Nur wenige Tage nach dem schweren Zugunglück bei Talhausen (Gäubahn) ist heute in Albstadt-Laufen ein VW-Golf auf dem Bahnübergang liegen geblieben. Der IRE 3254 von Aulendorf nach Stuttgart hat den PKW erfasst und ca. 150 Meter mitgeschleift, wie der SWR berichtet. Der Fahrer, ein älterer Mann, ist dabei ums Leben gekommen. Die Zugreisenden im VT 611 blieben alle unverletzt. Presseberichten im Zollernalb-Kurier zufolge hatten Passanten noch versucht, den PKW von den Schienen zu schieben, es aber nicht mehr geschafft. Die Zollernbahn ist derzeit offenbar noch nicht befahrbar. Der Sachschaden am Zug soll beträchtlich sein.
Im Zusammenhang mit diesem Zugunglück kam es zu einem Folgeunfall. Ein Rettungswagen kollidierte auf der Fahrt zum Unfallort mit einem anderen PKW. Dieser Unfall soll aber glimpflich ausgegangen sein.
Wenn ich es mir so überlege, dann ist die eindeutig beste Investition sicher die Beseitigung von Bahnübergängen. Was da in Frommern gerade gebaut (User Friederich hält uns da ja auf dem Laufenden) wird bei der Waldorfschule ist zwar viel besser als der bisherige Bahnübergang, aber es wird immer wieder Fehlverhalten von Fahrern geben, die Rotlichter mißachen oder übersehen.
Nachdenkliche Grüße vom Vielfahrer
Schon wieder Bahnübergangsunfall
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Re: Schon wieder Bahnübergangsunfall
"Wenn ich es mir so überlege, dann ist die eindeutig beste Investition sicher die Beseitigung von Bahnübergängen. "
Ist sicher das Optimum unter Risikogesichtspunkten, unter wirtschaftlichen nicht unbedingt.
Obwohl ich mir da auch auf lange Sicht nicht mal ganz sicher bin. Sicherlich hängen die Kosten für EÜ/SÜ sehr stark von den örtlichen Gegebenheiten ab. Ich war aber immer der Meinung, aufgrund der sehr hohen Investitionskosten sind BÜ für die Bahn deutlich wirtschaftlicher. Allerdings hält so eine Betonbrücke, bei mäßigem Verkehr (keine Autobahn) sicher 60 Jahre mit relativ geringen Unterhaltskosten (da mal ein Geländer-Korrosionsschutz, nach vielleicht 30 Jahren eine Betonsanierung. Bei dem BÜ hat man aber immer die teure Sicherungstechnik, die in der Zeit oft 3x ausgetauscht wird und vor allem mehr Wartung, Energieanschlüsse, evtl. Einbindung in LST etc. braucht. Wäre mal interessant hier einen Einblick in die LLC-Rechnung eines durchschnittlichen Projekts zu haben..
Ist sicher das Optimum unter Risikogesichtspunkten, unter wirtschaftlichen nicht unbedingt.
Obwohl ich mir da auch auf lange Sicht nicht mal ganz sicher bin. Sicherlich hängen die Kosten für EÜ/SÜ sehr stark von den örtlichen Gegebenheiten ab. Ich war aber immer der Meinung, aufgrund der sehr hohen Investitionskosten sind BÜ für die Bahn deutlich wirtschaftlicher. Allerdings hält so eine Betonbrücke, bei mäßigem Verkehr (keine Autobahn) sicher 60 Jahre mit relativ geringen Unterhaltskosten (da mal ein Geländer-Korrosionsschutz, nach vielleicht 30 Jahren eine Betonsanierung. Bei dem BÜ hat man aber immer die teure Sicherungstechnik, die in der Zeit oft 3x ausgetauscht wird und vor allem mehr Wartung, Energieanschlüsse, evtl. Einbindung in LST etc. braucht. Wäre mal interessant hier einen Einblick in die LLC-Rechnung eines durchschnittlichen Projekts zu haben..
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