Eine standardisierte Bewertung hat für die Regio-S-Bahn Donau-Iller einen Nutzen/Kostenfaktor von 1,7 ergeben, d.h. die Umsetzung der Regio-S-Bahn Donau-Iller ist wirtschaftlich, weil für jeden investierten Euro ein Nutzen von 1,70 Euro erwartet werden kann. Die Region Donau-Iller nimmt dieses positive Ergebnis zum Anlass, für die Umsetzung der Konzeption über eine schlagkräftige Organisationsform nachzudenken. Als Partner in einem Zweckverband (mögliche Organisationsform) sieht man die Landkreise. Insbesondere im Landkreis Neu Ulm ist man in den zurückliegenden Monaten erheblich vorangekommen. Dort wurde bereits ein auf die Schiene abgestimmtes Buskonzept entwickelt, welches zum Dezember 2013 umgesetzt werden soll. Die Region Donau-Iller mahnt die anderen Landkreise, ihre konzeptionellen Arbeiten bezüglich integrierter Verkehrssysteme zu forcieren.
Im Landkreis Biberach tut sich möglicherweise etwas. Dem Vernehmen nach wurden von privaten Unternehmern hinsichtlich einer Ausschreibung der Nahverkehrslinien zwischen Biberach, Ochsenhausen, Rot an der Rot, Tannheim, Memmingen, Kellmünz, Erolzheim, Gutenzell-Hürbel und Warthausen sogenannte eigenwirtschaftliche Angebote abgegeben, also Erklärungen, dass ohne staatlichen Zuschuss eine attraktiveres Nahverkehrsnetz betrieben werden soll. Für den Landkreis wäre dies mit beachtlichen Einsparungen verbunden, für die Kunden mit einem deutlich ausgebauten Fahrplanangebot. Offenbar kein Angebot wurde vom RAB abgegeben, der bislang die Buslinien auf Zuschussbasis betreibt. Eine Entscheidung, ob und welches eigenwirtschaftliche Angebot angenommen wird, soll bis Jahresende gefällt werden.
Viele Grüße vom Vielfahrer
Regio-S-Bahn Donau-Iller mit hohem Nutzen
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