall also täglich vier Stunden Fahrzeit für 25 Kilometer Luftlinie zwischen Zuhause und Arbeitsplatz, für die man mit dem Auto täglich lediglich eine Stunde fährt.
Aber wie vorhin angesprochen, sind mir natürlich keine aktuellen und potentiellen Nutzerzahlen bekannt, um die Anschlüsse gegeneinander abzuwägen. Wenn man morgens die B33 aus Richtung St.Georgen sieht, könnte es aber doch noch potentielle Nutzer geben, die (besonders bei winterlichen Straßenverhältnissen) durch attraktive Fahrzeiten zum Umstieg auf den ÖPNV bewegt werden könnten.
Grüße,
Moritz
vielen Dank für die ausführlichen Erläuterungen!
Für die Klinikumsmitarbeiter dürfte es tatsächlich relativ unwichtig sein, welche Züge erreicht werden, da sie die Busse ohnehin als Zubringer nutzen müssen. Für Pendler von/nach Schwenningen halte ich es (allerdings ohne jegliche Fahrgastzahlen zu kennen) aber doch für sinnvoll, Anschlüsse auf die Schwarzwaldbahn-Züge Richtung Offenburg auszurichten, da diese nur stündlich Orte im Kreisgebiet bedient, während etwa Donaueschingen zwischen zwei und vier Mal pro Stunde erreicht werden kann. Eine Ausrichtung auf die Ringzüge und Neustadt-RE wäre zwar auch schön, allerdings können Pendler diese ja ohnehin meist schon in Schwenningen erreichen, sodass sich eine Busfahrt nach Villingen nicht lohnt.Vielfahrer hat geschrieben:Im Grunde könnte man die Abfahrtstaktminute frei festlegen, allerdings spielen dann doch Schulbeziehungen usw. eine Rolle. Was die Schwarzwaldbahn betrifft, so stellt sich die Frage, ob man auf die Züge aus Karlsruhe oder aus Konstanz warten soll, vielleicht auch auf die Ringzüge aus Bräunlingen oder Tuttlingen, vielleicht auf den Regionalexpress aus Neustadt oder aus Rottweil. Die kommen ja alle ziemlich unterschiedlich an. Wenn man nun alle 10 Minuten einen Bus hat, so sollte dies dann doch nicht mehr das große Problem darstellen, denn diese Zeit vergeht relativ schnell.
Die 10-Minuten-Folge sorgt zwar für kurze Wartezeiten, was für die ÖPNV-Nutzer besonders im Winter praktisch ist, aber man muss auch die Fahrzeit und die Linienwege in Betracht ziehen - deshalb sind nicht alle Busse des 10-Minuten-Taktes für jeden Nutzer interessant und die Wartezeiten u.U. doch länger.
Ich möchte einfach daran appellieren, die Fahrzeiten nicht nur auf Klinikumsmitarbeiter auszurichten - oder zumindest sorgfältig abzuwägen, in welchem Verhältnis diese neuen Fahrgäste zu den restlichen ÖPNV-Nutzern stehen. Nach entsprechend ungünstigem Schul- oder Arbeitsschluss in Schwenningen dauert es bei Verlust der IRE-Anschlüsse z.B. knapp zwei Stunden, bis Bushaltestellen in St.Georgen und Triberg erreicht werden - im "schlimmsten" Fall also täglich vier Stunden Fahrzeit für 25 Kilometer Luftlinie zwischen Zuhause und Arbeitsplatz, für die man mit dem Auto täglich lediglich eine Stunde fährt.
Aber wie vorhin angesprochen, sind mir natürlich keine aktuellen und potentiellen Nutzerzahlen bekannt, um die Anschlüsse gegeneinander abzuwägen. Wenn man morgens die B33 aus Richtung St.Georgen sieht, könnte es aber doch noch potentielle Nutzer geben, die (besonders bei winterlichen Straßenverhältnissen) durch attraktive Fahrzeiten zum Umstieg auf den ÖPNV bewegt werden könnten.
Dann fehlt allerdings wieder die Anbindung anderer Haltestellen, bei einem reinen 10-Minuten-Takt der Linie 1 ist z.B. das Schwarzwald-Baar-Center und umliegende Gewerbebetriebe abgehängt. Für Auswärtige ist es zwar wirklich kompliziert, aber die im Text erwähnten elektronischen Abfahrtstafeln in Echtzeit, die aufgehängt werden sollen, können das Problem vielleicht schon ein Stück weit lösen, denke ich.Bahner hat geschrieben:Es wäre vor allem für auswärtige Reisende einfacher eine Bestimmte Linie z.B. Linie 1 im 10-Minuten Takt fahren zu lassen.
So fährt Linie 1,2,3,1S und jede von einem anderen Bussteig, viel zu kompliziert und unübersichtlich für diejenigen, die sich nicht auskennen!
Grüße,
Moritz
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Re: Wie werden die Rufbusse im Schwarzwald-Baar-Kreis genutz
Für auswärtige Besucher, die mit der Schwarzwaldbahn oder anderen Verkehrsmitteln am Bahnhof Villingen eintreffen und den nächsten Bus nach Schwenningen nehmen wollen, wird die Information sehr leicht vonstatten gehen. Am Donnerstag dieser Woche tagt ein entsprechender Arbeitskreis des Gemeinderats der Stadt Villingen-Schwenningen. Bei dieser Sitzung ist vorgesehen, eine neue elektronische Anzeigentafel vorzustellen, die zukünftig am Bahnhof Villingen in Echtzeit (!) über sämtliche Bus- und Bahnverbindungen informieren soll. Bei den Busverbindungen wird der genaue Abfahrtsbussteig angegeben, bei den Bahnverbindungen wird auf den Bahnhof verwiesen. Bis wann das System vor Ort einsatzbereit ist, entzieht sich meiner Kenntnis, aber mit Sicherheit noch vor Inbetriebnahme grundsätzlicher Neuerungen im Liniennetz.
Voraussichtlich werden auf der Anzeigentafel die jeweils nächsten 10 Abfahrten auf Echtzeitbasis dargestellt. Je nach Tageszeit wird dies dann einen Zeitraum von wenigen Minuten bis zu vielleicht einer Stunde während der Schwachlastzeit umfassen.
Vorgesehen ist, die elektronische Fahrgastinformation nicht nur am Villinger Bahnhof, sondern auch an anderen wichtigen Knotenpunkten des Landkreises einzusetzen.
Viele Grüße vom Vielfahrer
Voraussichtlich werden auf der Anzeigentafel die jeweils nächsten 10 Abfahrten auf Echtzeitbasis dargestellt. Je nach Tageszeit wird dies dann einen Zeitraum von wenigen Minuten bis zu vielleicht einer Stunde während der Schwachlastzeit umfassen.
Vorgesehen ist, die elektronische Fahrgastinformation nicht nur am Villinger Bahnhof, sondern auch an anderen wichtigen Knotenpunkten des Landkreises einzusetzen.
Viele Grüße vom Vielfahrer