Gestern, am Sonntag, dem 5. Juli fand die Rückfahrt des Dampftriebwagens von Kandern nach Zürich statt. Dort war es 2 Tage lang im Einsatz anlässlich des Jubiläums 120 Jahre Kandertalbahn.
Traditionsgemäss lässt die Dampfgruppe Zürich an den Überfuhren jeweils auch Dritte mitfahren. Allerdings ohne Gewähr für die Einhaltung des Fahrplans.
Gestern war es wieder soweit: 16.44 ab Basel Bad Bf, und 21.30 in Zürich HB an.
Die Strecke ging über Basel SBB, Rheinfelden, Stein Säckingen, Möhlin, Eglisau, Bülach nach Zürich.
Da ich mein GPS mitlaufen liess, ist dieser Track entstanden:
https://www.google.com/maps/d/edit?mid= ... sp=sharing
Für mich begann die Reise in Basel SBB, wo ich pünktlich von Olten her um 15.59 eintraf. Da schon der erste Dämpfer: Der Anschluss verkehrte nicht.

Also, dann werde ich mit dem Tram gehen. Vorher aber noch ein bisschen Beifang: Eine Bobo stand gerade schön im Licht:

Die Dinger kommen doch langsam in ein Alter. Wer weiss, wie lange die noch im hochwertigen Verkehr laufen!
Also mit dem Tram zum Badischen, und auf den Triebwagen gewartet, bei den Temperaturen gestern, nicht unbedingt ein Vergnügen!
Leider war der Extrazug nicht angeschrieben. trotzdem habe ich ihn gefunden:


Auch hier: Ausfall.

Ein paar Fahrgäste, die auf den ausgefallen ICE wollten, konnten kulanterweise im Dampftriebwagen nach Basel SBB mitreiten. Und waren froh, dass sie wegkamen.
Der nächste Halt war dann in Rheinfelden, wo wir vom IR überholt wurden:



da es offiziell eine Ueberfuhr ist, kann es vorkommen, dass man eben nicht am Perron hält, und vielleicht gezwungen ist, im Fahrzeug zu bleiben. Hier allerdings wurde das Aussteigen erlaubt.
In Möhlin lüftete eine Cargolok vor sich hin, wahrscheinlich schon das ganze Wochenende:

Weisswurst 1 kreuzte:

Flirt auch:

Weisswurst 2 überholte:

Da gerade ein Hydrant in der Nähe war, kam man überein, dass man Wasser fassen wolle. Nachher gab man der Betriebleitstelle bekannt, dass man den Wasserhalt in Stein -wegfallen lassen könnte.
Was dann auch geschah.
Trotzdem gab es einen kurzen Halt:

Der genutzt wurde um die Lampen zu kontrollieren:

Bei der Ausfahrt, noch das Schrottgleis fotografiert:

Nun sind wir in die Rheinuferstrecke eingebogen, auf der der Peronenverkehr teilweise stillgelegt ist.
Nun folgte das schönste Stück: Man glaubt es kaum, aber nachdem wir in Sisseln noch von einer S- Bahn gekreuzt wurden, gondelten wir über eine Stunde lang, bis nach Kaiserstuhl- Weiach. Sogar in Koblenz, wo wir zwar auf Schrittempo abbremsen mussten, aber nicht zum Stillstand kamen, konnten wir durchfahren.
Nach meinem GPS waren wir von 18.38.41 bis 19.51.12 ohne Halt unterwegs.
Dort war dann Wassrnehmen angesagt:

Nach der Ankunft mussten wir wieder zurücksetzen, bis auf die Einfahrweiche um an den Hydranten zu kommen.

Idylle an der Bahn:

Aber die Hitze war auch um 20 Uhr noch mörderisch. Das Lokpersonal geniesst den Schatten!

Auch ich konnte die Wasserflasche auffüllen, und habe mein T Shirt ausgewaschen. Bis Zürich war es wieder trocken!
Also, es stand noch eine Kreuzung an, so dass wir die Weiche wieder abdecken mussten:
Der Bahnhof hat keine kommerzielle Funktion mehr, so dass die Thurbo durchfuhr.

Kurz danach, die Brücke von Eglisau, nach Schaffhausen:

In Eglisau

überholt uns der EC:

So, ab jetzt sind wir im Einzugsgebiet der S- Bahn Zürich. nach und nach kommen mehrere Linien, die sich im Halbstundentakt überlappen.
Noch eine Kreuzung abwarten, und dann los!

Trotzdem kommen wir unbehelligt bis Niederglatt, wo wir auf der Ausfahrt eine Überholung und eine Kreuzung abwarten mussten:

Man glaubte es kaum: Der nächste Halt war dann Zürich HB. Man brachte uns tatsächlich schlank durch den Bahnhof Oerlikon durch, der im Umbau ist. Trotzdem wir mitten in die Spinne kamen, konnten wir um 21.31 aussteigen. eine Minute verspätet :-)

Nun, ein schöner Tag war zu Ende gegangen. Trotz Hitze, war es eine selten Schöne Fahrt.
Als ich dann im IC nach Olten sass, las ich, um 22.00 Uhr, dass es noch 32 Grad Aussentemperatur hatte.
Vergessen wir nicht: Die Männer im Führerstand sind bei diesen Temperaturen nicht zu beneiden!
Da ich das GPS mitlaufen hatte, konnte ich auch eine Aufzeichnung der Fahrt machen, Man beachte aber, dass die gfahrenen geschwindigleiten nur annähernd genau sind, das es bei schlechtem Empfang Verfälschungen geben kann.

Gruss Guru