Neckartalexpress im Sommer 1992

Hier könnt Ihr Eure Bilder präsentieren. Darf auch mal vom Thema Eisenbahn abkommen.
Heinz aus Rottweil
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Neckartalexpress im Sommer 1992

Beitrag von Heinz aus Rottweil »

Hallo und guten Abend ins Forum !

Heute mal einige Bilder von dem Radwanderzug Rottweil - Schwenningen "Neckartalexpress" im Sommer 1992

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Der Sonderzug mit 23 105 wartet noch, bis der 628 nach Villingen ausgefahren ist.

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Ausfahrt des Neckartalexpress

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Umsetzen im Bahnhof Schwenningen. Man beachten die damals noch vorhandenen Gleisanlagen, Weichen und Signale
sowie das Stellwerk an der Ausfahrt nach Villingen. Heute sieht es eher trostlos aus.

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Der Sonderzug fährt wieder an den Bahnsteig.

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Die 23 105 beim Wasserfassen, wie so oft durch Mithilfe der Feuerwehr.

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Die 23 105 beim Umsetzen im Bhf Rottweil

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Zum Schluß noch ein Bonusbild aus dem gleichen Sommer, der abendliche Güterzug nach Kornwestheim gezogen von der 143 934-8. Solche Loks kamen damals selten, aber hin und wieder zu Güterzugehren.

So ich wünsche Euch noch einen geruhsamen Sonntagabend


Gruß von


Heinz aus Rottweil
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Re: Neckartalexpress im Sommer 1992

Beitrag von dampflokfuehrer »

Sehr schöner Beitrag, da hat sich einges verändert
Grüßle vom Dampflokführer
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KBS720
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Re: Neckartalexpress im Sommer 1992

Beitrag von KBS720 »

Hallo,

danke für die sehr interessanten Fotos. Ja leider ist der Bahnhof Schwenningen wirklich nur noch trostlos mit seinen 2 Gleisen, das blockiert auch immer wieder mal gerne Sonderverkehre.

Grüße Andreas
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Re: Neckartalexpress im Sommer 1992

Beitrag von Vielfahrer »

Ja, die Bilder sind wirklich schöne Erinnerungen an die leider nicht lange währende Tradition der Neckartal-Express-Züge.

Heute gibt es in Schwenningen zwei Bahnsteigkanten. Den ganzen Tag über kreuzen sich 7 mal Züge des Nahverkehrs, viermal in der Früh vor 8 Uhr, zweimal über die Mittagszeit und einmal spät am Abend. Ich kann mir kaum vorstellen, dass es da nicht möglich ist, weitere Züge (Sonderzüge) von und nach Schwenningen verkehren zu lassen, da oftmals über Stunden hinweg nur das Gleis 1 benötigt wird. Die 27 km lange Strecke von Rottweil nach Villingen weist ja Kreuzungsmöglichkeiten in Deißlingen Betriebsbahnhof, Trossingen DB-Bahnhof und Schwenningen auf, so dass sie praktisch in 4 ähnlich lange Abschnitte unterteilt ist. Die ähnlich lange Strecke Hochdorf - Freudenstadt Hbf hat hier nur einen Kreuzungspunkt (Schopfloch). Auch das Donautal (Tuttlingen - Sigmaringen, 42 km) hat mit Fridingen und Hausen im Tal nur zwei Kreuzungsmöglichkeiten, im Schnitt also sind die Blockabstände mehr als doppelt so lang.

Viele Grüße vom Vielfahrer
Diesellok-Tf
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Re: Neckartalexpress im Sommer 1992

Beitrag von Diesellok-Tf »

Sehr schöne Bilder.

Sollten in Deinem Archiv noch weitere historische Bilder aus der Region Rottweil schlummern, bitte zeigen! :daumen hoch:

Gruß Diesellok-Tf
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KBS720
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Re: Neckartalexpress im Sommer 1992

Beitrag von KBS720 »

Vielfahrer hat geschrieben:Heute gibt es in Schwenningen zwei Bahnsteigkanten. Den ganzen Tag über kreuzen sich 7 mal Züge des Nahverkehrs, viermal in der Früh vor 8 Uhr, zweimal über die Mittagszeit und einmal spät am Abend. Ich kann mir kaum vorstellen, dass es da nicht möglich ist, weitere Züge (Sonderzüge) von und nach Schwenningen verkehren zu lassen, da oftmals über Stunden hinweg nur das Gleis 1 benötigt wird. Die 27 km lange Strecke von Rottweil nach Villingen weist ja Kreuzungsmöglichkeiten in Deißlingen Betriebsbahnhof, Trossingen DB-Bahnhof und Schwenningen auf, so dass sie praktisch in 4 ähnlich lange Abschnitte unterteilt
ist.
Ja und was ist wenn in genau der Zeit was ist? Es muss auch kein Sonderzug sein, es reicht der ganz normale Ölzug wenn er zuspät ist, dass das nächste Zeitfenster über ne Stunde später ist. Oder der Fall bei dem ich das Gefühl hab das ihn alle tollen Verkehrsplaner und Nahverkehrsmenschen vergessen oder verweigen wollen, der Verspätungsfall! Da kann sich der größte Konten daraus bilden. Abe rich will hier nicht streiten wird schon so seinen Sinn haben wieso man nur noch 2 Gleise hat.

Grüße Andreas
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Re: Neckartalexpress im Sommer 1992

Beitrag von Heinz aus Rottweil »

Hallo ins Forum !

Zum letzten Eintrag vielleicht noch folgende Beobachtung, welche ich heute Abend wie schon des öfteren machen konnte.

Ich war gegen 19.40 Uhr im Bhf Schwenningen und wartet auf den HZL 88125 nach Rottweil. Ca. 2 1/2 Minuten vor dessen Ankunft hörte ich einen Zug aus der Gegenrichtung kommen und es war dann der wohl leere Ölbomber, welcher Rückwärts von Rammelwiesen auf Gleis 2 geschoben wurde. Dann wurde schnell die Schublok abgekuppelt, eine Rangierfahrt über Gleis 1 an das andere Ende, dort gerade angekommen und schon das Signal für den HZL 88125 auf Grün. Das war wieder einmal Minuten- ja Sekundenarbeit.

Mich wunderte, dass am geschobenen Ende ein eelre Rungenwagen angekoppelt war.


Gruß von


Heinz aus Rottweil
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Re: Neckartalexpress im Sommer 1992

Beitrag von Vielfahrer »

KBS720 hat geschrieben: Ja und was ist wenn in genau der Zeit was ist? Es muss auch kein Sonderzug sein, es reicht der ganz normale Ölzug wenn er zuspät ist, dass das nächste Zeitfenster über ne Stunde später ist. Oder der Fall bei dem ich das Gefühl hab das ihn alle tollen Verkehrsplaner und Nahverkehrsmenschen vergessen oder verweigen wollen, der Verspätungsfall! Da kann sich der größte Konten daraus bilden. Abe rich will hier nicht streiten wird schon so seinen Sinn haben wieso man nur noch 2 Gleise hat.
Hallo Andreas,
da kannst Du sicher sein, dass der Abbau von Infrastruktur (d.h. in erster Linie von Kreuzungsmöglichkeiten) nicht für gut befunden wird. Teilweise wurden die Fahrpläne extra so gemacht, dass Infrastrukturen gar nicht abgebaut werden konnten obwohl es hierzu konkrete Absichten gab. Grundsätzliches Problem scheint mir aber das Besteller/Ersteller-Prinzip zu sein. Wenn kein Besteller vorhanden ist bzw. der seine Fahrpläne so gestaltet hat, dass keine Zugkreuzungen mehr erforderlich sind, dann zieht sich der Ersteller, also DB-Netz, leider häufig zurück. Das Vorhalten von Kreuzungsmöglichkeiten für den Eventualfall sei zu teuer, wird argumentiert. Ganz krass war das vor einigen Jahren mit dem 25 km-Stück Hochdorf - Freudenstadt.

In der Region kann ich mich in jüngerer Zeit nur an Hüfingen erinnern. In der Anfangsphase des Ringzugs gab es da mal einen Zug, der von Rottweil aus nur bis Hüfingen fuhr, weshalb dort ein Bahnsteig an einem Stumpfgleis benötigt wurde. Im Zusammenhang mit dem Bau von Hüfingen-Mitte wurde das dann lange hin und her diskutiert und wir haben dem Ausfall dieses Zugs zugestimmt. Das ist übrigens der Grund dafür, dass es am Morgen noch einen Bus von Brigachtal nach Donaueschingen gibt (Kurs 7282.441 um 8:18 ab Klengen Ringstraße).

Völlig recht hast Du mit dem leider allzu häufigen Verspätungsfall. Ich will nicht wissen, wie oft sich hierdurch Verspätungen weiter aufschaukeln bzw. auf den Gegenverkehr übertragen, weil zuwenig Kreuzungsmöglichkeiten bestehen. Aber im Bereich Rottweil - Villingen scheint mir dies weniger der Fall zu sein, jedenfalls was Personenzüge betrifft. Zwischen Schwenningen und Villingen gab es meines Wissens noch nie eine Ausweichmöglichkeit, so dass sich auch hier nichts verschlechtert hat.

Überrascht bin ich von der Beobachtung von Heinz. Ich dachte seither immer, dass der Güterverkehr in den Vormittagsstunden abgewickelt wird bzw. im Falle Deißlingens (Schuler) in aller Frühe vor Aufnahme des Ringzugbetriebs. So jedenfalls wurde uns dies früher mitgeteilt. Die etwas aus dem Takt geratenen Ringzüge, die nur zwischen Villingen und Schwenningen bzw. umgekehrt verkehren, wurden seinerzeit damit begründet. Wenn nun der Lkr. Rottweil seine Absicht in die Tat umsetzt und vermehrt die Lücke Rottweil - Trossingen DB-Bahnhof im Stundentakt schließt, so wird die anschließende Leistung Trossingen DB-Bahnhof - Schwenningen ebenfalls wieder gefahren und zwar in Taktlagen, um das Oberzentrum Villingen-Schwenningen möglichst gut an die Gäubahn anzubinden. Das hat Auswirkungen auf mögliche andere Züge, z. B. den Güterverkehr.

Längerfristig rechne ich damit, dass die Zugkreuzungen überwiegend in Trossingen DB-Bahnhof stattfinden werden, was für den Anschlussbetrieb nach Trossingen Stadt von großem Vorteil sein dürfte. Die Kreuzungen in Deißlingen Betriebsbahnhof (heute Systemkreuzung) und Schwenningen (heute gelegentlich) werden damit mittelfristig vermutlich perspektivisch stärker auf Trossingen DB konzentriert werden.

Die Aufgabe des 3. Gleises in Schwenningen im Zusammenhang mit der Landesgartenschau bzw. der städtebaulichen Konzeption dürfte nicht zuletzt mit der Altlastenfrage zusammenhängen. Bleibt ein Gleis liegen, ist die Altlastenproblematik weniger virulent. Wird es entfernt, so muss es altlastenfrei übergeben werden. Im Falle Schwenningens konnte wohl ein erheblicher Teil der exorbitanten Sanierungskosten auf dem Umweg über die Landesgartenschau gelöst werden. Hätte man diesen Weg nicht beschritten, so hätte man zu einem späteren Zeitpunkt möglicherweise alles selbst bezahlen müssen.

Beim Umbau des Bahnhofs Schwenningen war von DB-Netz seinerzeit erwogen worden, nur einen Mittelbahnsteig zu errichten. Dieser wäre dann ohne Überdachung geblieben. Zum Glück wurde diese Konzeption nicht umgesetzt sondern der Hausbahnsteig blieb in verkürzter Form erhalten. Der Bahnhof Schwenningen hat derzeit alleine mit dem Ringzug ca. 1.300 Fahrgäste an Werktagen bzw. im Jahr ca. 360.000. Hinzu kommen die Fahrgäste der 7 DB-RE-Zugpaare. Kaum vorstellbar, dass diese bei Regen ungeschützt auf einem Mittelbahnsteig hätten stehen sollen.

Die weitere Konzeption sieht meines Wissens vor, dass auf der südlichen Seite des Bahnhofs weitere Räume für Studierende entstehen sollen. Der Bahnhof würde dann zukünftig sozusagen mitten auf dem Campus liegen. Das ist die Garantie dafür, dass seine Bedeutung weiter zunimmt. Ich hoffe, dass man eines nicht allzufernen Tages dann stündliche Verbindungen nach Rottweil - Flughafen - Stuttgart bzw. nach Freiburg - Breisach - Colmar haben wird.

Viele Grüße vom Vielfahrer
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Sascha
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Re: Neckartalexpress im Sommer 1992

Beitrag von Sascha »

Moin,

dazu habe ich mal eine Frage, zum Thema drittes Gleis/Stumpfgleis:

wäre es möglich, in Schwenningen ein Stumpfgleis anzubinden und als drittes Gleis zu benutzen? Dort könnte man die Wochentags verkehrenden Züge Bräunlingen-Donaueschingen-Villingen-Schwenningen hinlegen. So hätte man Gleis 1 und 2 frei.

Die Ausfädelung wäre auf Gleis 1 rüber in Richtung Schotterparkplatz. Man müsste halt die Stellwerkstechnik anpassen.

Gruß

Sascha
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Re: Neckartalexpress im Sommer 1992

Beitrag von Vielfahrer »

Hallo Sascha,

die von Bräunlingen kommenden und derzeit in Schwenningen endenden Züge sollen durch Schließung der Lücke Schwenningen - Rottweil in der Regel bis nach Leipferdingen durchgebunden werden, um das Oberzentrum Villingen-Schwenningen stündlich an die Gäubahn anbinden zu können.

Viele Grüße vom Vielfahrer
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