Der Hochturm
Der Hochturm ist ein Wahrzeichen Rottweils. Weithin im Umkreis sichtbar steht er auf einem Hügel über der Rottweiler Innenstadt. Er hat eine Höhe von 54 Metern, 187 Stufen führen nach oben.
Erbaut wurde der Hochturm im 13. Jahrhundert (ab 1220), zuerst als sogenannter Schalenturm, der eine offene Seite zur Stadt hin besaß. Im Jahre 1564 wurde der Turm ausgebaut, dies geht aus einer Inschrift am Turm hervor. Ein Blitzeinschlag im Juni des Jahres 1758 ließ den Turm ausbrennen, danach wurde er wieder in seiner früheren Gestalt aufgebaut. In den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts wurde er saniert.
Der Hochturm kann besichtigt werden, der Schlüssel ist werktags bei der Tourist-Information im Alten Rathaus erhältlich. Am Samstag und Sonntag kann der Schlüssel zwischen 10 und 17 Uhr im Dominikanermuseum abgeholt werden. Nachdem die Treppen des Turms erklommen wurden, bietet sich eine schöne Aussicht auf die Dächerlandschaft der Rottweiler Innenstadt. Die Mauern des Hochturms haben an ihrer Basis eine Dicke von etwa 3,5 Metern.
Auf halber Höhe des Turmes kann man noch das Gefängnis sehen. Die Gefangenen wurden vom Hochturmhüter versorgt, bis kurz nach dem 2. Weltkrieg war der Turm noch bewohnt. Schon im 16. Jahrhundert war der Turm bewohnt. Der Turmhüter musste anrückende Feinde melden und Feuerwache halten.
Ab dem Jahr 1835 wurde der Stadtgraben beim Hochturm aufgefüllt und die Befestigungswälle und -schanzen beim Hochturm wurden eingeebnet.
Im Juni 2000 wurde das Geländer der Aussichtsgalerie und die Fenster des Hochturms durch den Malerbetrieb Hans Kammerer renoviert.
Schienenstoß hat geschrieben: Rottweil ist en netter Bahnhof !
Dem kann ich nur zustimmen. Früher war es aber noch besser. Dort wo jetzt der Busbahnhof ist, war am Gleis 1 die DB-Kantine. Und da ich beim Umsteigen aus Richtung Horb nach Villingen meist 30 Minuten in Rottweil warten musste, hat es immer ein herzhaftes zweites Frühstück gegeben, bei welchem man die neusten Ereignisse des Vortags oder gar des frühen Morgens erfahren konnte. Sehr schade, dass es diesen kommunikativen Platz nicht mehr gibt!
gelegentlich war ich schon in der BW-Kantine in Tübingen, da gleich nebenan der RAB seine Büros hat und wir bei Besprechungen so nur kurz für eine Mittagspause unterbrechen mussten. Die Kantine ist wirklich empfehlenswert, hat Auswahl, es schmeckt und ist dazuhin preiswert. Aber sie hat nicht die "Atmosphäre" wie früher in Rottweil am Gleis 1. Es geht hier eben mehr um den eigentlichen Zweck, nämlich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Essen zu versorgen. Früher gab es sogar in Tübingen am Gleis 1 noch eine Kantine (am Bahnsteigende Richtung Reutlingen). Heute aber kann ich eigentlich allen empfehlen, in die Bahnhofsgaststätte zu gehen. Wenn man im Sommer außen sitzen und den Zugverkehr beobachten kann, macht es richtig Spaß, aber auch zu anderen Jahreszeiten bin ich dort gern. Außerhalb der eigentlichen Essenszeiten eignet sich die Bahnhofswirtschaft ideal als Besprechungsraum, wenn einen weitere Gäste nicht unbedingt stören.
Weicht zwar vom eigentlichen Thema ab, aber wenn wir schon bei Kantine sind: Existieren/Hat jemand Bilder von der Kantine in Villingen, welche leider auch vor etlichen Jahren die Tore schließte.
Ja, das Bild ist wirklich schön - nur zur Kantinenfrage kann ich leider garnix beitragen - war noch nie in einer Bahn-Kantine :) Aber eines sagt mir das Bild auch - Die sTadt Rottweil selbst hat sich irgendwann in den 50'er/60'er Jahren vom Bahnhof abgewandt und ihn vergessen. Das sagt jedenfalls die sichtbare Bausubstanz - es wird Zeit das sich daran etwas ändert.
Ich habe zum Vergleich noch zwei ältere Aufnahmen aus dem Jahr 1910 und 1959 gefunden, es ist schon erstaunlich, welche Veränderungen es im Laufe der Zeit gab und gibt.